Wenn ein Mädchen zur Frau wird

Im Blog: Behin­derten­park­platz wird über Eng­lands “Ash­ly” — Fall berichtet. Kurz, die Ent­fer­nung der Geschlecht­sor­gane bei einem schw­er behin­derten Kind. Was steckt dahin­ter? Eine richtige Antwort wird man wohl nie find­en. Im US-Fall wird die leichtere Pflege genan­nt, wenn das Kind nicht mehr wächst, aber auch die Sex­u­al­ität spielt dort eine Rolle, denn hinzu lassen die Eltern die Brüste ent­fer­nen, damit das Kind kein Sex­u­alob­jekt “Frau” wird, also vor sex­ueller Mis­shand­lung geschützt sei. Ein Trugschluss, wie ich finde. Und in Eng­lands “Ash­ley-Fall” spielt wohl auch die Sex­u­al­ität eine wichtige Rolle, wenn man bedenkt, für was die Gebär­mut­ter auch sym­bol­isch steht.

Bei diesem schw­eren The­ma fällt mir nur wieder auf: Sex und schwere Behin­derung, das ist ein Tabu, darüber spricht man nicht, darüber denkt man erst gar nicht nach, denn da set­zt gle­ich eine Speere im Kopf ein. Und dann fol­gt die Frage auf die Nachricht­en: Was ist, wenn das Inten­sivkind so alt wäre, würde ich ihr dann auch am lieb­sten den Uterus ent­fer­nen lassen? Ich denke nicht und warum muss man einen Men­schen ver­stüm­meln wegen vielle­icht fehlen­den Assis­ten­ten (US-Fall), die bei der Pflege helfen, oder ein­er per­sön­lichen Angst ein­er Mut­ter vor möglichen Men­stru­a­tions­beschw­er­den bei der Tochter (Eng­land).

Ich hoffe die Gerichte in Eng­land fällen eine richtige Entschei­dung, in dem solch Ver­hal­ten geächtet wird, da es son­st heißt: Ein Men­sch ver­liert dann seine Würde, wenn er von der Gesellschaft als behin­dert eingestuft wird und ihm damit die Unversehrtheit seines Kör­pers, seine freie Selb­st­bes­tim­mung abge­sprochen wird.

Kat­e­gorie: 



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Pflegezirkus