Jena. Kreuzung Am Anger /Fürstengraben hängt ein Werbeschild für ein Platz in einem neuen Pflegeheim. Da werden also Heime gebaut über die Bedarfslage hinaus, oder wie habe ich dies zu verstehen? Und am Ende müssen die Heime dann gefüllt werden, um die Investitionskosten wieder reinzubekommen. Das sollte ja mit der laufenden Politik “Heim vor Daheim” kein Problem sein.
Nebenbei wird mir klar, wenn Träger die ambulante Versorgung nicht ausbauen oder Eltern von behinderten Kindern hier in Jena das Gefühl haben, der Familienentlastende Dienst wird stiefmütterlich behandelt. Denn wenn solche Träger ein Heim bauen oder gerade gebaut haben, haben sie sicherlich ein großes Interesse ihre Investitionen zum Erfolg zu tragen, sprich, das Heim zu füllen. Mich würde es nicht wundern, wenn Leute mit einem geringen Pflegebedarf, ein Heimplatz empfohlen wird, obwohl diese es sogar noch zur Kaufhalle (heute: Discounter) schaffen, hin und zurück.
Tag:
Kategorie: