Digitalisierung, dass brauch ich nicht in der außerklinischen Intensivpflege (AKI), der häuslichen Intensivversorgung. Weder als pflegender Vater noch als leitende Pflegefachkraft. Jupp, vieles lässt sich analog, per Stift und Zettel erledigen und dann im Keller in Ordner stapeln. Doch ohne „digital“, sorry, es geht nicht mehr!
Bürokratie
BlogActionDay 2015: Eltern brauchen Augenhöhe zu den Institutionen
Am 16.Oktober ist wieder Blog Action Day, dem Thema verschrieben: #RaiseYourChoise — erhebe deine Stimme, für die, die es nicht können. Für mich ist es die Stimme, von den Eltern …
Einwegsensor zu Dauer mal Pauschalversorgung
Gestern versuchte ich zu klären, ob wir auf den Dauersensor in der SpO2 — Überwachung umsteigen müssen. Ich rief die Krankenkasse an. Eine Frau mit erkälteter Stimme erklärte mir, die Einwegsensoren seien nicht abgelehnt. Ich wurde stutzig. Sie sagte weiter, die seien in der Pauschalversorgung beim Monitor drin. Zuvor führte ich aus, wenn sie, die Krankenkasse diese ablehnen, dann bräuchten wir und der Arzt einen Bescheid darüber. Es besteht eine ärztliche Verordnung. Sie vertrat die Meinung, sie brauche uns keinen ablehnenden Bescheid ausstellen. Ich verstand nichts mehr.
Krankenkasse & Homecare: Genehmigung, Lieferscheine und Rechnung aufheben
Lieferscheine der Homecarefirmen über Hilfsmittel und Genehmigungen der Krankenkasse oder anderer Ämtern (Sozial- / Integrationsamt; Pflegekasse) drudeln beim Intensivkind mehrfach im Monat ein. Im Schnitt kommt ein dicker A4-Ordner im Jahr zusammen. Dazu kommen die Rechnungen über Zuzahlungen / Eigenanteile und über die Pflegesachleistungen an den Pflegedienst. Im Forum Rehakids wurde die Frage gestellt: Muss ich die Lieferscheine aufheben?
Und ich erweitere die Frage: Wenn ja, wie lange?
Ein Jahr Schule; integrativ
Das Schuljahr ist zu Ende, fast, jetzt geht es ab in die Ferien und ich bin sprachlos. Ein Jahr, was ich nie erwartet hätte, unser Intensivkind mitten im normalen Schulleben. Sie wurde von der Klasse angenommen, sie wurde besucht, musste sich (über uns) ins Freundebuch verewigen, gemeinsame Geburtstage …
Und sie hat es genossen, sie mag und braucht das Mitreden mit dem Step by Step (dort Steppi genannt), sie hört sich mehrfach zuhause an, was ihre Mitschüler/-innen mittags drauf sprachen, sie lautiert im Unterricht, als rede sie mit …
Pflegehilfsmittel nicht oder doch ärztliches Rezept
Gar nicht so einfach, den Inkontinenz-Bettschutz — den wieder verwendbaren — bei der Pflegekasse zu beantragen. Da lese ich auf den Webseiten, ich bräuchte kein ärztliches Rezept. Also müsste ich nur bei der Pflegekasse anrufen und dann regelt es sich. Es ist ein Pflegehilfsmittel, was den Leistungen der Pflegekasse zu geordnet wird. Von der Apotheke bekomme ich dazu sogar ein Formular, ein ärztliches Rezept sei nicht nötig.
Krankenkassen & Sparen: Wie denn?
<Die Krankenkassen wollen und müssen sparen, so heißt es, und die PatientInnen, wie unser Intensivkind, spüren es deutlich. Es wird keine Hospizpflege gezahlt für die Kinderhospizaufenthalte, es wird ein neuer Windelprovider “vorgeschrieben” und der Home-Care-Service für unsere Nahrungspumpe war der Krankenkasse auch nicht mehr passend. Frei nach: Es geht auch billiger.
Hilfsmittel für den Verbrauch: Wie bestelle ich richtig
Es taucht sie immer wieder auf, die leidige Diskussion bei den ärztlichen Rezepten für Hilfsmittel, ich meine bei den Verbrauchsmaterialien wie Absaugkatheter oder Filter für die Beatmung. Die Diskussion dreht sich jetzt aber nicht darum, ob Hilfsmittel für den Verbrauch zum Budget des Artzes gehören oder nicht. Sie gehören nicht dazu. Nein, die Diskussion dreht sich um die Art und Weise des Ablauf von der Rezeptierung der Verbrauchsmittel der Bestellung beim Home-Care-Service und Lieferung. Bei uns läuft es so:
Es wird bei unserem Home-Care-Service oder eben dem Sanitätshaus bestellt per Mail, Telefon oder Fax. Ein Teil, wo eben das Dauerrezept gilt, wird geliefert und wir unterschreiben den Lieferschein, Kopie bleibt hier. Der andere Teil, nun der wird nach Dringlichkeit und der Frage, ob ein Kostenvoranschlag sein muss, auch mit geliefert oder eben nicht.
Physiotherapie & Verordnung — Wer sagt es dem Arzt
Ein Arztrezept, das kann schon für Wirbel sorgen. Diesmal geht es nicht um die Verordnung eines Hilfsmittels und die Frage der Ablehnung eines Solchen und dem folgenden Widerspruch bei der Krankenkasse. Nein, die letzten größeren Verordnungen in dieser „Sparte“ der Krankenkasse wurden bejaht wie der Lifter fürs Bad oder den Hilfen für die Kommunikation. Es dreht sich jetzt auch gar nicht um den Part der Krankenkasse, sondern um das medizinischen Zentrum, was uns die Physiotherapie-Rezepte ausstellt.
Kinderhospiz & Sozialgericht: Klageabweisungsgründe II.
Letzte Woche habe ich die Gründe der Krankenkasse vorgestellt, warum unsere Klage um die Hospizpflege für die Aufenthalte in den Kinderhospizen abgewiesen werden sollte vom Sozialgericht. Jetzt folgt unsere Meinung dazu, warum die Klage doch zu zugelassen werden sollte:
1. Warum werde ein Hospizaufenthalte einige Zeit im Voraus vereinbart? Gerne würden wir bei Krisen sofort ins Kinderhospiz fahren. Doch bei über 22.000 Kindern mit lebenslimitierenden Erkrankungen und aktuell 9 Kinderhospizen mit 8 — 12 Betten bundesweit kann ein Hospizaufenthalt selten ad hoc stattfinden, hinzu kommt die ungeklärte Finanzierung, Ablehnung der Hospizpflege.