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[…]auf die Praxis umgelegt werden? Das erinnert doch auch sehr an die Bürokratie der zentralgesteuerten Wirtschaft, welche aus der „Ferne“ das Soll festlegte und das Wie dahin, ohne aber die lokalen Gegebenheiten zu berücksichtigen. Dass dies auf lange Sicht scheitert … Aber zurück zur Kulanz. Sie ist nicht nur eine nette Geste und spart Verwaltungsaufwand, sondern sie gibt auch zu verstehen, dass eben nicht alles in ein Schubfach bzw. ins Gesetz passt, wie wir es gerne hätten und daneben sichert es gutes Miteinander, wovon alle profitieren. Der Geschäftsmann bindet sich damit zufriedene Kunden, die wiederum neue Kunden bringen. Aber vielleicht irre […]
Wenn Sie vielleicht dachten, die Ablehnung der Hospizpflege beim Intensivkind sei ein Einzelfall. Unseres Wissens muss ich die dies verneinen. Und es beschränkt sich nicht nur auf die stationäre Versorgung bei Kindern, sondern ist ausgedehnt auf die Palliativversorgung an sich, wie jetzt die epd-sozial mit “Streit ums Geld im Sterbezimmer” berichtete: “ ‘Die meisten zahlen erst nach einer ‚Klage im Eilverfahren”, erzählt der Mediziner. Es sei denn, der Patient sterbe während des Prozesses, dann bleibe er auf seinen Behandlungskosten sitzen.” So ein Arzt im: Streit ums Geld im Sterbezimmer. Patienten müssen oft ihr Recht auf eine ambulante Palliativversorgung einklagen. epd-Sozial Nr. […]
[…]Trauer ohne Schmerz, zeichnet mit ein Funktionieren, das Sein als Folge ein Algorithmus: die Handlung als Ja, die Unterlassung als Nein. Folgt zweimal das Ja, zeichnet es Routine, eine Stabilität im Bruch mit dem aufstrebenden Nein unterbindet es das nächste Ja, da wieder alles ein Anders ist. Tag: Trauer Krise — Stabilität Kategorie: Lyrik var […]
Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass man bei der vierten Ablehnung der Hospizpflege noch einen “richtigen” Widerspruch schreiben kann, also nicht nur einen Verweis auf die ersten Widersprüche. Sie, liebe Leser, fragen sich jetzt sicherlich, hat denn ein vierter Widerspruch noch einen Sinn? Vielleicht nicht, denn ich erwarte ja nicht mehr, dass der Widerspruch bei der Krankenkasse einen Erfolg hat. Na gut, insgeheim schon, sonst macht man sich doch nicht die Mühe, oder? Doch beleuchten wir es einmal von einer anderen Seite, von der sportlichen. Drei Stunden hat das Werk in der Erstfassung gedauert und es ist harte, geistige Arbeit. […]
Gestern kam die Frage wieder auf bei einem Telefonat, wie es wohl allgemein funktioniert mit der Finanzierung der Kinderhospize und der fehlenden Genehmigung der Hospizpflege. Warum? Nun das Kinderhospiz in Tambach-Dietharz (Thüringen) hat jetzt seine Baugenehmigung bekommen. Ein Kinderhospiz bei uns in der Nähe, keine zwei Stunden in Richtung Thüringer Wald. Und unser “Begehren” für die stationäre Hospizpflege für den kommenden Aufenthalt in Hamburg wurde, wie zu erwarten, abgelehnt. Der vierte Antrag, die vierte Ablehnung. Sollten wir aufgeben? Zuerst einmal stellt sich die Frage: Warum wurde die stationäre Hospizpflege abgelehnt? Die Entscheidung beruhe auch diesmal laut dem Brief der Kasse […]
Hätten Sie es gedacht: der kranker Patient würde einmal der Faktor werden im “positiven”, welcher der Krankenkasse Profit bringt? Ich nicht, doch laut diesem Bericht auf Kobinet, könnte es so werden, eben dass die Kassen mehr Geld bekommen, wenn sie mehr Kranke “statistisch” aufweisen. Nun ist dann für mich die Frage, ob die Krankenversicherungen die Gelder dann auch an ihre Patienten weiter geben, also die notwendigen Therapien wie auch Hilfsmittel bezahlen. Dies ist aber, so unsere Erfahrung, zum guten Teil mit hohen Hürden verbunden, die sich zum Beispiel Widerspruch und Sozialgericht nennen, und vielleicht werden diese Hürden noch “höher”, wenn […]
Die Pflegestufe zu erhalten, welche man selbst berechnete durch die Richtlinie oder wozu sogar der Pflegedienst meinte, es müsste doch … Es war ein langer Weg. Unser Ziel war es, ab dem März 2006 die Pflegestufe drei für das Intensivkind zu erhalten. Der Antrag wurde verschickt und dann warteten wir. Zuerst kam ein Schreiben, dann ein Zweites vom MDK, man werde begutachten, zu Hause bei uns, und sie legten einen Termin fest. Der angekündigte Tag kam mit einem Schrecken, mit der Angst, die hinter einem saß, als man durch die Richtlinie zur Begutachtung blätterte und im Kopf tickte es nur: Mach […]
Letzte Woche habe ich eine neue Verordnung für die Hospizpflege ausstellen lassen vom Kinderarzt und dieses Mal, wie auch vor dem letzten Aufenthalt im Kinderhospiz, kam die Frage: Und bekommen Sie die Hospizpflege jetzt genehmigt? Nein, wir sind in Klage, so meine Antwort. Als Reaktion darauf folgt nur Unverständnis, bei den anderen Kindern, dort würde es wohl klappen. Ja, die anderen. Aber warum eine neue Verordnung, Die Hospizpflege ist doch abgelehnt worden? Ganz einfach, jeder Hospizaufenthalt zeichnet immer einen “einzelnen, unabhängigen” Vorgang aus, da man immer von einer neuen Krisensituation, wie einer instabilen häuslichen Situation, ausgehen muss, ähnlich wie bei […]
Seit April diesen Jahres ist nun Circadin, ein Melatoninpräparat mit Langzeitwirkung (Retard), auf dem deutschen Markt angekommen. Zugelassen wurde es schon letztes Jahr innerhalb der EU. Melatonin, mancher Leser wird sich erinnern, dies war beim Intensivkind mehrfach Thema geworden, zuerst hatten wir es bekommen durch die Apotheke, dann gab es Regressforderungen von der Krankenkasse gegenüber dem Neuropädiater (Kinderneurologe). Am Ende haben wir es dann beantragt bei der Krankenkasse, um die Versorgung zu sichern. Doch wurde dieser Antrag abgelehnt; der Widerspruch blieb erfolglos. Daneben probierten wir einen Antrag für Circadin. Auch dieser wurde abgelehnt, obwohl es in der EU schon zugelassen war […]
Nun lange sind wir ja nicht vom Thema Festbetrag verschont geblieben. Am Anfang des Jahres wurde hierzu eine Klage vor dem Sozialgericht verhandelt, wo es um den Festbetrag beim Schlupfsack ging. Die Klage endete in einem Vergleich, was hieß, wir hatten im Verhältnis zum Festbetrag nur noch einen kleinen Eigenanteil zu zahlen. Doch nicht, weil das Gericht den Festbetrag bestätigte, dies taten es nicht, welcher für Winterschlupfsäcke für Rollstühle und Rehabuggys festgelegt war, sondern weil das Kind nicht drei Jahre alt war bei Antragstellung und die Richterin nicht feststellen konnte, ob in diesem Alter nun noch ein Schlupfsack regulär gebraucht […]
[…]der Sachbearbeiter diese neue Aufgabe nicht verstehen würde, war mir schon klar. Der Algorithmus ist einfach: Der Sachbearbeiter schaut auf die Merkzeichen vom Behindertenausweis und wenn die richtigen Buchstaben eingetragen sind, dann gibt es das blaue Stück Pappe fürs erlaubte Parken auf Plätzen mit dem Rollstuhlsymbol, gültig in der gesamten EU. Aber kompliziert wird es eben dann, wenn der Ausweisinhaber ein Kind ist: Braucht sie ein Passbild oder brauch sie keins? Laut der Sachbearbeiterin: Ja, sie braucht eins. Ich verneinte es, sie ist noch kein Schulkind und ihr Schwerbehindertenausweis ist auch ohne Passbild gültig, wie auch der alte Parkausweis vom […]
Sie, das Intensivkind hätte halt nur eine “allgemein schlechte Prognose”, so verstand ich es jetzt auch im Schreiben vom Bundesversicherungsamtes, und dadurch entspräche die Ablehnung der BKK für Heilberufe der geltenden Rechtslage. Nun, liebe Leser, kommen wir zu der Frage, was ist eine “allgemein schlechte Prognose”? Eine Prognose ist eine ärztliche Beurteilung über den möglichen Verlauf einer Erkrankung, also ob diese heilbar ist und wie weit sie das Leben beeinträchtigen wird oder sogar gefährdet. Also eine gute Prognose besteht dann, wenn die Erkrankung heilbar ist, logisch. Eine schlechte Prognose ist es wohl dann, wenn die Erkrankung nicht heilbar ist. Doch […]
[…]weiterhin die zwei. Aus einem Widerspruchsverfahren wurde dann eine Klage vor dem Sozialgericht. Und mit einer “gewissen” Zeit nach Klageeinreichen meldete sich eine weitere Gutachterin, bestellt vom Gericht. Sie betrat gut vor einem Jahr unsere Wohnung und nahm mit ihrem Fachwissen die Pflegesituation auf. Und jetzt liegt uns deren Ergebnis vor: Die Pflegestufe drei sei es, fand sie heraus. Ein Ergebnis, was erklärt wird mit einem Dokument von gut 70 Seiten. Nun unsere Meinung dazu, für das Gericht, ist: Wir teilen dieses Ergebnis des Gutachtens, natürlich. Jetzt sind wir gespannt, was denn nun von Seiten der Pflegekasse oder deren Rechtsvertreter […]
Heute kam Post von der BKK. Nun unser Widerspruch gegen die Ablehnung der Hospizpflege vom November 2007 sei nicht angekommen. Wie? Nicht wie, sondern ich habe eh schon mal auf den Tag gewartet, dass ich diese Aussage schwarz gedruckt auf weißem Papier lesen werde. Schließlich bei der Menge an Briefverkehr und auch Widersprüchen muss ja mal ein Schriftstück nicht in der Akte landen. Aber diese Aussage kommt erst, nachdem ich explizit den Bearbeitungsstand nachfragte in dieser Woche. Meine Anfrage oder Hinweis davor befand sich im Widerspruch zur Ablehnung der Hospizpflege Nr. 3 für den April diesen Jahres. Nachteil, so meint […]
Lange ist es her, wo ich das letzte mal das Thema Melatonin erwähnt habe. Nun, es liegt nicht an mir, sondern wohl eher am Arbeitstempo der BKK. Jetzt aber soll es endlich vor dem Widerspruchsausschuss verhandelt werden, so stand es im Brief geschrieben von vor knapp zwei Wochen. Wie stehen die Chancen? Ich denke nicht, dass man dort zu einer Einsicht gelangt, die Kosten zu übernehmen. Denn, so wurde uns auch das Fertigarzneimittel “Circadin” abgelehnt. “Circadin”? Nun dies ist ein Melatoninpräparat, was in der EU letztes Jahr zugelassen wurde und selbst der MDK hat darauf hingewiesen beim letzten Gutachten, also […]
