Fahrtkosten und Lindenhof

Durch den Kinder­arzt erfuhr ich heute, dass die Krankenkasse die Ther­a­pie im Lin­den­hof (Sana Klinikum Berlin-Licht­en­berg) gewähren würde, aber nicht die Fahrtkosten dahin. Diese Aus­sage war das Ergeb­nis eines Tele­fonats des Kinder­arztes mit der Krankenkasse. Nun etwas Schriftlich­es hat sich bei uns im Briefkas­ten noch nicht eingefunden.

Ich denke mal, es ist sicher­lich nicht ein­fach, diese Aus­sage in ein rechts­gültiges Schreiben “zu gießen”. Denn, Klinik fernab vom Wohnort genehmi­gen, aber nicht die Fahrtkosten, beißt sich irgend­wie und bedeutet auch die Ther­a­pie abzulehnen, wenn man aus eige­nen Kräften nicht hinkommt. Die Klinik, nun dass sie den Aufen­thalt genehmi­gen, ist klar, es wird dort genau­so abgerech­net wie hier.

Das Hin und Zurück ohne Fahr­di­enst (Taxi oder Kranken­trans­port) ist für uns aber ein Prob­lem. Schließlich, mit der Bahn fahren fällt aus und wie soll es auch funk­tion­ieren, wenn ich alleine mit der Madame in ihrem Bug­gy, ein Ruck­sack mit Din­gen des täglichen Bedarfs, dann noch die Absaugung und die Beat­mungs­mas­chine, Überwachungs­geräte (Kapno­graph, Pul­soxy) mit muss. Die Mama muss arbeit­en und da die Arbeitsstelle ger­ade “frisch” ist, ist noch Urlaub­ssperre. So ist es. Durch die Pflegestufe II, den Grad der Behin­derung von 100% hat die Lady aber eine Art Anspruch auf die Fahrtkostenüber­nahme. Auch sollte bewusst sein, kommt her­aus, dass sie von der Beat­mung entwöh­nt wer­den kön­nte, dann prof­i­tiert die Kasse in Zukun­ft unge­mein. Aber schein­bar ist dies nicht von Inter­esse, denn wirtschaftlich­es Denken bezieht sich wohl immer auf das Jetzt.

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