Die Pflegekasse vs. Verhinderungspflege

D
Ges­tern war das The­ma die Kran­ken­kas­se, heu­te ist es mal zur Abwech­se­lung die Pfle­ge­kas­se. Was will man mehr, mit einem Inten­siv­kind fehlt es nie an Abwech­se­lung im All­tag mit den Behör­den und Ämtern.

Ges­tern ging es um das Nicht­be­zah­len von medi­zi­ni­schen Hilfs­mit­teln, heu­te um das Nicht­be­zah­len der Ver­hin­de­rungs­pfle­ge. Die Rech­nung über die Ver­hin­de­rungs­pfle­ge, wel­che wir der Pfle­ge­kas­se BKK für Heil­be­ru­fe ein­reich­ten vor einem Monat wur­de, statt die­se zu beglei­chen, dem Pfle­ge­dienst zurück geschickt.

Dies mit dem Hin­weis, es feh­le ein Antrag. Sehr wit­zig. Nun, jetzt sol­len wir einen Antrag nach­rei­chen, obwohl der Pfle­ge­dienst schon Ver­hin­de­rungs­pfle­ge im die­sem Jahr bei uns geleis­tet hat und dies auch begli­chen wur­de und, dies ist wich­tig zu wis­sen: Man muss kei­nen Antrag im Vor­aus ein­rei­chen. Das stell­ten sogar die Spit­zen­ver­bän­de der Pfle­ge­kas­sen fest:

2. Anspruchs­vor­aus­set­zun­gen:

(1) Vor­aus­set­zung für Leis­tung nach § 39 SGB XI ist, dass die Pfle­ge­per­son den Pfle­ge­be­dürf­ti­gen vor der erst­ma­li­gen Ver­hin­de­rung min­des­tens 12 Stun­den in sei­ner häus­li­chen Umge­bung gepflegt hat.(…)

(2) Anspruchs­vor­aus­set­zung ist nicht, dass die Leis­tung im Vor­aus bean­tragt wird.

aus: Gemein­sa­mes Rund­schrei­ben der Spit­zen­ver­bän­de der Pfle­ge­kas­se zu den leis­tungs­recht­li­chen Vor­schrif­ten vom 10.10.2002.

Dies sind doch ein­deu­ti­ge Wor­te, oder. Schließ­lich dient die Ver­hin­de­rungs­pfle­ge auch oder gera­de dafür, wenn man “spon­tan” oder “plötz­lich” selbst als Pfle­ge­per­son wegen Krank­heit oder wich­ti­gen Ter­mi­nen aus­fällt. Viel­leicht muss man dem­nächst auch sei­nen “spon­ta­nen” Arzt­be­such beantragen.

Da stellt sich die Fra­ge, wie es bei eini­gen ande­ren Eltern läuft: Nun dort rech­net die Pfle­ge­kas­se monat­lich oder vier­tel­jähr­lich ab bis der Satz von 1432 Euro auf­ge­braucht ist. Klingt irgend­wie nach weni­ger Ver­wal­tungs­auf­wand, was ja bekannt­lich Kos­ten spart. Doch manch­mal beschleicht mich der Gedan­ke, dass die Mit­ar­bei­ter in der Ver­wal­tung für ein Mehr an Büro­kra­tie selbst sor­gen, damit bloss kei­ner auf die Idee kommt, der Arbeits­platz könn­te ja weg­ra­tio­na­li­siert wer­den (Ist nur so ein Gedanke 😉 ).

Kate­go­rie: 



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by dirkstr

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