Der Job & die Therapie beim Kinde

Immer wieder spielt sich die Frage in den Vorder­grund: Warum wer­den behin­derte Kinder abgetrieben? Gibt es dafür eine berechtigte Grund­lage? Eine Antwort dazu lässt sich nicht find­en und schnell denke ich, es ist abhängig vom Einzelfall. Doch, und da bin ich mir sich­er, spielt bei der Entschei­dung eine große Rolle die Unsicher­heit und Angst, wie es ist zu leben mit einem behin­derten Kind.

Es fehlen die pos­i­tiv­en Vor­bilder, die gesellschaftliche Akzep­tanz und eine Aufk­lärung, die einem sagt, dass es für die Last auch Möglichkeit­en gibt, diese abzugeben. Doch eine Ent­las­tung im All­t­ag zu find­en wird jet­zt in Thürin­gen schwieriger, wenn man dafür den “reg­ulären” Weg nimmt: Ich gebe mein Kind in die Kita und Schule, denn dort wird es alle notwendi­gen Ther­a­pi­en bekom­men. Falsch gedacht, denn in der Schule ist erst­mal Überzeu­gungsar­beit zu leis­ten bei der Kranken­ver­sicherung, warum mein Kind dort auch Ther­a­pie wie Krankengym­nas­tik oder Logopädie braucht und wenn die Krankenkasse aber trotz­dem meint, gibt es nicht, dann hängt man schon erst­mal in der Luft.

In den inte­gra­tiv­en Kitas ging es mit den Heilmit­teln, also der Ther­a­pi­en, zur Zeit aber noch ganz gut. Denn die kon­nten bish­er Ther­a­peuten anstellen und dür­fen dann mit der Kasse abrech­nen. Aber, anstatt das dies Ange­bot aus­ge­baut wird, zum Beispiel, dass wieder die Logopä­den in die Kitas dür­fen ohne Prob­leme, so geht es einen Schritt weit­er zurück, wie neurokind.de berichtet. Also heißt dies: “Liebe Mut­ti, lieber Vati, ihr bei­de dürft nicht arbeit­en gehen, denn wie soll ich son­st am Vor­mit­tag meine Ther­a­pie bekom­men. Am Nach­mit­tag, da schaffe ich keine Ther­a­pie, da will ich nach Hause, denn ich brauch auch mal Zeit für mich.” Somit verknüpft sich mit der Unsicher­heit, wie es ist mit einem behin­derten Kind zu leben, auch die Angst, finanziell schnell ins Minus zu kom­men, weil nur ein­er arbeit­en gehen kann, um das Kind aus­re­ichend zu fördern. Bei einem Inten­sivkind beste­ht diese Sit­u­a­tion häu­fig, also dass nur ein­er arbeit­et, doch eher weil der inten­sive Pflegeaufwand, die insta­bile medi­zinis­che Sit­u­a­tion es ver­lan­gen und nicht die Fahrten zu den Ther­a­peuten. Denn bish­er gilt für viele Inten­sivkinder der Haus­be­such, auf­grund der schw­eren Erkrankung und Behin­derung. Doch mit der neuen Regelung, wenn keine Ther­a­peuten mehr in den Kitas arbeit­en dür­fen, stellt sich die Frage: Wie weit gilt der Haus­be­such beim Inten­sivkind auch in der Kita? Und, dass die Ther­a­pie teur­er wird für unsere Krankenkasse wegen des Haus­be­suchs ist klar, denn aktuell müssen sie keinen bezahlen, weil die Ther­a­peutin in der Kita vor Ort ist. Ich hat­te es selb­st schon mal ange­sprochen.

Kat­e­gorie: 



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