Wie kämpfe ich um ein Hilfsmittel heißt ein Beitrag bei REHAkids. Eine heftige Aussage, denn es ist traurig, dass man als Eltern für sein behindertes Kind um ein Hilfsmittel kämpfen muss. Es ist traurig, denn die Eltern werden gefordert das Bestmögliche für ihr Kind zu tun. Sie sollen diese Therapie durchziehen oder jene und dann stellen die Therapeuten, die Heilpädagogen fest: Das Kind braucht wegen der Behinderung Hilfsmittel.
Da reicht es nicht aus, wenn dies ein Therapeut oder eine Pflegekraft erkennt. Es reicht dann auch nicht aus, wenn ein Arzt dieses angestrebte Hilfsmittel verordnet, sogar nicht mal, wenn es ein Facharzt ist wie ein Orthopäde. Nein, die Eltern bekommen dann von der Krankenkasse eine Ablehnung zugesendet. Sie müssen darum kämpfen, und komplizierter wird dann der Fall, wenn das Kind in die Einrichtung, den Kindergarten, kommt. Denn dort braucht es wiederum auch bestimmte Hilfsmittel wie zuhause, doch für den Kindergarten sieht sich die Krankenkasse nicht zuständig und lehnt die ärztliche Verordnung ab. Am Ende stellt sich heraus, das Sozialamt sei zuständig für die Einrichtung. Dies, zumindest bei uns, nach 3 Monaten! Bitte woher soll der Patient oder die Angehörigen wissen, wer wofür zuständig ist? Oder muss man, wenn man behindert ist, dann gleich noch Behindertenhilfe studieren? Ich denke nicht, denn eigentlich sollte der Patient das angestrebte Hilfsmittel erhalten, zumindest muss ein Gutachten eingeleitet werden um die Notwendigkeit. Wer was dann zahlt und ob er ein Rezept dort oder dort einreichen muss, das sollte nicht seine Aufgabe sein. Man kann ihn informieren, wo er es beim nächsten mal einzureichen hat, doch die Versorgung sollte übernommen werden, wenn auch in Vorleistung von einem Amt, was sich dann vom anderen Amt das Geld holt.