Nun ist dann für mich die Frage, ob die Krankenversicherungen die Gelder dann auch an ihre Patienten weiter geben, also die notwendigen Therapien wie auch Hilfsmittel bezahlen. Dies ist aber, so unsere Erfahrung, zum guten Teil mit hohen Hürden verbunden, die sich zum Beispiel Widerspruch und Sozialgericht nennen, und vielleicht werden diese Hürden noch “höher”, wenn man mit Kranken mehr Geld einnimmt als mit gesunden Mitgliedern.
Denn wer hat dann noch ein ernsthaftes Interesse, dass die Kranken “gesunden” und eine Verschlimmerung der Erkrankung vermieden wird? Und schließlich, wenn man mehr Geld einnimmt, heißt dies ja noch lange nicht, dass man mehr Geld ausgeben möchte. Schließlich so entsteht kein Profit, der sich bekanntlich mit dadurch ergibt, wenn ein guter Teil vom Geld bei der, in der Kasse bleibt. Diese könnte, damit der Profit auch Profit bleibt, dann dieses Geld wiederum woanders investieren, eben genau dort, wo es erneut ein Plus an Geld bringt. Und den Gewinn durch Investition macht man nicht beim Patienten, obwohl man durch eine gute Versorgung zukünftig Spareffekte haben kann, denn eine solche verfolgt auch immer das Ziel: Prävention, also die Vorbeugung vor einer Verschlimmerung der Erkrankung, was bekanntlich wieder Mehrkosten “erzeugt”.