Ein Ja gibt es, wenn es sich um eine spontane Veränderung des Erbgutes (Neumutation) beim Kind handelt, entstanden bei der Befruchtung. Daneben gibt es nun ein weites Feld für ein unsicheres Ja oder Nein (je nachdem aus welcher Richtung man es sieht). Hierbei kann es zum Beispiel abhängig sein vom Partner, also ob bei ihm/ihr der “Gendefekt” sitzt, der vererbt wird oder ob bei beiden eine unterdrückte Genmutation vorliegt, die erst durch die Befruchtung zu einer tragenden Veränderung im Erbmaterial beim Kinde führt, wenn beide sie weitergeben und somit eine Krankheit “erzeugt” wird.
Je nach Fall, also Erkrankung, kann man eine statistische Wahrscheinlichkeit berechnen, ob das nächste Kind mit einem Gendefekt geboren wird. Doch auch wenn die Antwort lautet: “Ja, es wird ein gesundes Kind werden”, so bleibt natürlich immer noch ein “gesundes” Restrisiko, was aber vernachlässigt werden kann. Schließlich sonst würde sich niemand mehr “bewusst” für ein eigenes Kind entscheiden. Doch wie nun das individuellen Chancen sind für betroffene Eltern auf ein “gesundes” Kind, sollte am besten mit dem Arzt geklärt werden und /oder einer humangenetischen Beratung.
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Mehr Infos: http://www.medizinische-genetik.de/index.php?id=2351 http://de.wikibooks.org/wiki/Klinische_Humangenetik