Der Vergleich hat nun sein Ende gefunden, der Winter auch, aber wie heißt es so schön, der nächste Winter kommt bestimmt. Ein Vergleich? Nun, das Thema Winterschlupfsack und Bettauflage “Clima-Balance” wurde vor dem Sozialgericht mit einem Vergleich beendet. Termin war im Januar und der ausgehandelte Betrag kam nun letztens auf unser Konto. Der Grund, warum es länger gedauert hat war zum einen, dass das Gerichtsprotokoll auf sich warten ließ und dann gab es noch ein kleines Hin und Her wegen den Quittungen. Dies wegen dem Problem, da wir die Quittungen für die Bettauflage, welche wir lange vor der Gerichtsverhandlung kauften, […]
Im Dezember, kurz vor Weihnachten, hatte ich es angesprochen: Im Januar geht es nach Altenburg zum Gericht. Nicht zum Skatgericht, nein, zum Sozialgericht für den Kreis, zu dem Jena zählt. Eine mündliche Anhörung zum Winterschlupfsack und der Bettauflage „Clima-Balance“. Die Gegenpartei war auch vertreten, aber nur von ihrem Anwalt. Schade, denn so konnten wir immer noch keinen Mitarbeiter der Krankenkasse live sehen und dieser das Intensivkind, über dessen Versorgung immer wieder und wieder aus der Ferne entschieden wird. Ein Urteil, nun das gab es nicht. Zur Diskussion stand, ob wir nicht einen Vergleich eingehen wollen. Denn die Alternative, der volle Klageweg, […]
Dann kann es ja losgehen, das “frohe Fest” und bitte sich nicht dran festbeißen, dass jetzt alle lieb und nett sind miteinander. Gezwungene Harmonie klappt eh nicht, auch wenn der Duft von Weihrauch und frischem Harz durch die Wohnung zieht. Aber mit der Stille funktioniert es schon, was beim Intensivkind heißt: Mal keine epileptischen Anfälle. Und wie ist es mit Weihnachten im IntensivZimmer? Nun, einen Weihnachtsbaum haben wir leider nicht. Der Raum ist eh zu klein und ich frage mich, ob es überhaupt ökologisch vertretbar ist, extra Bäume zu züchten, um sie dann über zwei Wochen lang wieder sterben zu […]
Gestern war ich bei unseren “Partner fürs Sozialrecht” und habe ihm den Schriftverkehr gegeben über die Ablehnung der Hospizpflege für den Aufenthalt im Kinderhospiz “Sternenbrücke” in Hamburg. Dieser Sachverhalt wird dann diesen Monat noch sein Aktenzeichen bekommen beim Sozialgericht, sprich es wird Klage eingereicht. Melatonin, also die Kostenübernahme von dem Medikament, was ein Arzneimittel ist, da es ein Hormon ist. Doch ist es kein zugelassenes Medikament, somit auch nicht frei käuflich und wegen der fehlenden Zulassugn tun sich die Krankenkassen bekanntlich äußerst schwer mit der Kostenübernahme, sprich, es wird zum größtenteil abgelehnt. Der MDK hat jetzt zu unseren Antrag für […]
Das unser Widerspruch zur Ablehnung der Hospizpflege vom Widerspruchsausschuss der BKK für Heilberufe zurückgewiesen wird, war irgendwie zu erwarten. Das entsprechende Schreiben vom Widerspruchsausschuss kam nun heute. Daneben aber erwarte ich noch eine Antwort vom Bundesversicherungsamt zu diesem Verfahren, wobei auch hier sicherlich nichts erhellendes kommen wird. Doch warum wurde der Widerspruch zurückgewiesen bzw. er sei unbegründet? Kurz: Unser Kind befände sich nicht in der Finalphase. Eine begrenzte Lebenserwartungen von Wochen oder wenigen Monaten bestehe nicht, da dies ein Arzt nie so eingeschätzt hätte. Unser Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) hat aber hierfür schriftlich ausgeführt, aber anscheinend nicht deutlich genug, dass die […]