Bei diesem schweren Thema fällt mir nur wieder auf: Sex und schwere Behinderung, das ist ein Tabu, darüber spricht man nicht, darüber denkt man erst gar nicht nach, denn da setzt gleich eine Speere im Kopf ein. Und dann folgt die Frage auf die Nachrichten: Was ist, wenn das Intensivkind so alt wäre, würde ich ihr dann auch am liebsten den Uterus entfernen lassen? Ich denke nicht und warum muss man einen Menschen verstümmeln wegen vielleicht fehlenden Assistenten (US-Fall), die bei der Pflege helfen, oder einer persönlichen Angst einer Mutter vor möglichen Menstruationsbeschwerden bei der Tochter (England).
Ich hoffe die Gerichte in England fällen eine richtige Entscheidung, in dem solch Verhalten geächtet wird, da es sonst heißt: Ein Mensch verliert dann seine Würde, wenn er von der Gesellschaft als behindert eingestuft wird und ihm damit die Unversehrtheit seines Körpers, seine freie Selbstbestimmung abgesprochen wird.