Anders ist jedoch bei Kindern, wie bei unserer Madame, die eine Schluckstörung haben. Eine Schluckstörung bedeutet, das zum einen die Menge Speichel im Mund nicht richtig oder gar nicht in den Magen wandert, sondern auch in die Luftröhre und dies regelmäßig, auch ohne Zahnen. Zum anderen kann eine Schluckstörung auch bedeuten, dass alles geschluckt wird, was im Mund ist. Dabei ist es egal ob Luft oder Nahrung. Unsere Madame “verfügt” über beide Varianten. Die erste Variante hat ihre Lunge so geschädigt (Aspirationspneumonien), dass sie mehrfach an die Beatmung kam und noch immer teilbeatmet wird. Die andere Variante ist der Blähbauch mit Koliken und Aufstoßen bis zum Erbrechen wegen der Luft im Magen, die halt nach oben möchte. Ein Teil der Luft können wir (bis zu 200 ml) über die Magensonde ablassen. Doch gelingt das nicht immer, womit die restliche Luft dann durch den Darm wandern muss.
Drei Dinge, die bei einem Kleinkind einen Zusammenhang bilden: Wenn ein Kind anfängt zu zahnen ‚fließt auch häufig, neben Unruhe oder Fieber, der Speichel ohne Pause. Dabei kann es schon mal vorkommen, dass sich das Kind verschluckt, also den Speichel statt in die Speiseröhre in die Luftröhre sich verirrt. Dies ist unvermeidlich und normal ist, dass es sofort zu einer Hustenattacke kommt. Doch können geringe Mengen Speichel tiefer wandern, was aber auch nicht gleich ein Problem ist, weil diese durch den Sekretfluss in der Luftröhre wieder nach oben kommen. Ein Problem wird es meist dann, wenn das Kind neben dem Zahnen noch einen Infekt bekommt. Der Husten kann sich durch die angeschlagene Abwehr zu einem Infekt entwickeln.
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Frage des Tages