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Nach der Meldung oder eher dem Kommentar von “Pflegemanagement aktuell” von der Redaktion Verlag PRO Pflegemanagement könnte ich eine Goldgräberstimmung erleben, also Reichtum erhoffen. Die / der Autor_In schlägt sogar vor den Pflegegeldanspruch ersatzlos zu streichen. So lasse sich ein Missbrauch von Pflegegeld vorbeugen: http://bit.ly/2dDwBal Ich bin irritiert. Hat die Redaktion Angst, dass deren Leser_Innen, vermutlich Leitungen von Pflegediensten, keine Aufträge für ihre Firma mehr generieren können? Ich stelle klar: Beim Pflegegeld handelt es sich um eine Ehrenamtsentschädigung, um nichts mehr. Eine Entschädigung, die keine Lohnersatzzahlung darstellt wie zum Beispiel das (Kinder-)Krankengeld. In welcher Realität lebt die Redaktion? Das wir […]
Die Thüringer Landeszeitung (tlz.de) hat unser Thema aufgegriffen. Denn das Pflegepersonal ist knapp gegenüber der Menge an Patienten und, trotz zig neuer Medien, schwer zu finden für das Intensivzimmer. Diese Personalenge erfahre ich in der „eins-zu-eins“ Betreuung wie bei unserer Intensivlady besonders schnell. Fällt eine Pflegefachkraft aus wegen krank, dann kann der gebuchte Dienst offen bleiben. Wir, die Eltern, müssen diesen selbst leisten. Alle anderen Mitarbeiter_Innen vom Pflegeteam sind verplant, im Urlaub oder in ihrem Frei.Wir sind nur ein Beispiel der Familien mit einem Intensivkind. Anderen, uns bekannten, Familien ergeht es ähnlich. Ein Grund unser Theme der Öffentlichkeit näher zu […]
Der August rückt an uns heran und die „geplanten“ Stundenausfälle vom Pflegedienst haben sich minimiert. Dies freut und erleichtert uns. Wir sind der Dienstplanung, den Schwestern und Pflegern sehr dankbar. Es fällt der Druck, ständig an der Grenze der Belastung und über dieser zu leben, den Alltag nicht mehr bewältigen zu können. Doch fühle ich mich unsicher. Die Lebensplanung, beruflich oder privat, wirkt wie ein Lotteriespiel. Wie wird die Dienstabdeckung im August sein, wenn akute Krankheitsausfälle dazu kommen? Wie gestaltet sich der September? Kann ich Termine planen? Umgang mit offenen Diensten Daneben gesellt sich die innere Diskussion, wie sollte ein […]
Bisher war die Abdeckung der ca. 600h Pflegestunden pro Monat bei der Intensivlady gut. Es gab Dienst- oder Stundenausfälle, ja, denn akute Erkrankungen oder „plötzliche“ Schwangerschaften ließen sich nicht „planen“ durch den Pflegedienst. Doch jetzt, für den nächsten Monat erwischte uns ein Notstand. Die „erste“ Planung der Dienste zeigte an, dass ca. 30% der benötigten Pflegestunden fürs Intensivkind nicht abgedeckt sind vom Pflegedienst. Bleibt dies so, ist es nicht nur eine Belastungsprobe für uns als Familie, es ist eine Belastung, wo wir an unsere Grenzen kommen und diese auch überschreiten werden. Es mag sein, dass ein mancher es als Herausforderung […]
Gestern wurde von @markuslauter über Twitter gefragt, wie verbringe ich den Tag in der Pflege. Gegen 5:30 Uhr aufstehen, gegen 6 Uhr den Nachtdienst ablösen und dann wird die morgendliche Pflegerunde vom Intensivkind begonnen. Zuvor wird noch ein Matcha getrunken und über eine App ein neuer Radiosender gesucht und gestartet. Dabei drüber nachgedacht, wie ich dem Pflegeteam vom Intensivkind meinen Dank ausspreche. Einen Dank für ihre gute Arbeit. Dank dafür, dass die Tage beim Intensivkind auch belastend sein können, wenn sie ihre Schmerzkrisen, die Ruhelosigkeit plagt oder die Beatmungsmaschine alle paar Minuten alarmiert. Gute Pflege will gelernt, sie erfordert Fachwissen, […]
