Zuerst dachte ich, jetzt kommt endlich der Bescheid von der Behörde über meinen Anspruch auf ALG-II für die Monate Dezember und Januar. Brauch ich, damit ich die GEZ nicht überbezahle. Doch ist nicht, stattdessen ist es eine Feststellung an meine Frau, dass sie über 1000 Euro zu viel ALG-II erhalten habe (für den Oktober 2006) und sie solle Stellung beziehen. Wäre ja okay, wenn es denn wirklich den Tatsachen entsprechen würde, doch hat meine Frau überhaupt noch gar keinen ALG-II Bescheid bekommen (Antrag vom 23.06.06). In dem Schreiben steht dann weiter, sie wäre aufgeklärt gewesen ihr aufgenommenes Arbeitsverhältnis von Ende September zu melden. Ja aber hat sie doch, mündlich halt, und die damalige Sachbearbeiterin (Leistungsbetreuer auf ALG-Deutsch) hatte sich sogar gefreut, dass meine Frau endlich einen Job hat. Gezahlt wurde diese Summe im Oktober schon, dass ist richtig. Doch war es nach drei Monaten die erste Zahlung(!) an sich und es hieß damals, fernmündlich übers Telefon, diese einmalige Zahlung käme jetzt, da die Bearbeitung des Bescheides noch dauere und es nicht sicher war, ob es im Oktober schon Geld vom Arbeitgeber gibt.
Nach einem Telefonat mit der Sachbearbeiterin heute kam dann ein wenig Licht in die Sache: Der Bescheid, um den es geht, sei schon länger vorher raus, zumindest zur Poststelle des Amtes. Ja, aber in unseren Briefkasten ist er noch nicht gelandet. Da hat sich wohl der Briefzustelldienst selbst überholt.
Von dem Klang des Briefes und den dargestellten Behauptungen, finde ich, ist dies kein bürgerfreundliches Schreiben und sorgte bei mir mehr für Verstimmung und Verunsicherung, als wie sich der Sachverhalt nach einem Telefonat darstellte. Schließlich tritt eine Überzahlung immer ein, wenn man einen Job aufnimmt, die ALG-II Stelle weiterzahlt, da viele Arbeitgeber nicht sofort im ersten Monat den Lohn zahlen. Die ALG-II Stelle zahlt halt im Voraus, was solche Probleme dann vorprogrammiert.