Die Orthesen und die Druckstellen

Es hat schon seine Mühen, eine gute orthopädis­che Ver­sorgung zu find­en. Und hat man sie ein­mal, dann heißt noch lange nicht, dass auch das Kind damit gut hinkommt. Gegen oder eher in den jet­zi­gen “Stiefel” arbeit­et sie immer gegen die vordere Front, was zu Abdrück­en auf der Haut und geröteten Stellen führt.

Mag sie keine Orthe­sen? Schw­er zu sagen, viele Kinder mögen es nicht und dann wer­den sie kaum getra­gen. Nicht mögen heißt bei der Madame ein schmerzverz­er­rtes Gesicht. Zieht man daraufhin die Orthe­sen aus, so sieht man, wie die Span­nung aus dem Kör­p­er geht. Aber dies ist sel­ten. Sie akzep­tiert diese Ver­sorgung gut, trotz der Spastik, bis eben diese Druck­stellen. Deshalb gehen die jet­zi­gen und neuen Orthe­sen wieder in die Werk­statt. Dann hof­fen wir, dass mit der näch­sten Änderung das Kind klar kommt. Die vordere Lasche wird erset­zt vom Neo­prem zum Leder. 

Warum dürfen Abdrücke nicht sein?

Da, so lernte ich es bis jet­zt, muss man sehr genau schauen. An sich soll­ten keine sein und Rötun­gen auch nicht. Aber man muss auch schauen, wie lange die Orthe­sen getra­gen wur­den und ob die Rötun­gen schnell wieder verblassen. Hinzu ist es manch­mal nicht die Orthese, die eine Rötung bewirkt, son­dern die Socke oder Strumpf, welch­er nicht glatt war. Achtet man nicht auf die Abdrücke, so kann es eben auch zu einem Deku­bi­tus kom­men und den sollte man wirk­lich ver­mei­den. Denn dann geht die Deku­bi­tus-Behand­lung vor, was schlecht sein kann für das jew­eilige Ther­a­pieziel der orthopädis­chen Versorgung.

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