[…]von 1 Prozent. Bisher war die außerklinische Intensivpflege geregelt über das Gesetz zur Häuslichen Krankenpflege im Sozialgesetzbuch und deren Richtlinie. Einer der Gründe sei die gewollte Qualitätssicherung in dieser Pflegearbeit und weil bei vielen beatmeten (alten) Menschen keine Entwöhnung von der Beatmung ausreichend eingeleitet wurde — genannt Weaning. Gute Gründe? Jupp und Nein. Es gibt häufig gute Gründe, die bei Gesetzesinitiativen geäußert werden, die in den Vordergrund gestellt werden. Bei jeder Gesetzesinitiative steht die Frage, was sind die Hintergründe? Wer will das Gesetz? Welche Auswirkung ist damit beabsichtigt? Welche Auswirkung werden / wurden nicht bedacht? IPreG für weit weniger als […]
[…]Pflege ihres Kindes. Schließlich möchten die Eltern ihr Kind nicht durch fehlende oder unzureichende Pflege verlieren. Die Pflege von vielen Intensivkindern ist komplex und braucht eine lange Einarbeitungen der professionellen Pflegenden, der Pflegefachkräfte. Bei uns im Schnitt drei Monate oder länger. Und jetzt kommt dieses Gesetz, was nichts ändert. Oh doch: Wir, die Familien mit dem Arbeitgebermodell, kommen wieder an die Baustelle: Unser selbst angestelltes Pflegepersonal darf in die Klinin nicht mit. Oder darf es weiterhin mit? Bis jetzt bin ich hier ratlos. Es ist jetzt klar gestellt: Nur wenn Eingliederungshilfe fließt und das Personal darüber finanziert wird, dann darf es mit. […]
[…]weniger Pflegefachkräfte aus dem Job aussteigen (Pflexit) und das examinierte Fachkräfte zurück in den Job finden. Gute Arbeitsbedingungen bedeuten einen guten Personalschlüssel. Also auf wie viel Krankenpfleger:innen oder Pflegefachmenschen braucht es bei 1, 5 oder 10 Patienten. Es ist nicht einfach zu beantworten, sondern abhängig von: Welche Krankheiten und gesundheitlichen Probleme bestehen. Wie selbstständig sind die Patienten oder Bedürftigen in ihrer Selbstpflege und ‑versorgung. Wie nehmen sie die Behandlung an, verstehen sie ihre Erkrankung(en) und können die Therapie selbstständig durchführen. Und: Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege hilft auch uns Familien in der außerlinischen Intensivpflege, wenn sich letztendlich genügend Personal auf […]
[…]in der Krankenpflege sind verwoben, sie sind gleichzeitig Grundpflege wie auch Pflege zur Behandlung. Doch die Krankenpflege greift dort an, wenn es um die Therapie einer Erkrankung geht. Es geht um die Durchführung dieser, den Erfolg einer medizinischen Behandlung zu sichern. Sei es die tägliche Medikamentengabe, die abgesichert werden muss. Oder wenn beim Diabetes mellitus der Blutzuckerspiegel kontrolliert und beurteilt wird. Es ist eine Pflege, die dem Kranken dient, direkt, um die Gesundung zu fördern, abzusichern. Krankenpflege setzt auch dort an, damit ein Krankheitsverlauf sich nicht verschlechtert. Es ist das große Thema Prophylaxe, was sogar wissenschaftliches Arbeiten erfordert. Sie schützt […]
Pflegekraft mit Rollstuhl und Arztkoffer zur Intensivpflege […]
In der Intensivpflege, ob ambulant oder stationär, ist die Angst für die Eltern ein großes Thema. Die Angstmomente zählen mehr als Glücksmomente. Kann es auch anders sein? Glücksmomente, wow, das klingt für mich nach Wellness, nach einer Zeit, die weit weg liegt. Und letzten Freitag kam ein Brief vom Kinderhospiz mit der Idee über Glücksmomente. Kurz gesagt, sie haben die Idee von den Kinderhospizfamilien die (kleinen) Glücksmomente zu sammeln und wieder zu verteilen über einen Newsletter. Die Intention ist nett, ja, dem stimme ich zu: Um dieser schwierigen Zeit, die durch die Coronavirus-Pandemie bestimmt wird, Leichtigkeit zu schenken. Es ist […]
Das Gerät für die Rüttelweste zur Sekretmobilisation hat die Rampe mit 12 Hz in der Intensivpflege […]
[…]zu tun hat, eine kleine gedankliche Reise. Die häusliche Pflege kann…, sie wird schnell zur Belastung, denn sie kollidiert mit unseren Bedürfnissen, unseren Wünschen und mit unserer Lebensplanung. Zumindest verlief es bei mir so. Ich bin nicht als Mönch geboren, um diese Lebenssituation mit einer besonderen geistigen Haltung anzunehmen. Die außerklinische Intensivpflege, wenn die Pflegefachkräfte fehlen, ist eine Last, einfach extrem. Ich erlebe, wenn ich Nachtdienst übernehmen muss, eine Nacht, wo es keinen erholsamen Schlaf gibt und die Angst, es läuft was schief und ich erkenne es erst zu spät. Letztens habe ich im Nachtdienst übersehen, dass das Netzteil vom Beatmungsgerät […]
In Niedersachsen wird akut die 60-Stunden Woche in der Pflege (Klinik) eingeführt und damit zwölf Stunden Dienste. Kaum war die Nachricht raus, alarmierte es auf Twitter und Instagram. Zu Recht, denn die Sorge ist klar: Es bringt viele Pflegefachkräfte noch mehr an die Belastungsgrenze und sorgt für ein Plus zum Abschied vom Pflegeberuf. Außerklinische Intensivpflege hat 12 Stunden Dienste Dabei kennen wir als Familie mit über 15 Jahre häuslicher Intensivpflege das Thema zwölf Stunden genauso lang. Viele Pflegedienste in diesem Sektor planen ihre Pflegekräfte regulär in zwei Dienste pro Tag ein. Als Vorteil verkauft sich diese Dienstplanung gut: Die Krankenschwester arbeitet […]
[…]Imagefilm zeigt mir, du musst schon ein bisschen dumm sein, um bei der Ausbildung zur Pflegefachkraft zu landen, drei Ausbildungen hinter dir haben, die nicht klappen und keine Lust zu arbeiten. Smartphone muss im Unterricht der Fachschule erlaubt sein, natürlich sollte es ein Topmodel sein. Als ich den Film sah, war meine erste Frage: Wer ist die Zielgruppe für die neue Pflegeausbildung? Es sind nicht die Abiturenten (m/w/d). Es ist der Abschied von Pflegefachkräften mit Abitur oder einem guten Realschulabschluss. Ist es um Kranken- und Altenpflege so schlecht bestellt? Braucht es denn überhaupt eine Ausbildung, wenn keine Zugangsvoraussetzungen mehr benötigt werden. […]