Eine Antwort darauf gab es heute. Die Madame hatte es sich mit ihrem Lagerungskeil im Gruppenzimmer bequem gemacht und lauschte den Stimmen, welche unheimlich lärmten in ihrem Spiel, dass es selbst ihrer Betreuerin schon zu bunt wurde um die Ohren. Bei diesem Lärm zuckte die Maus plötzlich einmal kräftig zusammen und riss die Arme hoch. Ein Ausdruck ihrer Anfälle, wie sie mehrfach am Tag auftreten und meistens ausgelöst werden durch ein klackendes Geräusch. Dies bekam ein Mädchen mit und stellte die Diagnose: Sie hat sich erschreckt, was sie dann der restlichen Rasselbande mitteilte, welche dann von ihrer erhöhten Spielecke herunter kam und sich bei ihr entschuldigten, mit der Hilfe und dem Hinweis der Erzieherin, dass sie aber jetzt leiser spielen müssten, um die Maus nicht erneut zu erschrecken. Leise, ganz leise wie schleichende Jäger schritten sie dann wieder die Treppe hoch auf ihre Anhöhe im Raum und fragten dabei noch, ob sie jetzt auch wirklich leise sind. Natürlich hielt die Ruhe nur solange an bis sie wieder in ihrem Spiel vertieft waren, aber der neue Lärmpegel war erträglicher.
Integrativer Kindergarten — wie sieht das aus, wenn ein Intensivkind mit schwerer Behinderung in diesem seinen Platz findet? Nehmen die anderen Kinder den Rücksicht, wissen sie, dass sie mit dem Intensivkind anders „umspringen“ müssen als mit ihren nichtbehinderten „Kollegen“?
Kategorie: