Ja, wenn man solch ein Ei auspackt, ist alles noch wie beim alten. Das gewohnte Alupapier, die erste Schale vom Ei, und dann die Schokolade, die zweite Schale vor dem gelben Inneren. Eine Süße, wie man es seit Jahren verinnerlicht hat und sich trotzdem nicht vorstellen kann, dass es in zwanzig Jahren noch genauso schmeckt wie vor zwanzig Jahren. Schließlich, so langweilig darf das Leben nicht sein. Doch etwas ist anders. Das innere Ei, gelb wie gehabt, ist jetzt nicht mehr aus zwei Teilen. Wie unpraktisch, denn so lässt es sich nicht mehr missbrauchen als Vase für ein Gänseblümchen oder als Mischbehälter für den Malunterricht.
Das Spielzeug, mal mehr mit oder ohne Sinn, da hat man gleich den Eindruck, die Ideen scheinen den Produktdesignern nicht auszugehen, aber dafür die Namen. TT-061 steht auf dem geschlüpften Wesen drauf und auf dem Beipackzettel selbst noch mal. TT-061, zuerst dachte ich an eine Militärfahrzeug, aber dann wurde mir klar, ich bin nicht mehr auf dem Laufenden. Neben dem ganzen Sondermüll in Spielwarenabteilung aus der Klasse Elektroschrott ist mir auch noch nicht die geänderte Namensgebung bekannt. Aber sie ist praktisch, denn so lässt sich schnell ein System dahinter installieren: Spielzeuge mit dem Namen AA- gehören in den Restmüll und die Spielzeuge mit den Namen E enthalten folgende .…
Damit lässt sich dann schnell ausmachen, wie weit ist mein Spielzeug eine Gefahr für die Umwelt und für mein Kind, wenn man mal betrachtet, welche Schwermetalle in manch bunten Ding schlummern. Und letztendlich ist auch klar: Warum soll man sich noch die Mühe machen für jedes kleinste Massenprodukt mit kurzer Verweildauer auf dem Markt einen ordentlichen Namen zu kreieren? Die Kinder verpassen dem Wesen, wenn sie es schaffen länger als eine Stunde zu beachten, an sich einen eigenen Namen. Oder es verschwindet sowieso nur hinter Glas in eine Vitrine neben all den anderen TTs aus der Massenproduktion beim Sammler.