Im sechsten Monat

I
In der Mit­te des Jah­res ist es mal wie­der Zeit einen Strich unter das (nicht-)Geschehene zu zie­hen, kurz, was ist unge­klärt bei den Anträ­gen, Wider­sprü­chen und Kla­gen an die Kran­ken­kas­se oder auch der Stadt Jena (ALG-II, Kita-Gebühren):
  • Win­ter­schlupf­sack, Ende letz­ten Som­mer bean­tragt, doch von den Kos­ten des Sacks (über 380 Euro) wer­den /​will die Kran­ken­kas­se Anfangs nur 125,- Euro über­neh­men, spä­ter, nach den ers­ten Wider­spruch knapp über 160 Euro
  • Ber­lin — Lin­den­hof; Kli­nik für lang­zeit­be­atme­te Kin­der- und Jugend­li­che, bean­tragt im Dezem­ber 2006. Die Kas­se lehn­te erst ab, da der MDK meint, eine Anpas­sung der Beatmung gehe auch vor Ort (Kin­der­kli­nik Jena); Wir schil­der­ten im Wider­spruch, dass es nicht nur um die Anpas­sung der Beatmung geht, son­dern auch um eine, wenn, mög­li­che Ent­wöh­nung von der Beatmung. Dar­auf hin wur­den drei Tage Kli­nik geneh­migt, was zum einen nur für die Dia­gnos­tik rei­chen wür­de, aber nicht für eine The­ra­pie, so ver­ste­he ich es, und zum ande­ren wer­den die Fahrt­kos­ten nicht über­nom­men (dama­li­ges Aus­sa­ge eines Taxi­un­ter­neh­mers: Ein­fa­che Fahrt 400 Euro). In Eng­land war­tet man ein hal­bes Jahr auf sei­nen Spe­zia­lis­ten oder OP, so kli­ckert es zumin­dest immer mal durch die Medi­en, wegen Ärz­te­man­gel. Hier war­ten wir wohl so lan­ge wegen unge­klär­ter Kos­ten­über­nah­men der Leistungsträger.
  • Cli­ma-Balan­ce-Bett­auf­la­ge: die Kran­ken­kas­se lehn­te die Bett­auf­la­ge ab, jetzt ist die Klä­rung beim Sozi­al­ge­richt. Bean­tragt wur­de sie im Spät­som­mer 2005 (Preis des Reha­her­stel­lers an die 140,- Euro).
  • Mela­to­nin: Pro­ble­me mit der Ver­sor­gung (Kos­ten­über­nah­me von der Kas­se) wur­den Anfang des Jah­res bekannt und vor ca. 2 Mona­ten wur­de die Situa­ti­on klar: Die Kas­se über­nimmt die Kos­ten nicht, da es kein “offi­zi­el­les” Medi­ka­ment ist. Wir haben einen “indi­vi­du­el­len Heil­ver­such” bean­tragt und sind aktu­ell im Wider­spruch (höchst­wahr­schein­lich läuft die Begut­ach­tung vom MDK gerade).
  • Unste­ri­le Latex­hand­schu­he: Dies Pro­blem trat letz­te Woche auf: Die Kran­ken­kas­se lehnt die Ver­sor­gung mit dem Satz auf den Kos­ten­vor­anschlag des Home-Care-Ser­vice ab: “Bit­te bei der Pfle­ge­ver­si­che­rung bean­tra­gen”. Wir sind in Wider­spruch gegan­gen, doch war bis­her kei­ne Reak­ti­on zu ver­spü­ren von der Kasse.
  • Erneue­rung der Sitz­scha­len (Kita und Zuhau­se); Die­se läuft Sei­tens des Reha­hau­ses. Von einem Ja oder Nein der Kos­ten­über­nah­me haben wir noch nichts erfahren.
  • Erneue­rung der Orthe­sen für die Füße: Antrag läuft, wer­de mal nächs­te Woche nach­fra­gen beim Orthopädietechniker.
  • Pfle­ge­stu­fe drei: Der Antrag zum drit­ten Geburts­tag (vier­tes Lebens­jahr) ist posi­tiv aus­ge­gan­gen: Wir haben die drei ab Febru­ar 2007. Die Klä­rung für das drit­te Lebens­jahr (also März 2006 bis Janu­ar 2007) ver­läuft jetzt über das Sozi­al­ge­richt.
  • Kita­ge­büh­ren für das behin­der­te: Laut dem Beschluss des Stadt­ra­tes Jena müs­sen wir kei­ne zah­len, zumin­dest ist dies für die­ses Jahr ein­deu­tig. Die Gebüh­ren vom letz­ten Jahr (Novem­ber und Dezem­ber) sind in unse­ren Fall unge­klärt, obwohl es hieß, die Befrei­ung sei rück­wir­kend. Hin­zu hat­ten wir im Dezem­ber auch ALG-II bezo­gen, wodurch wir “sowie­so” befreit wären. Eine Klä­rung fin­det sich nicht, obwohl ich letz­te Woche erneut eine wei­te­re Anfra­ge per Mail an den Trä­ger stellte.
  • ALG-II und Sozi­al­geld: Dort zeich­net sich wohl nie ein Ende ab 😉 . ALG-II bezie­hen wir zwar nicht mehr, aber: Das Sozi­al­ge­richt hat in einer Ver­hand­lung den behin­de­rungs­be­ding­ten Mehr­auf­wand aner­kannt für die Madame. Jetzt wur­de noch “geschaut” von der Amts­ärz­tin, ob auch eine kos­ten­auf­wen­di­ge Ernäh­rung besteht oder bestand beim Kin­de und nun ist wohl erst­mal wie­der Pau­se. Die letz­ten ALGII-Beschei­de wei­sen hin­zu einen klei­nen Rechen­feh­ler auf in der Mie­te und ich habe immer noch nicht mei­ne Kran­ken­kas­sen­bei­trä­ge zurück, die ich wegen dem dama­li­gen Dar­le­hen zu viel gezahlt habe (sind, glau­be, über 400 Euro). Ich hof­fe, das wird die­ses Jahr noch mal was.

So, nun am Ende das Posi­ti­ve: Die Ver­sor­gung mit den Pfle­ge­hilfs­mit­teln klappt jetzt ganz gut. Auch hat die Kran­ken­kas­se die Dau­er­ver­ord­nung für die Hilfs­mit­tel (Tra­cheo­sto­ma und Beatmung) bis zum Ende das Jah­res geneh­migt (sah ja auch schon mal anders aus).

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by dirkstr

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