Beatmung und Inhalation

B
Update vom 15.07.08: Laut neu­es­ten Infor­ma­ti­on sei der Pari-Boy nicht mehr für die Inha­la­ti­on bei inva­si­ver Beatmung, wie es hier beschrie­ben wird, zuge­las­sen. Es wird ein Medi­ka­men­ten­ver­neb­ler empfohlen.

Es war gar nicht so ein­fach ein T‑Stück zu fin­den, womit die beatme­te Lady mit der Inha­le­te vom Pari-Boy inha­lie­ren kann. Denn der Her­stel­ler vom Inha­lier­ge­rät bie­tet kein pas­sen­des T‑Stück in sei­nem Sor­ti­ment an, was somit eine klei­ne Such­rei­se erfor­der­te, eins zu fin­den. Und wer sucht, der fin­det und ich habe gefun­den, mit einer klei­nen Hil­fe aus dem Tra­cheo­sto­ma-Kin­der Forum. Das Ergeb­nis: das T‑Stück vom Aeroneb, einen Medi­ka­men­ten-Ver­neb­ler, ist auch für die Inha­le­te pas­send. Aber war­um die­ser Auf­wand, gibt es kei­ne ande­re Lösung?

Vor­weg, was ist ein T‑Stück? Es ist ein kur­zes, gera­des Rohr aus Plas­te mit drei Öff­nung, wobei die mitt­le­re Öff­nung in eineem Win­kel von neun­zig Grad zu den ande­ren gesetzt ist (rech­ter Win­kel). Ein gro­ßes „T“ eben. Dane­ben gibt es noch ein Y‑Stück, doch da sitzt die mitt­le­re Öff­nung nicht neun­zig Grad zu den ande­ren, son­dern schräg und somit näher zu einem Ende, also mit einem klei­ne­ren Win­kel als 90 Grad. Es sieht halt aus wie ein gro­ßes „Y“. Die­se wer­den in Beatmungs­sys­te­me ein­ge­baut, um zum Bei­spiel Sen­so­ren zu integrieren.

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Doch nun zur ande­ren Lösung. Die­se gibt es: Einen Ein­weg­ver­neb­ler für die Beatmung. Dort ist ein T‑Stück pro Packung mit dabei. Ein sol­ches Sys­tem ver­wen­den wir auch die gan­ze Zeit, aber nur das T‑Stück davon, da es auch an die Inha­le­te vom Pari passt. Der Rest wird ver­wor­fen. Nun, die Ver­neb­ler, wel­chen wir geschenkt bekom­men haben, gehen jetzt zur Nei­ge. Der Grund ist, alle Tei­le sind nicht auto­kla­vier­ber, also kön­nen nicht über hei­ßen Dampf keim­frei gekocht wer­den. Doch dies ver­langt unse­re ver­ein­bar­te Hygie­ne im Hau­se min­des­tens ein­mal pro Woche. Das Ergeb­nis, nach drei oder vier­mal auto­kla­vie­ren sind die T‑Stücke so ver­zo­gen, dass sie nicht mehr ver­wen­det wer­den kön­nen. Die Lösung eins wären neue Ver­neb­ler­sets für die Beatmung. Aber zum einem sind wir mit denen nicht zufrie­den, da häu­fig Flüs­sig­keit in den Schlauch zum Kom­pres­sor des Inha­la­tors hin gedrückt wird. Etwas, was wir bei der Inha­le­te vom Pari-Boy nicht so erle­ben, so wol­len wir die­se ver­wen­den. Zum ande­ren könn­te es Dis­kus­si­on wie­der geben mit der Kran­ken­kas­se, da wir zum einen die Inha­le­te regel­mä­ßig neu brau­chen, auch wegen der Inha­la­ti­on ohne Beatmung und dann noch die Ver­neb­ler­sets für die Beatmung. Eine Dis­kus­si­on, die ich mir ger­ne spa­ren möchte.

Lösung zwei, eben nur ein T‑Stück. Die Suche war nicht ein­fach, da mir alle bekann­ten Ver­sor­ger für tra­cheo­to­mier­te Pati­en­ten kein pas­sen­des T‑Stück nen­nen konn­ten. Bei den Her­stel­lern in die­sem Bereich fand ich einen im Netz, der ein T‑Stück für Ver­neb­ler extra auf deren Web­sei­te anbot. Ich rief an, woll­te mich über deren Pro­dukt erkun­di­gen. Der Herr von der Hot­line war damit aber über­for­dert und ver­sprach einen schnel­len Rück­ruf. Nun, dar­auf war­te ich jetzt schon knap­pe vier Wochen. Viel­leicht hält man es nicht für not­wen­dig, sich um die End­kun­den, also den beatme­ten Pati­en­ten, zu küm­mern. Machen ja alles die Zwi­schen­händ­ler und der Pflegedienst.

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Kurz vor dem Ziel, das T‑Stück von Aeroneb, kam mir noch ein Y‑Stück zwi­schen die Fin­ger. Dies konn­te man aber nicht in den Beatmungs­schlauch ein­bau­en. Somit wur­de das Y‑Stück in der KiTa zur Ver­län­ge­rung für die Inha­le­te. Nach die­sen Wis­sen bestück­te ich die Such­ma­schi­ne vom Netz wie­der mit den Begriff T‑Stück und nach einer guten Stun­de Arbeit fand ich das ver­meint­lich rich­ti­ge, ver­steckt in einer PDF-Datei, eben das von Aeroneb. Eine Rück­fra­ge im Forum, ob es es mit der Inha­le­te vom Pari-Boy pass­ge­nau ist, ver­lief erfolg­reich und heu­te konn­te ich es live aus­pro­bie­ren mit guten Erfolg.

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So und viel­leicht soll­te ich mich jetzt mit dem Her­stel­ler zusam­men­tun, ah, geht nicht, Ist ja ein Kon­kur­renz­pro­dukt, na dann wird es halt wie­der nichts mit einem „erfolg­rei­chen„ Quer­start im Rehahandel. 😉

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by dirkstr

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