Heute war Weltkindertag, hieß es in den Nachrichten. In unserem Hof wurde dieser Tag verschlafen. Ob es daran liegt, dass im Osten der Republik der 1. Juni der Kindertag ist oder war? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Zumindest war ich heute ganz froh, dass es unserem Intensivkind am BRD-Weltkindertag ganz gut ging, sie schmerzfrei war. Dies bis auf dem Abend, der wieder mal für Diskussion sorgte mit der Luft im Magen, die raus musste, aber nicht wollte. Nach einer Stunde war dies vorbei und vergessen und nicht zu vergleichen mit Freitagnachmittag, einer sechsstündige Schmerzkrise.
Eine Krise, die nicht gebrochen werden konnte durch die häuslichen Schmerz- und Beruhigungsmittel und deren Ursache zu spät erkannt wurde: Der Ballon von der Magenaustauschsonde (Button) war geplatzt und somit lag die Sonde nicht mehr passend im Stoma und drückte.
Sechs Stunden, die vermeidbar gewesen wären, hätte man es eher erkannt. Aber auch nicht, da nichts auffälliges in der Richtung zu erkennen war und wir nun die eine oder andere Schmerzkrise schon zum Alltag zählen dürfen, immer mit der Hoffnung: Geht sie bald vorüber. Sie ging nicht schnell vorüber, aber zum Glück erkannte wir die Ursache in den Abendstunden und der letztendlich auch schmerzhafte Wechsel des Buttons brauchte am Abend die Ruhe.
Das Erkennen, dass der Button falsch lag, war auch wiederum mehr Zufall. Platzt der Ballon, so ist des doch wahrscheinlicher, dass die Austauschsonde herausfällt. Für unsere Augen war nur auffällig, dass der Button ein oder zwei Zentimeter mehr aus dem Stoma ragte. Nicht viel, aber für das gewohnte Auge bei der Abendpflege doch zu erkennen, eben mit dem Hinweis oder Gefühl: Hier ist etwas unpassend.