Endlich im neuen Zuhause

Der Umzug ist seit ein paar Tagen rum, sprich, das Inten­sivZ­im­mer und unsere Hab­seligkeit­en haben einen neuen Platz gefun­den zwei Kilo­me­ter mehr in Rich­tung Nor­den von Jena. Die alte Woh­nung wurde let­zte Woche dem Ver­mi­eter zurück gegeben und nun heißt es aufat­men. Der All­t­ag kann wieder ein­treten. Nicht ganz. Das Spiel mit dem Ser­vi­ce­provider für Inter­net und Tele­fonie läuft noch, sprich, wir haben noch keinen Zugang ins große Netz.

Ein ner­ven­des Spiel, was auch nicht geringe Unkosten bere­it­et. Dabei haben wir es rechtzeit­ig beantragt, das DSL, so dacht­en wir. Vielle­icht zu zeit­ig, denn der erste Auf­trag Mitte Jan­u­ar wurde storniert, worüber wir nicht informiert wur­den. Der Grund: Der neue Anschluss sei noch nicht ans örtliche Tele­fon­netz ange­bun­den. Schön, das Haus ist ein Neubau und wurde aber im Jan­u­ar ans Tele­fon­netz angeschlossen, erk­lärte ich der Hot­line. Doch, so mussten wir ler­nen: Einen stornierten Auf­trag kann man nicht reak­tivieren, son­dern man muss einen neuen Auf­trag erteilen. Der Lern­prozess dauerte eine Woche, da dies ver­schiedene Mitar­beit­er der Hot­line, die 49 Cent kostet pro Minute, nicht sagten.

Mitte Feb­ru­ar wurde dann ein neuer Auf­trag für das DSL ges­tartet. Den Ter­min für die Schal­tung erfuhren wir gestern mit der Son­ntagspost. Die Schal­tung sei heute, heißt es im Schreiben. Aber wer trägt denn schon Son­ntags Post aus? Nun, das ist das Unternehmen, welch­es laut­stark nicht ein­ver­standen war mit dem Min­dest­lohn für Briefträger und wo die Zustel­lung in diesem Fall etwas länger dauert als ein oder zwei Tage. Denn datiert ist der Brief auf den 25. Feb­ru­ar. Doch dies nur am Rande.

Jet­zt haben wir alos immer noch kein Netz. Nicht ganz. DSL liegt seit Tagen an und es gibt auch ein O‑Ton, wenn man den Tele­fon­hör­er abhebt. Schön, oder? Man kann uns sog­ar anrufen. Aber Teil zwei, das “Wass­er in den Rohren fließt nicht”, funk­tion­iert nicht, denn es ist nicht die vom Provider vergebene Tele­fon­num­mer, die dieser im Schreiben nen­nt, welche man aber anrufen kann und es bei uns dann klin­gelt. Also gehört die Leitung dem Provider wohl nicht, denn die Zugangs­dat­en für die DSL-Inter­netverbindung funk­tion­ieren auch nicht. Und im Schreiben vom DSL-Anbi­eter heißt es (dazu?): Es muss ja noch ein Tech­niker vorbeikommen.

Wie? Nicht wie, er muss und er war auch da, aber wir waren nicht da. Schließlich das Kind musste in die Kita und der Schal­traum im Haus war eh ver­schlossen. Denn am Son­ntag erre­iche ich nur den Havar­ie­di­enst der Wohngenossen­schaft. Die hät­ten es mir sich­er übel genom­men, sie zu kon­tak­tieren wegen so ein­er “Nichtigkeit” wie den Schal­traum aufzuschließen.

Also, wie gesagt, der Tech­niker kam und wir waren nicht da. Schließlich, so ste­ht im Schreiben: Er kommt zwis­chen um 8 und 16 Uhr. Aber wir waren ger­ade auf dem Weg in die Kita, kurz nach acht, und ich kon­nte auch keinen Auf­pass­er auf die Schnelle organ­isieren im Haus. Neubau, neue Nach­barn, wobei man sich noch nicht ken­nt oder die Leute erst einziehen. Auch kon­nte man nir­gends anrufen am Son­ntag oder Mon­tag in der Frühe, außer die Störan­nahme vom Provider. Die Hot­line arbeit­et noch nicht, zum einen, und im Anbi­etergeschäft sagt man mir: Es hätte sowieso nichts geän­dert, da sie keinen “Ein­fluss” haben auf diese Anschlussfir­men. Ich ver­ste­he davon ja nichts, doch ich weiß nur, für eine Ter­minab­sprache gehören immer zwei oder es musste zumin­d­est einen Weg geben, einen Ter­min rechtzeit­ig stornieren zu kön­nen. Ja und dann möchte man den Ter­min schon ein paar Tage vorher erfahren, um das “Notwendi­ge” zu organ­isieren. Doch an sich finde ich es schon heftig: Der Tech­niker kommt zwis­chen 8 und 16 Uhr Werk­tags und man kann ihn nicht kon­tak­tieren. Bitte, auch wenn Jena so um die zwölf Prozent Arbeit­slosigkeit hat, wird man noch lange nicht in jed­er Woh­nung einen Men­schen in der “reg­ulären” Arbeit­szeit antr­e­f­fen. Und, warum muss ein Tech­niker kom­men, wenn doch DSL schon anliegt?

Kat­e­gorie: 



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