Der Job in der Pflege, ob professionell oder ehrenamtlich (pflegende Angehörige), birgt eine hohes gesundheitliches Risiko. Okay, es klingt jetzt vielleicht überzogen, aber die Statistik besagt aus Berlin — Brandenburg, der Krankenstand bei den Pflegekräften ist höher als im Baugewerbe. Insbesondere betrifft es die Erkrankungen beim Muskel-Skelett-Apparat und der Psyche wie die Verhaltensstörungen. Es ist eine Nachricht, die mich zweifach erschreckt. Zum einen gilt es für mich als Pflegeperson und zum anderen für das Personal unseres Pflegedienst. Krankheitsausfälle bedeuten für uns häufig, der gebuchte Dienst fällt aus. Eine Ursache seien die Arbeitsbedingungen. Okay! Somit stellt sich die Frage, was kann ich […]
9.2. — Tag der Epilepsie, 10.2. — Tag der Kinderhospizarbeit, 11.2. — Tag des Kranken. Drei Tage, die das Intensivkind, die uns betreffen. Drei Tage, an den ich mich wieder auseinandersetze, wie schwer erkrankt unsere Madame ist. Vielleicht hat dieses aneinander heften der Tage auch ein Ziel, es verfolgt eine Bewältigungsstrategie. Komme endlich klar mit deinem Leid! Diese Tage sorgen bei mir für Dankbarkeit. Die Erkrankung Epilepsie, als die Diagnose benannt wurde, war für mich einschneidend, als hätte jemand in meinen täglichen Gepäck zwei große Bleikugeln gelegt. Die Epilepsie war zu erwarten, ja, denn bei einer komplexen Gehirnfehlbildung gehört sie […]
Das Thema „Selbsthilfe und Leben mit dem Pflegedienst“ war im Radio, im Offenen Kanal Jena am 21.01.16 auf dem Sendeplatz der IKOS Jena — Beratungszentrum für Selbsthilfe. Die IKOS macht dort einmal im Monat eine Sendung über Themen der Selbsthilfe. Die Sendung wurde bestritten von Frau Wiesner, die Leitung der IKOS Jena, und meiner Person. Auf neurokind.de findet Ihr die Sendung. In der Sendung näherten wir uns auch dem Thema Pflegenotstand. Für mich entwickelte sich die Frage, kann die Selbsthilfe Impulse setzen, um kreative Lösungen im Pflegenotstand zu finden? Ja, sie kann. In dem sie aufzeigt, welche Qualität an (Kranken-)Pflege […]
Aus meiner Erfahrung muss bei der Verordnung eines Hilfsmittels immer die/der Hilfsmittelanwender_in in den Blick genommen werden. Also die Person, welche das Hilfsmittel bedient. Dies können neben dem Patienten die Angehörigen oder die Pflegekräfte sein Die Notwendigkeit eines Hilfsmittel richtet sich somit nach der Indikation, warum wird es benötigt, nach den Fähigkeiten des erkrankten / behinderten Menschen wie auch der/dem Anwenderin: Kann der Betroffene oder die/der Anwender_in das Hilfsmittel nicht oder nur unzureichend bedienen, wird das Hilfsmittel nicht eingesetzt. Dazu zählt neben der technischen Bedienung auch die Handhabung und der Körper- oder Krafteinsatz. Zum Beispiel, wenn der Rollstuhl gefahren wird. […]
Auf der Webseite www.spielplatztreff.de findet man die Rubrik behindertengerechte Spielplätze. Ein wichtiges Thema, denn das Thema Spielplatz ist für die Familien mit einem behinderten und/oder Intensivkind sehr spannend und zugleich frustrierend. Spannend, wenn man unerwartet auf einen der bundesweit wenigen Spielplatz trifft, der auch für das Kind mit Handicap passt. Es ist dann wie eine Aha-Erlebnis, frei nach, hier hat jemand weiter gedacht. Frustrierend, denn diese Spielplätze sind bundesweit „Mangelware“- auch wenn, eventuell, der Ort behindertengerecht ist, ist der Platz nicht für jedes Handicap passend. Und je nach Handicap bedarf es für den Spielplatz auch helfende Hände, eine Assistenz, damit […]