Das Glück und die Hausarbeit

Macht Hausar­beit glück­lich? Klar, wenn ich so am Herd ste­he und dem brodel­nden Essen zu schaue und mir dann vorstelle, dass ich gle­ichzeit­ig die Spül­mas­chine aus­räume und dann noch das Kind neben­her … Mal ganz ehrlich, wie weit kann die Rolle als Haus­mann oder auch der Haus­frau das Leben aus­füllen, Sinn geben. Aber jet­zt keine vorschnelle Antwort, son­dern stellen sie sich vor, sie liegen auf dem Toten­bett und ihre Enkel, die Urenkel ste­hen daneben und fra­gen ihre Kinder: “War Groß­vater (Groß­mut­ter) denn glück­lich? Sie war doch das ganze Leben nur …”

Klar, Haus­mann sein, das kann glück­lich machen. Doch gehört dazu ein­mal die gesamte Herrschaft über das Ter­ri­to­ri­um Woh­nung, Haus und Garten. Also bitte nicht den Hausvor­stand mit der Rolle des Haus­man­nes abgeben. Es sollte eben deut­lich sein, wer zu Hause die Rich­tung angibt. Als näch­stes muss man natür­lich auch der Typ sein, der in ein­er täglichen Rou­tine wie Wäsche waschen oder Geschirr spülen seine sinnliche Erfül­lung find­et. Aber dies ist nicht die Grund­vo­raus­set­zung, son­dern auch eine Ein­stel­lungs­frage. Sie sind Haus­mann oder Haus­frau und find­en daran keine Freude? Sie haben pro­biert pos­i­tiv über ihre jet­zige Rolle zu denken und trotz­dem, sie sind unzufrieden? Wenn dies so ist, dann ken­nen sie noch nicht ihre opti­male Posi­tion, die die Möglichkeit bietet, ein wenig Zen in ihr Leben zu brin­gen. Jet­zt meinen sie noch, Zen ist nicht alles. Stopp, soweit bin ich noch nicht.

Das mit dem Zen klappt also auch nicht oder trotz­dem, sie sind immer noch unzufrieden? Nun als näch­stes müssen sie sich über den Wert ihrer Arbeit klar wer­den. Dies ist nicht ein­fach. Doch sie wis­sen sicher­lich, es gibt Men­schen, die stellen sich extra Leute ein, und nicht nur einen, die den Haushalt schmeißen sollen. Ja, ich weiß, sie wer­den von vie­len nicht beson­ders gut bezahlt. Doch ist den Geld alles und seien sie sich gewiss, der Wert ein­er Arbeit entspricht in vie­len Bere­ichen nicht dem Gehalt. Nehmen wir aktuell die Bezahlung der Lok­führer oder der Kranken­schwest­er. Selb­st an der Bezahlung von Dozen­ten an der Uni, da man­gelt es.

Es fehlt, irgend­was fehlt beim Haus­mann-Dasein, denken Sie wieder. Ja, vielle­icht fehlt ganz ein­fach die soziale Anerken­nung für die erfol­gre­iche Benutzung des Staub­saugers. Wer sich nur um die Fam­i­lie küm­mert, das ist doch … Stopp, ich habe nichts gesagt. Es ist eben nicht ein­fach ein Haus­mann zu sein und bleibende Werte zu schaf­fen. Schließlich darum geht es doch immer: Bleibende Werte, die andere sehen kön­nen, wom­it ich wachse, mein Ruf in der Gesellschaft und am Ende, da hat sie eh wieder jed­er vergessen, bis auf ihre Enkel vielleicht.

Sie denken, das hier ist jet­zt alles nur Kokolores. Ja, nun ich denke, da ist schon was dran, aber, vielle­icht wird die Rolle Haus­mann allein nicht das Gefühl ver­bre­it­en, ein erfülltes Leben zu leben. Vielle­icht braucht man eben eine Auf­gabe, die über die Zelle Fam­i­lie und Woh­nung hin­aus geht, die dem sozialen Inter­esse in ein­er Gemein­schaft zu leben gerecht wird.

Kat­e­gorie: 



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