Ging es Ihnen genauso, als Sie das erste mal mit dem Begriff “Hausmann” in Berührung kamen: Sie lächelten und dachten, was für eine niedere Tätigkeit. Ja, sie bereitet viel Mühe und wenig Lust. Und jetzt, nach einer gewissen Zeit der Rolle als Hausmann, geht es Ihnen da noch genauso? Sie nicken ein Nein. Sie sind positiv überrascht, doch die Weihnachtszeit, die macht Ihnen schwer zu schaffen. Ja, ihre Frau, sie packt mit an, hilft in der Küche, im Bad und im Kinderzimmer. Aber der Berg Wäsche türmt sich vom Besuch, der Boden muss innerhalb von zwei Tagen wieder gesaugt werden, die Küche gewischt. Sie stöhnen, doch Sie wissen auch, wenn ihre Frau hier mithilft … Es wird allein schon zu einer kniffligen Angelegenheit, wenn nicht sogar einer ärgerlichen, wenn Sie Ihre Liebste einkaufen schicken. Sie haben auf den Zettel nur Weichspüler, Waschmittel & Co. vermerkt und mit was kommt ihre Frau nach Hause? Sie packen aus und stöhnen. Es ist nicht nur der Preis, sondern die falsche Marke. Sie stöhnen. Sehen Sie es als Chance, neue Produkte kennen zu lernen, aber an sich, Sie dürfen stolz auf sich sein, Sie haben die gewissen Punkte gelernt: Als Hausmann lässt sich sogar wirtschaftlich gut arbeiten, es muss nicht immer das Markenprodukt sein, was man als Putz- oder Waschmittel braucht und wenn, dann ist es eine bestimmte Marke, die zu ihren “individuellen” Haushalt passt.
Aber, wie gesagt, probieren Sie auch mal ein neues Waschmittel, schauen Sie, wie ihre Nase darauf reagiert und Ihre Haut. Aber nicht nur ihre Nase, sondern auch die der Kinder und ihrer Gattin. Ist das Urteil ablehnend, sagt die Nase nein, dann stellen Sie das Waschmittel beiseite. Sie brauchen es nicht gleich weiter geben. So gibt es immer noch Wäsche, wie Decken oder Putzlappen, die damit gewaschen werden können. Oder manchmal sorgt auch ein netter Weichspüler für die richtige Duftnote. Doch juckt die Haut, wird rot oder einer in Ihrer Familie bekommt Ausschlag, dann verbannen sie diese Chemie aus dem Haushalt sofort! Sie müssen nicht gleich zu Waschnüssen greifen, ein Mittel ohne Parfüme kann schon für die nötige Abhilfe sorgen. Und, doch das wissen Sie sicherlich, beim heutigen Waschmittel gilt: so wenig wie nötig. Also nie höher dosieren als die Empfehlungen des Herstellers.
Doch wir waren bei Weihnachten stehen geblieben und ich hoffe, Sie haben die Zeit ausgiebig genossen und gut gegessen, ohne Magen- und Bauchweh danach. Nein? Es hatte Sie mit Sodbrennen voll erwischt. Sie hatten außer trockenes Brot und Kamillentee nichts im Hause gegen dieses elendige Brennen und den Schmerzen. Ihr Schwiegervater musste sogar zur Apotheke fahren und erst mit der Medizin ging es dann wieder. Sie konnten zumindest wieder durchatmen. Doch möchte ich nicht bei Ihrem Leid bleiben und ich hoffe sehr, Sie haben es gut überstanden, sondern auf eine wichtige Aufgabe am Ende des Jahres hinweisen: der Apothekenschrank. Schrank ist sicherlich zu viel gesagt, aber zu dieser jährlichen Kontrolle gehört nicht nur der Blick auf die Medikamente, welche abgelaufen sind, sondern auch auf die Verbandsstoffe. Denn auch dort, bei den Sterilen, gibt es ein Verfallsdatum. Sind dabei Arzneimittel, die sie regelmäßig brauchen, dann besorgen Sie sich Neue, dasselbe gilt beim Verbandskasten.
Checken Sie, wenn Sie schon dabei sind, auch den Kasten im Auto und warten nicht darauf, dass es erst bei einer Polizeikontrolle auffällt. Doch hatten wir von Schrank geredet und zu meiner Apotheke zählt die Homöopathie genauso wie die ätherischen Öle. Manche Öle gewinnen über die Jahre an Kraft, aber die Zitrusöle sind nicht auf ewig haltbar, maximal zwei Jahre heißt es. Synthetische Ölmischungen sollten Sie dabei lieber gleich mit entsorgen. Haben Sie dies hinter sich. Gut. Jetzt werfen Sie bitte noch ein Blick in Ihr Teeregal! Schließlich versteckt sich auch dort so manches, ehemaliges Geschenk, was sie nie mit heißem Wasser genossen haben. Also weg damit! Auch hier gilt sie, die Faustregel der Haltbarkeit von zwei Jahren. Sicherlich, es mag vielleicht bei dem einen oder anderen Tee schmerzhaft sein, aber antworten Sie ehrlich: Wenn er so gut schmeckt, Ihr liebster Tee, warum wurde er in über 700 Tagen noch nicht aufgebraucht?
Sie denken, mit dem Teeregal ist jetzt Schluss. Ich muss Sie enttäuschen, unser Weg führt noch ins Bad, in die Kosmetikabteilung des Hauses. Denn auch dort versteckt sich so manche Arzneisalbe und daneben schauen wir gleich die Haltbarkeit der anderen Cremes und Deos durch, wie die Sonnencreme. Ist sie schon über ein Jahr bei Ihnen, nun dann sollten Sie sich trennen von ihr oder sich bei einer weiteren Verwendung aber sorgen um die Wirksamkeit. An sich sollten Sie prüfen, ob Sie nicht mit manchem Kosmetikprodukt die Beziehung beenden, diese also auf die grüne Linie, Naturkosmetik, umstellen. Der Grund sind unliebsame Stoffe wie Phtalate, die mehr bewirken können als nur gegen die trockene Haut.
Noch ein Wort zum Schluss dieses Artikels: Die Haltbarkeit von Tropfen. Grob gesagt, maximal sechs Monate nach dem ersten Öffnen. Doch bei einigen Tropfen und Säften liegt sie auch bei drei Monaten. Also immer beim ersten Gebrauch das Datum drauf schreiben. Warum? Nun, die Tropfen können ihre Wirksamkeit verlieren. Nicht nur dass, bei Augentropfen, wie auch Salben, beginnt damit die bakterielle “Verunreinigung”. Ist das Auge entzündet, so möchte man sich wohl kaum noch eine weitere Bakterienkolonie mit “reintropfen”. Also heißt es auch: Steht nichts auf der Packung, wie lange eine Salbe, Saft oder die Tropfen haltbar sind nach Anbruch, schauen Sie in den Beipackzettel oder fragen sie beim Apotheker bzw. beim Hersteller nach. Und immer den Beipackzettel bis zur letzten Tablette aufheben! Dies ist kein Quatsch. Nehmen Sie mal versehentlich zu viel oder zu wenig, auch hier hilft er, der Zettel mit dem Kleingedruckten, weiter, weist hin, ob Sie einen Arzt aufsuchen müssen oder nicht. Aber nun ins nächste Jahr jetzt!