Schone deine Umwelt und arbeite im Intensivzimmer. Etwas, was sehr im Konflikt steht. Da ist es egal, ob es sich um das häusliche Intensivzimmer handelt oder dem auf der Intensivstation. Es fängt an mit dem Einmalprodukt Spritze, die einmal umpackt ist mit Plaste und Papier. Und nach dem erfolgreichen Einsatz fliegt sie samt Packung in den Müll. Da sind die Infusionsflaschen aus Plaste (westdeutsch: Plastik). Einmal für 100 ml, für 250, 500 und den Ernährungsbeutel mit zwei Liter. Ist es leer, dann fliegt alles in den Restmüll. Das Set für die Nahrungspumpe, das für die Infusionspumpen. Nach 24 Stunden sollte es ausgetauscht werden, um eine unnötige Kontamination zu vermeiden. Der Müllsack wartet auf seine Gabe wie auf die Kanülen, die gebrauchten Flexülen, Beatmungssysteme, Punktionsbestecke oder Verbände, Windeln und der geliebte Einwegbettschutz. Müll, der zum Teil vermieden werden könnte, hat man schnell den Eindruck. Da denkt man einmal an die Glasspritze und an die wiederverwendbare Kanüle.
Doch ist Müll nur ein Thema. Das andere ist der Energieverbrauch. Die Beatmungsmaschine steht ständig im Standby. Der Monitor, die Infusionenspumpen, der Defibrilator warten im Standby auf ihren Einsatz. Kommt kein Patient, wie angekündigt aus dem OP, dann warten sie auf den nächsten Notfall. Sie warten und dann schauen wir in den Medikamentenschrank. Der Müllberg wird wieder zum Thema, denn ein Zuviel an Verpackung fällt sofort ins Auge und dann geht noch der Blick auf dem Wäscheverbrauch. Doch da zucken wir jetzt nur noch mit Schultern: Was soll man machen, wenn was im Bett daneben geht.