Die Wartezeit oder lässt man sich Zeit? Ich hatte vor längerem Mal ans Bundesversicherungsamt (BVA) geschrieben, genauer gesagt am 6. Oktober letzten Jahres, zwecks der fehlenden Kostenübernahme vom Antra mups und was muss ich feststellen. Es meldet sich keiner mehr. Nun, die Frage war auch gar nicht die fehlende Kostenübernahme, sondern die Frage der Wirtschaftlichkeit hierbei. Beachtet die BKK noch das Wirtschaftlichkeitsgebot?
Schließlich bedeutet das Nein zum Antra mups eben erhöhte Kosten. Mal ganz grob im Kopf gerechnet, so würde ich sagen, wir verbrauchen jetzt das Dreifache oder vielleicht Vierfache an Hilfsmitteln für die PEG. Ich kann mich auch täuschen, da ich vorher kein Buch über den Verbrauch geführt habe. Aber mir fällt der erhöhte Verbrauch eben auf. Alles nur, weil durch die Generika die austauschbare Magensonde verstopft. Müsste nicht sein, dazu gesellt sich noch der “regelmäßige” Verlust, wenn beim Öffnen der Kapsel diese selbst in mehrere Teile “zerfällt” zwischen den Fingern. Damit fliegen die kleinen Kullern durchs ganze Zimmer und landen im Staubsauger statt im Magen. Allein schon hier wäre die Frage, ob man durch diese “Verluste” beim Generikum am Ende nicht genauso teuer kommt wie mit Antra. Also Omep, da kostet eine Kapsel, 20 mg, circa 60 Cent, Antra circa 85 Cent. Mindestens drei- oder viermal bricht so eine Kapsel oder die Kügelchen verstopfen die Sonde, so dass eine neue gegeben werden muss. Nehmen wir viermal 60, das ergibt 2,40, im Monat 9,60. Mit Antra Mups kostet die Therapie im Monat gute 76 Euro, mit Omep 56 Euro nach dem Listenpreis in der Apotheke. Na da hat die Kasse noch mal Glück gehabt. Einschließlich der Verwerfung von Medikamenten kommt das Generikum preiswerter, wenn da nicht die erhöhten Kosten wären, durch den Verschleiß der Button und deren Zubehör. Aber wie lange dauert eigentlich so eine Prüfung des Wirtschaftlichkeitsgebotes bzw. wartet man beim BVA auf das Ergebnis vom Sozialgericht? Das kann noch dauern, mindestens ein oder zwei Jahre.