Sonntag mit Ausblick

Son­ntag ist der Tag, wo die einen Wer­be­blät­ter austeilen und die anderen in Abfall­ton­nen steigen und den Müll sortieren nach recycel­bar und Rest­müll. Alles erfass­bar mit einem Blick aus dem Fen­ster und selb­st hofft man heute mal nicht raus gehen zu müssen und doch hab ich wieder dabei ein ungutes Gefühl in der Woh­nung kleben zu bleiben. Vielle­icht ist es die Angst durch die fehlende Bewe­gung unzufrieden zu wer­den am Abend. Doch was mich dabei eher stört, ist, das man so der kleinen Madame den Hauch der Welt ver­weigert, der ums Haus weht.

Raus, ein­mal min­destens, ein­mal am Tag. Doch dann ruft der Haushalt, eine Auf­gabe am PC, es muss eine Schallplat­te dig­i­tal­isiert wer­den und schon ist es 17 Uhr. Das Kind ist zufrieden und “schaut” auf eine Lampe. Ein Tag wie jed­er andere und man hat im kleinen doch das Gefühl, der Lady ein Stück Welt gezeigt zu haben, da sie heute Vor­mit­tag die Sprechkanüle aus­pro­biert hat­te und somit über den Mund und der Nase atmen kon­nte oder auch musste. Denn eine Alter­na­tive hat­te sie nicht und dass die, für uns nor­male, Atmung für sie Arbeit ist, zeigten gegen Mit­tag ihre Augen, die sich geschlossen haben und mein­ten: “Ich geh jet­zt in meine eigene Welt.”

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