Beim brummigen Taxifahrer ist alles klar: Er will seine Ruhe während der Fahrt. Im Bus oder der Bahn, da trennt uns das Schild voneinander: Unterhaltung mit dem Fahrer untersagt. Also alles klare Regeln. Doch beim Fahrdienst? Man sieht fast täglich den gleichen Fahrer, morgens mit einem müdem Lächeln meinerseits und am Nachmittag mit einem abgekämpftem Gesicht. Der Weg...
Die letzten 72 Stunden und wieder ins Hospiz
Noch knappe zwei Wochen, nein, gute zwei Wochen und dann geht die Fahrt wieder ins Kinderhospiz. Diagnose: instabile häusliche Situation. Nun, ich weiß, laut der Krankenkasse brauchen wir die Diagnose: Unser Kind befindet sich in ihren letzten 72 Stunden des Lebens. Zumindest wird so im Schreiben vom MDK die Finalphase begrenzt und da laut der Krankenkasse nur in der...
Schicksal und die Verbindung steht
Wieder ans Netz angeschlossen. Das IntensivZimmer hat wieder die “Leitung” zur Außenwelt. Nun, die Verbindung zur Welt um uns, die hatten wir die ganze Zeit, schließlich waren wir nicht unter Hausarrest gestellt worden, aber es hat eben der Zugang zu den Menschen im Internet gefehlt, wo unserer Welt sich auf vielen Ebenen widerspiegelt(e), da dort die Selbsthilfe für uns...
Zwischen TV und dem DSL
Montag ist jetzt nicht mehr der Start in die Arbeitswoche, nein, es ist der Tag mit dem Trauma “DSL”, denn heute morgen hatte sich das Kind überlegt mit knapp unter der 38 Grad Körpertemperatur aus der Nacht zu kommen. Nichts schlimmes. Wir haben ja noch Winter und die Infekte gehen rum.
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Im unruhigen Fahrwasser
Stabilität im Alltag mit einem Intensivkind ist nicht nur abhängig von der Frage, wie der Allgemeinzustand vom Kinde ist, sondern hängt auch ab von anderen Dingen, Säulen, die uns stützen, oder sage ich es anders: Es ist wie auf hoher See. Um mit dem Schiff gut voran zu kommen, da braucht es ein ruhiges Fahrwasser, ein angenehmes Wetter, gut arbeitendes...
Teilhabe und das Internet
Hat man keinen „ordentlichen“ Zugang ins Internet, dann spürt man noch viel stärker, wie schlecht der Zugang zum öffentlichen Leben ist, wenn eine Behinderung einen, also auch den pflegenden Angehörigen, an die Wohnung fesselt. Internet, nun das ist nicht vergleichbar mit der Zeitung oder dem Radio. Denn diese Medien betreiben nur eine einseitige Kommunikation...
Endlich im neuen Zuhause
Der Umzug ist seit ein paar Tagen rum, sprich, das IntensivZimmer und unsere Habseligkeiten haben einen neuen Platz gefunden zwei Kilometer mehr in Richtung Norden von Jena. Die alte Wohnung wurde letzte Woche dem Vermieter zurück gegeben und nun heißt es aufatmen. Der Alltag kann wieder eintreten. Nicht ganz. Das Spiel mit dem Serviceprovider für Internet und...
Das IntensivZimmer zieht um Part. II.
So, nächste Woche wird es ernst. Wir werden unserem wohligen Heim den Rücken kehren und ein Neues aufbauen. Ein Umzug, ja das bringt wieder frischen Wind ins Leben und trotzdem, er ist ein Muss und auch habe ich mich die Woche mal gefragt: Wie weit wird ein Umzug auch als Krise wahrgenommen, kann er sogar eine Depression auslösen? Nun, eine Krise ist es sicherlich, wenn man...
Zwei Monate, ein Gericht, zwei Klagen, zwei Anträge
Im Dezember, kurz vor Weihnachten, hatte ich es angesprochen: Im Januar geht es nach Altenburg zum Gericht. Nicht zum Skatgericht, nein, zum Sozialgericht für den Kreis, zu dem Jena zählt. Eine mündliche Anhörung zum Winterschlupfsack und der Bettauflage „Clima-Balance“. Die Gegenpartei war auch vertreten, aber nur von ihrem Anwalt. Schade, denn so konnten wir immer...
Pflegedienst vs. Erwartung zur Entmündigung
Der Pflegedienst — das ist eine der Säulen, wenn nicht sogar mit die wichtigste, bei Familien, welche ein Kind mit intensiven Pflegeaufwand haben. Voraussetzung ist natürlich, er, der Pflegedienst, hat seinen Platz dort gefunden. Ist er mit im Haushalt der Familie, dann hängt viel von ihm ab. Zum ersten ist es die Entlastung der Familie an sich, aber er gibt auch...