Search results for "Hilfsmittel"
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Mein Kalender schreibt heute: März, der 11. Der Gesetzgeber und Politik schrieben im Jahr 2020: Am 31.10.2023 soll das IPreG (Intensivpflegegesetz) vollständig umgesetzt werden. Ein Gesetz, was für circa. Stopp, man weiß es nicht genau, wie viele Versicherte es sind. Und dies heute, wo alle Versicherten elektronisch in Datenbanken erfasst sind. Also wir in der Selbsthilfe, sowie die Kassen der GKV, der MD (Medizinische Dienst der Krankenkassen), die KV (Kassenärztliche Vereinigung), die Politik sprechen von 22.000 bis 25.000 Menschen, die außerklinische Intensivpflege benötigen, kurz AKI. Davon sind ein hoher Anteil beatmungspflichtig und/oder tracheotomiert. Also diese atmen über einen Tubus durch die […]
Dies Intensivpflegegesetz (IPreG) überfordert, verstört mich und dann, in einer Diskussion ergibt sich: Die Pflege-WG wird mit dem Privathaushalt gleichgesetzt?Ein Gerücht? Eine neue Richtlinie? Nichts gefunden und doch dann sickerte zu mir durch: Ein Entwurf besagt es, einer von einem Verein für Patientensicherheit. Mein Herz pochte und ich sah unsere Intensivlady schon in einer 1:3 Pflege, wo sie nur noch sediert wird. Ihre Lebensfreude ist dahin. Sie benötigt eben eine 1:1 Pflege. Jo, und dies Schriftstück besagt so was wie genügend Stellplatz für Rettungsfahrzeuge oder ein Umkleideraum für die Pflegefachkräfte, dies gilt auch für private Haushalte, wenn dort ein:e Versicherte:r […]
[…]gäbe es sie gar nicht: Kinder, die kein Hilfsmittel benötigen. Okay, es geht ja um Hilfsmittelversorgung. Na und? Nicht jedes Kind mit Behinderung benötigt einen Rehabuggy oder Sitzschale und somit brauchen sie keine oder eine Beratung von einem Sanitätshaus, um auch einen fehlenden Bedarf zu erfassen, der okay ist. Vielleicht ist die Zielgruppe „Eltern mit Kindern mit Behinderung“ gar nicht die Gruppe, für das sie diese Audiodateien produzieren. Vielleicht sind es die Sanitätshausmitarbeiter:innen und Sachbearbeiter:innen bei den Krankenkassen, um denen dies Thema näherzubringen. Oder es ist für das Gremium aufgenommen worden, welche die Idee hatten dafür. Die Zielgruppe ist auch wichtig. Je […]
Vergiss die Tests der Krankenkassen in den Zeitschriften. Was eine Krankenkasse wirklich leistet, siehst du dann, wenn du oder jemand in deiner Familie chronisch erkrankt und wenn verschiedenste Leistungen wie Medizinprodukte (Hilfsmittel), Heilmittel, Krankenpflege oder „besondere“ Therapien gebraucht werden. Das Gute vorweg, wenn du in der Gesetzlichen versichert bist: Du kannst die Krankenversicherung wechseln. Das, aus Erfahrung vieler, Schlechte: Innerhalb einer Krankenkasse können unterschiedliche Erfahrungen bestehen. Da könnte ich denken: Wow, hier werden die Gesetze vom Sozialgesetzbuch, die Richtlinien zu den Leistungen, ziemlich breit ausgelegt. Woran liegt es? Vier Gründe: die/der Sachbearbeiter:innen besitzen unterschiedlichen Kenntnisse über die Leistungen und legen […]
Die Inkontinenz jagte mir wieder ein Stich in den Nacken. Zwei Monate, bevor unsere Intensiv-Lady 18 Jahre alt wurde, meldet sich der Lieferant für die Windeln, also dem geschlossenen Inkontinenzmaterial, kurz IKM. Kein Geschenk, kein Geburtstagsgruß. Es war das Gegenteil. Unsere Tochter soll ab ihren 18. Geburtstag für die Windeln zahlen. Sie nennen es eine wirtschaftliche Aufzahlung. Dies ist nicht zu verwechseln mit der gesetzlichen Zuzahlung, wie viele sie kennen bei Medikamenten. Ich ging hier telefonisch in den Widerspruch beim Lieferanten, mit emotionalen Tamtam, und wir schrieben auch die Krankenkasse, die TK, an. Wir sehen eine Aufzahlung als unrechtmäßig an. Der Grund ist, […]
Über 17 Jahre zählen wir uns zu der Gruppe „pflegende Eltern“ und was uns fehlt, war schon damals bekannt. Und haben sich Lösungen geöffnet? Na ja. Zum Teil und eingeschränkt. Was uns pflegenden Eltern fehlt, passt in fünf Stichworten: Vertrauen, Leistungsrecht, Integration, Entlastung, Unterstützung. Ist dem wirklich so? Vielleicht ja, vielleicht nein, dann was mir über die Jahre fehlte, ist ein subjektives Ding. Es war und ist abhängig vom sozialen Netzwerk, der Krankenkasse, deren Sachbearbeiter:innen und wiederum der Kommune und deren Sachbearbeiter:innen. Klar ist: Ich pflege ein Kind, eine Jugendliche, die mehrfach behindert ist. Ich bin pflegender Vater und kenne und […]
11:30 Bad vorbereitet für das wöchentliche Bad; sie wurde in den Rollstuhl per Deckenlifter transferiert und dann ins Bad gefahren; dort über den Deckenlifter in die Badewanne hängen gelassen; Haare und Körper gewaschen; sie schläft, da Temperatur wieder unter 36 Grad; Baden verkürzt, damit sie schnell ins Bett kommt zur Erwärmung; von Badewanne in Rollstuhl geliftet, in Badetücher und Kopftuch eingehüllt und in ihr Zimmer gefahren; dort wieder ins Bett geliftet, abgetrocknet, eingecremt und angezogen; Mittagessen über Nahrungssonde sondiert, nur die Hälfte wegen der Untertemperatur. 14:00 L.N. übernommen von der Pflegefachkraft; sie schläft; Sensor der Überwachung neu fixiert, da Monitor […]
Am Freitag, den 19.11, war es so weit. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G‑BA) hat die erste „Vollendung“ der Richtlinie zum Intensivpflegegesetz (IPreG) bekannt gegeben. Laut der Quelle KAI folgt der Text nach. IPreG — was ist das? Einige Politiker:innen meinten, wir bräuchten ein Gesetz zur Regelung der außerklinischen Intensivpflege für gut 27.000 schwer kranke Menschen. Dies entspricht 0,03 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Weit entfernt von 1 Prozent. Bisher war die außerklinische Intensivpflege geregelt über das Gesetz zur Häuslichen Krankenpflege im Sozialgesetzbuch und deren Richtlinie. Einer der Gründe sei die gewollte Qualitätssicherung in dieser Pflegearbeit und weil bei vielen beatmeten (alten) Menschen keine […]
Das ist kein Witz. Ich habe die PostTraumatische WindelStörung, kurz PTWS. Einige kennen sicherlich PTBS — die posttraumatische Belastungsstörung. Die PTWS ist ähnlich und äußert sich, wenn entweder die Krankenkasse an der Windelversorgung dreht oder der Windellieferant meint, unser Verbrauch sei zu hoch. Oder dieser Lieferant, der Händler für Inkontinenz- und Pflegebedarf, liefert nicht die vereinbarte Menge wie letzte Woche oder der Windeltyp soll geändert werden, welche unsere IntenisvLady braucht. Blödes Thema. Inkontinenz, darüber wird nicht gesprochen. Es ist peinlich, es bedeckt sich mit Scham. Und klar, es gibt diese Diagnose PTWS nicht. Oh! Doch? Belastungsstörung zu einer Windel Kaum kommt dieses Thema […]
Wir unterliegen einer Illusion, wenn wir denken, uns schützen diese Einmalhandschuhe, nur weil wir sie tragen. Es ist dabei egal, ob sie aus Nitril, Latex oder Vinyl sind. Denn wenn ich sehe, wie die „Masse“ die Handschuhe anwendet, dann werden diese eher zu einer Keimschleuder. Einmalhandschuhe sind ein Problem? 1. Nitrilhandschuhe reißen ein. Vorgestern kam der Paketdienst zu uns und der Fahrer trug Nitrilhandschuhe. An der linken Hand war dieser am Daumen eingerissen. Die Haut war sichtbar. Es gilt: Medizinische Einmalhandschuhe für die Pflege sind nicht stabil genug, um sie dauerhaft zu tragen. Bei Nitrilhandschuhen kenne ich die Maßgabe von 15 […]
Ich trug die Idee Euch ein gutes Jahr 2019 zu wünschen ohne Anhang aus der häuslichen Intensivpflege, einfach so. Doch das Absauggerät, die mobile, blieb heute Nachmittag plötzlich still. Wir schalteten sie ein und aus, immer wieder. Sie blieb still. Okay oder eben nicht, denn es bedeutet wir sind jetzt Zuhause gefangen, denn Linn, unser Intensivteen, hat nur ein mobiles Absauggerät, welches mit Akku betrieben wird. Ohne ein solches Gerät geht es nicht raus. Die morgigen Wege zum Arzt und zur Apotheke werde ich wohl anders planen. Für mich stellt dieser Ausfall ein Notfall, denn: Linn entwickelt plötzlich und akut soviel Sekret […]
Viele Menschen, die wegen ihrer Krankheit oder Behinderung Hilfsmittel (hier gleich Medizinprodukte) brauchen, wissen: Die Genehmigung eines Rezeptes bei der Krankenkasse kann dauern und auch scheitern. Wer über Jahre elektronische betriebene Hilfsmittel hat, weiß eventuell: Je nach Produkt müssen diese regelmäßig geprüft werden: häufig jährlich oder alle zwei Jahre. Linn geht in die Schule und sie braucht auch dort Hilfsmittel, die in der Schule verbleiben oder zur Schule gehören. Denn es ist schlicht nicht möglich, alle Dinge jeden Tag in die Schule mit zu nehmen. Unter anderem verwendet sie in der Schule: ein Pflegebett der Stehtrainer ein zweites stationäre Absauggerät […]
Am 21. Februar 2018 hatten wir das Thema rund um das Absauggerät von Linn. Genauer gesagt, es ging um den Auffangbehälter von dem Sekret, was abgesaugt wird. Dabei hätte ich nie gedacht, wie sich die Qualität der Auffangbehälter für das Absaugen zeigen kann. Nach unserer Reklamation bei dem Absauggerät Vacu aide von Devilbis bekamen wir einen anderen Auffangbehälter schnell zu gesendet. Dies freute uns! Doch wurden wir hier schnell enttäuscht. Der neue Behälter war kein Einwegbehälter, sondern dazu gedacht, dass dieser wieder aufbereitet werden kann. Eine bessere Qualität brachte er nicht. Er brauchte für den Sogaufbau auf die erforderlichen 0,4 mbar gute […]
Linn ist technologieabhängig. Damit meinen wir, dass sie auf technische Geräte angewiesen ist, um überleben zu können. Dies sind Geräte, die ihre Lebensfunktionen unterstützen oder erst ermöglichen. Dabei kann eine Änderung im Gerätepark für einige Irritation sorgen, wie wir jetzt erleben: Fast 13 Jahre hatten wir die gleiche Absaugung, den Atmolit 26, und nun bringt dieser nicht mehr die Leistung. Da Linn ein funktionierendes Gerät braucht, wurde schnell von der Homecare-Firma ein Ersatz geliefert: die Vacuaide von Devilbiss. Sie saugt, ja, aber der Auffangbehälter für das abgesaugte Material sorgt für einen Konflikt: Der Spritzschutz, welcher einen Bakterienfilter schützen soll im […]
Wusstest Du, dass ein Ständer für ein medizinisches Hilfsmittel keinen medizinischen-therapeutischen Nutzen hat und deshalb nicht genehmigt wird von der Krankenkasse? Nein? Okay, um was geht es. Da unsere Intensivlady wiederholt nicht das Sekret aus dem Atemwegen sicher befördern kann, haben wir die Rüttelweste „The Vest“ beantragt. Ein großes, unhandliches Gerät, woran über Schläuche eine Vibrationsweste angeschlossen wird. Damit wir es gut anwenden können, damit das Gerät sicher steht braucht es einen Ständer. Doch dieser hat keine Hilfsmittelnummer und zählt, vermutlich, nicht zum Standardzubehör. Die Rüttelweste „The Vest“ wurde genehmigt — der Ständer wurde abgelehnt. Ab in den Widerspruch Warum brauchen […]
Pflegedienste arbeiten unterschiedlich und weisen unterschiedliche Qualitätsmerkmale auf. Dies ist okay und es gibt erstmal kein richtig oder falsch. Doch woran erkenne ich einen „guten“ Pflegedienst, wenn ich in einen Kinderintensivpflegedienst suche? Diese Frage hatte sich ergeben bei meinen Vortrag in der Fachweiterbildung pädiatrische Intensivpflege für Pflegefachkräfte im September. Meine Frage wäre: Liefert der Pflegedienst die Qualität, welche gebraucht wird? Ich gehe diese Frage nach am Beispiel der Überleitung von der Klinik nach Hause. Übernahme eines Intensivkindes aus der Klinik in vielen Fällen, wenn ein Kinderkrankenpflegedienst von der Kinderklinik angefragt wird für den Weg nach Hause, stehen Eltern vor einem unbekannten […]
Am 15. Juni 2017 fand in Weimar der Schülerfreiwilligentag statt. Der Thüringer Kinderhospizdienst Jena — Weimar nahm mit einer Aktion teil, dies in Räumen des Kinderbüros Weimar im Mon ami. Schülerfreiwilligentag: Die Ehrenamtsagentur Weimar stellt sich die Aufgabe, Schüler_Innen an das Freiwilligen- bezieheungsweise Ehrenamt heranzufühen. Ein besonderere Weg ist dieser Tag. Dazu lud sie verschiedenste Vereine und Einrichtungen ein, hier für einen Schultag Angebote der Freiwilligenarbeit zu gestalten, die an einem Tag zu erfüllen sind. Die Schulklassen oder die älteren Schüler_Innen konnten sich aus den Angeboten eines heraus suchen. Die Schüler_Innen erlebten den Schultag somit, wie vielfältig oder auch mit welchen […]
Wird es nach über 10 Jahren Tracheostoma Zeit die hausinternen Pflegestandards beim Intensivkind zu überdenken? Ja und Nein. Ein Ja gibt es, weil das Gesundheitsamt der Kommune Jena fordert, die Lady müsse mit sterilen Handschuhen abgesaugt werden. Doch von vorne. In der Schule gab es vom Gesundheitsamt eine Begehung aufgrund von baulichen Veränderungen. Dabei bewerteten die Mitarbeiterinnen auch die Pflege beim Intensivkind, was in der Zeit durch geführt wurde, wie das Sondieren oder das tracheale Absaugen. Dieser Absaugvorgang geschieht mit der no(n)-touch Technik mit unsterilen, sauberen Handschuhen. Dies missfiel den Begutachterinnen. Sie fordern, für das Absaugen bedarf es für die Hand, […]
Nach der Meldung oder eher dem Kommentar von “Pflegemanagement aktuell” von der Redaktion Verlag PRO Pflegemanagement könnte ich eine Goldgräberstimmung erleben, also Reichtum erhoffen. Die / der Autor_In schlägt sogar vor den Pflegegeldanspruch ersatzlos zu streichen. So lasse sich ein Missbrauch von Pflegegeld vorbeugen: http://bit.ly/2dDwBal Ich bin irritiert. Hat die Redaktion Angst, dass deren Leser_Innen, vermutlich Leitungen von Pflegediensten, keine Aufträge für ihre Firma mehr generieren können? Ich stelle klar: Beim Pflegegeld handelt es sich um eine Ehrenamtsentschädigung, um nichts mehr. Eine Entschädigung, die keine Lohnersatzzahlung darstellt wie zum Beispiel das (Kinder-)Krankengeld. In welcher Realität lebt die Redaktion? Das wir […]
Die große Koalition im Bundestag plant eine gesetzliche Regelung für die Verbesserung der Qualität in der Hilfsmittelversorgung, wie ich letztens auf Bibliomed las. Angesprochen wurde zum Beispiel die Qualität der Inkontinenzversorgung (Windeln, Einlagen). Geplant sei es im Frühjahr. Wenn diese Regelung wirklich kommt, würde ich es als ein Erfolg der Beschwerden vom Patienten interpretieren. Diese hatten sich medienwirksam den Patientenbeauftragten gewandt über die schlechten Windeln bei einigen Krankenkassen, wobei die Hilfsmittel-Firmenlobby vermutlich auch auf die Bundespolitik eingewirkt hat. Ein Erfolg wäre es, wenn die Krankenkassen Standards in der Qualität von Medizinprodukten absichern müssen und auch teurere Anbieter bezahlen müssen, da der […]
Am 16.Oktober ist wieder Blog Action Day, dem Thema verschrieben: #RaiseYourChoise - erhebe deine Stimme, für die, die es nicht können. Für mich ist es die Stimme, von den Eltern chronisch erkrankter und/oder behinderter Kinder, welche nicht (mehr) die Kraft haben, für den Bedarf ihrer Kinder einzustehen und deren Belange einzufordern. Sei es gegenüber den Behörden, den Kranken- und Pflegeversicherungen oder anderen Institutionen. Die Eltern, die konfrontiert werden mit Ablehnungen, wenn sie für ihr Kind Hilfsmittel oder andere Leistungen bei der Krankenkasse beantragen oder denen die Teilhabe an den Schulen versagt bleibt, wie zum Beispiel in Weimar http://chn.ge/1G7ze19. Es sind […]
Aus meiner Erfahrung muss bei der Verordnung eines Hilfsmittels immer die/der Hilfsmittelanwender_in in den Blick genommen werden. Also die Person, welche das Hilfsmittel bedient. Dies können neben dem Patienten die Angehörigen oder die Pflegekräfte sein Die Notwendigkeit eines Hilfsmittel richtet sich somit nach der Indikation, warum wird es benötigt, nach den Fähigkeiten des erkrankten / behinderten Menschen wie auch der/dem Anwenderin: Kann der Betroffene oder die/der Anwender_in das Hilfsmittel nicht oder nur unzureichend bedienen, wird das Hilfsmittel nicht eingesetzt. Dazu zählt neben der technischen Bedienung auch die Handhabung und der Körper- oder Krafteinsatz. Zum Beispiel, wenn der Rollstuhl gefahren wird. […]
bei den gesetzlichen Krankenkassen festgelegten Höchstbetrag, was für ein Medikament oder Hilfsmittel die Krankenkasse zahlt; ist das Hilfsmittel / Medikament teurer, muss der Versicherte die offene Differenz selbst tragen; festgelegt wird der Betrag über den Spitzenverband der gesetzlichen […]
Neben der Unruhe, der Epilepsie sind die Schmerzen zum alltäglichen Begleiter des Intensivkindes geworden. So richtig klar können wir die Ursache nicht benennen. Ist es die Skoliose, welche im letzten Jahr sich verschlechterte? Vermutlich ja, vermutlich … Deutlich ist geworden, die „alten“ Schmerzmittel (Paracetamol, Ibuprofen) scheitern und somit wird jetzt das Fentanyl probiert als Nasenspray. Zwei Gründe stehen dafür: Wenn die Schmerzkrise mitten am Tag eintritt, im Rollstuhl, braucht es ein Mittel und Applikationsform mit einer schnellen und sofortigen Wirkung, da sie nicht sofort hingelegt werden kann. Das Nasenspray ist hier das Mittel der Wahl. Alternative zur schnellen Wirksamkeit wäre eine […]
Gestern kam von der Krankenkasse Post, die Genehmigung über die beantragte Lagerungshilfe “Malta” von der Fa. Enste Physioform Reha 1. Ein Ostergruß! Auch wenn die Post nicht so ausgewiesen ist, ist sie es für uns. Denn wir warten schon seit sechs Monaten auf eine endgültige Entscheidung2 nach unseren Einspruch, ob wir diese Positionierungshilfe genehmigt bekommen oder nicht. Der Preis des Hilfsmittels liegt um die 530€. Lange Entscheidungszeit Die Entscheidung ließ auf sich warten, ich vermute, weil diese Lagerungshilfe keine Hilfsmittelnummer hat, zum einen, und dann ein MDK-Gutachten eingeleitet wurde, zum anderen. Ohne eine Hilfsmittelnummer kann schnell die Frage kommen, ob das […]
Der Raum vom IntensivZimmer, das „Schwesternzimmer“ davor und unsere Wohnung ist in der Fläche begrenzt. Wird eine Beatmungspflege bei einem Menschen mit schwerer Behinderung wie dem Intensivkind nötig, wird klar, ungenutzte Hilfs- oder Verbrauchsmittel müssen zurück zum Sanitätshaus, der Krankenkasse oder sie müssen entsorgt werden. In einem Artikel auf „Die Entdeckung der Schlichtheit“ wird die Frage gestellt: Wie viel brauche ich wirklich?1Am Ende des Artikels kommt der Autor zum Schluss, die Frage heißt anders: Was brauche ich nicht mehr? Für mich gelten beide Fragen. Wenn wir Hilfsmittel mit den ÄrztInnen / TherapeutInnen besprechen und beantragen für das Intensivkind, steht die Frage, […]
Die Einwegsensoren für den Pulsoxy oder SpO2-Monitor sind wieder im Programm. Unsere Begründung, dass wir 2010 auf die Einwegsensoren umgestiegen sind hat sich die Homecarefirma wie auch die Krankenkasse angeschlossen 1. Somit wurde ein Dauersensor nicht getestet und unser eventuell Intensivkind wieder Dekubiti bekommt. Aber dafür haben wir bei der Krankenkasse noch eine weitere Baustelle: Eine Positionierungs- und Ganzkörper-Lagerungshilfe wurde beantragt mit ärztlichen Rezept. Es ist ein Hilfsmittel von der Firma Enste Physioform Reha. Für die Krankenkasse ist es ein Gebrauchsgegenstand des täglichen Lebens, ein Sitzsack. Ja, denn das Problem Nummer eins ist, es gibt keine Hilfsmittelnummer. Beantragt haben wir […]
Gestern versuchte ich zu klären, ob wir auf den Dauersensor in der SpO2 — Überwachung umsteigen müssen. Ich rief die Krankenkasse an. Eine Frau mit erkälteter Stimme erklärte mir, die Einwegsensoren seien nicht abgelehnt. Ich wurde stutzig. Sie sagte weiter, die seien in der Pauschalversorgung beim Monitor drin. Zuvor führte ich aus, wenn sie, die Krankenkasse diese ablehnen, dann bräuchten wir und der Arzt einen Bescheid darüber. Es besteht eine ärztliche Verordnung. Sie vertrat die Meinung, sie brauche uns keinen ablehnenden Bescheid ausstellen. Ich verstand nichts mehr. Mein Zwischenfazit ist, wenn etwas in der Pauschalversorgung nicht stimmt wird der Patient […]
2010 hatten wir das Thema Dauersensor beendet. In dem Jahr sind wir zu den Einweigsensoren für die Messung vom SpO2 (Sauerstoffgehalt im Blut) übergegangen. Der Grund war: der Dauersensor ging in kurzen Zeitabständen kaputt[1] der Dauersensor führte zu Druckstellen mit Dekubitus Grad 1 Insbesondere durch die wiederholten Defekte des Sensor lies sich die damalige Krankenkasse überzeugen, auf die Einwegsensoren umzusteigen. Die Verschleiß der Einwegssensoren war somit wirtschaftlicher gegenüber den Dauersensor, so unsere Schlussfolgerung. In einem Webshop (2015/01) kosten 20 Einwegsensoren LNOP von Masimo an die 360,- € und ein Dauersensor LNOP YI von Masimo an die 250,- €. Dies sind […]
Der neue Rollstuhl vom Intensivkind hatte eine kurze Genehmigungsphase gegenüber einer langen, sehr langen Bauphase. Genauer gesagt, der Bau dauerte vom Februar bis Ende Oktober. Und jetzt, jetzt ist er wieder in den Händen vom Sanitätshaus, da verschiedene Dinge nach justiert und korrigiert werden müssen: die Kopfstütze hat nicht genug Platz die Rückenlehne, die zu hoch ist die Polsterung im Po-Bereich der Antrieb in beiden Rädern, der nicht 100 % synchron ist Der neue Rollstuhl, ein Riese gegenüber dem alten Model. Eine Umstellung für uns, denn jetzt heißt nicht mehr schieben, sondern die Fahrt übernimmt eine Anschubhilfe. Drei Schalter und Regler tragen für […]
Letztens, als unsere mobile Absaugung sich wieder verabschiedete, erklärte, sie müsse mal zurück zur Homecarefirma, kam die Frage: Ob auch ein anderes Modell als Ersatzgerät ginge? Nein! Aber warum ist es uns nicht möglich, ein alternatives Modell zu nehmen? Der Hauptgrund ist, die Absaugung muss an die angefertigte Vorrichtung am Rollstuhl passen. Unsere Homecarefirma stimmte diesen Argument zu und somit bekamen wir unser „gewohntes“ Modell. Wie ich heraus hörte, ist es nicht das „preiswerteste“ Modell bei der Tracheostomapauschale. Ach ja, die monatlichen Pauschalen der Krankenkasse, die dafür sorgen, dass die Homecarefirmen probieren die wirtschaftlichste (billigste) Variante der Versorgung zu finden. Wirtschaftlichkeit […]
Wenn ich jetzt einen Porsche bestelle, dann weiß ich, es kommt ein Jahr Wartezeit auf mich zu. Bei einem Rollstuhl, aus Erfahrung, gehe ich von guten drei Monaten aus. Der letzte Stand war, der Rollstuhl könnte Anfang September fertig sein, nach fast sieben Monaten. Ein Wunschtraum. Seit Anfang September erwarte ich eine Meldung vom Sanitätshaus, wie der Stand vom Bau ist. Wann wird der Rollstuhl geliefert? Es meldete sich niemand. Also schrieb ich die Kundenbetreuung an, per Mail. Es gab keine Reaktion. Eine zweite Mail folgte und ich setzte eine Frist von 48 Stunden, wenn dann sich niemand meldet vom […]
Ein invasives Medizinprodukt, welches nicht gewartet werden müsse und mit einem technischen Mangel am Patienten betrieben werden kann — nach einer Mutter aus der Selbsthilfe, sei dies laut ihrer Homecarefirema beim Cough Assist. Wartungsfrei — dies kenn ich von der Absaugung. Die läuft und läuft bis sie ausfällt. Doch presse ich mit einer Absaugung keine Luft in die Lunge rein, aber beim Cough Assist. Ist der Einatmungsdruck zu hoch, kann ich damit die Lunge schädigen. Gut, wenn das Gerät nach dessen spezifischen technischen Eigenschaften wartungsfrei ist, dann wird es die Voraussetzung haben.Wie ist bei einem technischen Mangel? Der Cough Assist […]
Lieferscheine der Homecarefirmen über Hilfsmittel und Genehmigungen der Krankenkasse oder anderer Ämtern (Sozial- / Integrationsamt; Pflegekasse) drudeln beim Intensivkind mehrfach im Monat ein. Im Schnitt kommt ein dicker A4-Ordner im Jahr zusammen. Dazu kommen die Rechnungen über Zuzahlungen / Eigenanteile und über die Pflegesachleistungen an den Pflegedienst. Im Forum Rehakids wurde die Frage gestellt: Muss ich die Lieferscheine aufheben? Und ich erweitere die Frage: Wenn ja, wie lange? Ich sage ja, man muss sie aufheben. Ich orientiere mich an den §45 SGB I. Dieser bedeutet, es kann nach einer erfolgten Genehmigung der Entscheid innerhalb der vier Jahre erneut geprüft werden. Zum […]
Dies ist der längste Rollstuhlbau oder Mobilitätshilfenbau beim Intensivkind. Da schwirrt mir die Aussage aus den Medien im Kopf, die Hilfsmittel kämen zu spät beim Patienten an, da das Genehmigungsverfahren für diese zu lange bräuchten. Nein, an der Krankenkasse lag es nicht, die Genehmigung bedurfte nur wenige Wochen, doch keine Monate. Warum dauert der Bau des Rollstuhls solange? Es hätte Probleme bei der Fertigung des Untergestell gegeben, heißt es. Und dann würde einer der «Zulieferer» Urlaub machen und so weiter und so fort. Für mich ist dies frustrierend und senkt mein Vertrauen ins Sanitätshaus. Jetzt hoffe ich, der Rollstuhl kommt vor […]
Was hilft es, wenn die Krankenkasse ihre Entscheidungen über Anträge schneller ausfertigen müssen, zumindest ist es das Ziel der Gesetzgebung des Patientenrechts. Es hilft eben nichts, wenn die schnelle Fertigstellung des Hilfsmittels an den RollstuhlbauerInnen scheitert, aus verschiedensten Gründen. Das erste Ziel des Sanitätshauses war, der Rolli ist weit vor Pfingsten fertig, dann wurde es Juni. Zum Schluss, so meine Vermutung, hat es ein halbes Jahr gedauert. Zu lange für ein sofort benötigtes, orthopädisch angepasstes Hilfsmittel. Sofort hieß für mich zum März bis April. Und der Bau müsste schnell geschehen, denn ein orthopädisch angepasster Rollstuhl soll nicht nur die Mobilität absichern, […]
Ich bin eine eingetragene Pflegeperson und bei „good-care.de“ wurde mein Rolle erweitert oder eingeschränkt. Je nach dem, welche Blickwinkel ich einnehmen will: Ich sei ein Kümmerer. Als Laienpflegekraft pflege ich nicht, sondern kümmere mich, denn als Laie in der Pflege würde ich nicht das unter Pflege verstehen, was die professionellen Pflegefachkräfte als Pflege ansehen. Mein Job, der Kümmerer Ich bin als pflegender Angehöriger ein Kümmerer und dies mit Recht, schließlich kommt Kümmern von Kummer. Folge ich der Definition aus dem Duden, Universalwörterbuch, ist der Kummer ein Betrübnis über ein schweres Geschick. Zurecht, wenn ein Familienangehöriger oder das eigene Kind schwer […]
Der Rollstuhl ist genehmigt samt Kraftknoten, Schiebehilfe und dem “Outdoor-Vorbau”. Gestern war die erste Sitzung für den Bau. Das Kind wurde ausgemessen und die Diskussion gestartet, was wird definitiv gebraucht und was könnte gestrichen werden. Der Rollstuhl ist genehmigt bedeutet: Es gibt einen Pauschalpreis für die größeren Posten wie der Sitzschale oder dem Fahrgestell. Wenn einzelne, kleine Posten in dem großen Posten mit Pauschalpreis gestrichen werden können, erhöht dies, vermutlich, den Gewinn vom Rehahaus oder anders, sie können besser wirtschaftlich arbeiten. Dies System mit den Pauschalen erklärt mir, wie die Krankenkassen sich bei den Genehmigungen von Hilfsmitteln aus der Verantwortung […]
Streiten gilt nicht. Die Windeln vom Intensivkind laufen immer häufiger aus, halten nicht mehr die Menge auf, wie das Intensivkind spontan uriniert. Also wird der Windelversorger, ein Sanitätshaus, angerufen und ich frage nach, ob wir andere, saugstärkere oder größere Windeln zum Testen bekommen können. Ich bat um Windeln, bei denen wir keine Eigenanteile leisten müssen. Die erste Antwort war, für saugstärkere Windeln müssten wir drauf zahlen. Es wurde ein beschwerlicher Weg im Gespräch und zum Schluss erklärte die Stimme, sie sende uns Probewindeln zu. Die nächst größere Windel, die vollständig von der Krankenkasse finanziert wird. Kundenfreundlich wirkte dieser Weg zu […]
Der Winter zeigte sich bisher milde, heute war erst der Schnee in Jena. Dies war gut so, denn die Reparatur des Outdoor-Rades zog sich knappe zwei Wochen hin. Letzten Freitag wurde es uns wieder geliefert. Es wird als Garantieleistung gehandhabt und der Hersteller hat bei seinem Produkt sogar nach gebessert. Die Schweißverbindung wurde vergrößert, also das Rohr wurde jetzt komplett rund-herum angeschweißt, auch auf der unbeschädigten Seite. Wären doch Reparaturkosten entstanden, so hätte dies die Krankenkasse übernommen. Auch wenn wir einen neuen Rollstuhl beantragt haben, erklärte mir eine Stimme der Krankenkasse, kann der jetzige Rollstuhl repariert werden. Hinzu wurde ein […]
Das Ende vom Buggy hatte ich nicht ausführlich besprochen, obwohl dieser Wechsel auf den Rollstuhl nicht geräuschlos verlief. Er fraß seine Zeit für die Anträge, Anpassung und Klärungen. Am Ende war es wie der Wechsel einer Sitzschale auf die nächste und alle atmeten auf. Das Hilfsmittel hätte eher da sein können. Ein gutes Jahr und schon kommt es zu einem Bruch einer Schweißnaht. Zum Glück betrifft es nicht das Hauptgestell vom Rollstuhl, sondern dessen Vorbau, dem Outdoor-Rad. Dieser Bau zerfiel in zwei Teile. Winter und der Weg in die Schule Wer die Räder von einem Rollstuhl kennt und durch den Schnee […]
Seit 2005 haben wir für das Absaugen vom Sekret den Tracheoport. Der Tracheoport ist schmal und besitzt zwei Behälter. Einer davon fängt das abgesaugte Material auf, der andere enthält das Spülwasser für den Absaugschlauch. Doch hat der Tracheoport zwei, drei Mängel: der Sog zum Saugen ist nicht optimal einstellbar der Einausschalter hält nicht lange. Ein dritter Punkt ist seine Lautstärke, welche nicht kompatibel ist mit der Epilepsie. Wenn der Absauger eingeschaltet wird, so kann er einen epileptischen Anfall auslösen (triggern). Vor ein paar Wochen hatten wir unseren «eigentlichen» Tracheoport aus der Reparatur zurück bekommen. Es war der Schalter defekt. Jetzt ist […]
Mit der Behinderung des Kindes, damit können wir leben, Probleme bereiten uns die abgelehnten Hilfen für die Bewältigung des Alltags — ein Satz, den ich wieder unterschreiben will, den ich diese Woche wieder unterschreiben konnte. Auf PPM-Online las ich über die Ablehnung eines schwenkbaren Autositzes. Das Landesozialgericht in Essen mag recht haben, es ist keine Leistung der Krankenkasse. Es ist in dem geschilderten Fall nicht mit einem therapeutischen Nutzen verbunden, dient also nicht der medizinischen Rehabilitation. Okay, dann dient der Autositz eventuell der Teilhabe am öffentlichen Leben. Könnte dies Hilfsmittel nicht beim Sozialamt beantragt werden? Wurde dies gemacht? Nach einem […]
Es macht die privaten Krankenkassen nicht glaubwürdiger, wenn deren Angebote ständig als Spam mein Mailpostfach füllen. Ich würde sparen, die private Krankenversicherung sei billiger, ein Vergleich lohnt. Kann ein Angebot gut sein, wenn es mit der Methode «Spam» beworben werden muss? Nein, schließlich spricht Spam dafür, dass «etwas» nicht stimmt. Was ist falsch an einer privaten Krankenkasse? Der Preis — ist sie wirklich billiger, wenn sie die gleichen Leistungen abdeckt wie die Gesetzliche? Dies kann und will ich nicht beantworten, auffällig finde ich aber, wenn ich lese, dass die PKV Hospizleistungen schlecht finanziere. Ich assoziere sofort: eine preiswertere Krankenversicherung ist möglich, […]
[…]abzusichern. Zu finden ist dies Heft […]
Ein Pflegeberater der Krankenkasse, der vor Ort die Familie mit schwerstkranken Kind betreut, kann helfen, dass die Betreuung der Krankenkassen einfacher, zügiger und zielgenauer verläuft. Ein Artikel in der ÄrzteZeitung stellte dies Projekt vor. Den Beruf des Pflegeberaters konnte ich bisher nicht gut einordnen. Vorgestern las ich in der ÄrzteZeitung, was die Novitas BKK und der MDK Nordrhein hierzu eingerichtet hatte für die Versorgung von schwerkranken Kinder. Gute Idee, fand ich, denn so könnten die Kinder schneller die benötigte Hilfsmittel und Therapien genehmigt bekommen, bevor sich das “Zeitfenster” dafür geschlossen hat. Bei vielen Krankenkassen daure der Prozess zur Genehmigung viel zu lange, wie ich […]
Die ersten Tipps die wir in der Selbsthilfe bekamen zum Umgang mit der Krankenkasse: Lasse dir alle Genehmigungen und Ablehnungen schriftlich geben; eine mündliche Genehmigung zählt nichts. Ein Tipp, der sich schnell zu einer wahren Erfahrung mauserte — ein Hilfsmittel war genehmigt und dann doch nicht. Das Sanitätshaus bestand auf die schriftliche Genehmigung, wodurch es klar wurde. Wenn das Hilfsmittel aufgrund einer mündlichen Zusage ausgeliefert worden wäre, käme die Frage, wer übernimmt die Kosten, wenn diese Zusage schriftlich nicht kommt. Das Sanitätshaus oder der Patient? Im Dezember 2012 wurde nun ein Urteil gesprochen, dass die Krankenkasse haftet, wenn ein Mitarbeiter falsche […]
Letzte Woche war es soweit — der Rollstuhl ist vollends zusammengeschraubt, bezogen und kann sich allen im Alltag zeigen. Der Rehabuggy — dessen Zeitalter ist vorbei, es geht nicht mehr. Das Intensivkind findet dort nicht den geforderten orthopädischen Sitz und seine Fahreigenschaft lässt viele Wünsche offen. Doch, es ist ein Abschied. Sieben Jahre begleitete er das Intensivkind. Sieben Jahre. Er fuhr sie in die Kita, rollte über steinige und verwurzelte Waldwege oder drückte sich durch den Schnee, selbst wenn der Fahrdienst versagte. Ein Abschied, der sich schwer tragen lässt. Der Buggy musste erstritten werden. Es dauerte gut ein Dreiviertel Jahr, […]
Der Rollstuhl kommt — nächste Woche wird das Ende des Rehabuggys eingestimmt. Es war ein langer Weg. Zuerst kam die Modellschau, erste Tests, dann ging das Rezept für den gewählten Stuhl samt Kostenvoranschlag zur Kasse. Es folgte eine Genehmigung mit einer Ablehnung von ein, zwei wichtigen „Details“. Doch als wir die Begründung nach lieferten, kam auch für diese Dinge die Kostenübernahme. Es folgte der Bau. denn mit einer „einfachen“ Version des Stuhls ist es nicht getan. Es muss eine angepasste Sitzschale geformt werden samt Spreizung der Oberschenkel für die Hüfte. Die erste Version des Stuhls musste deshalb zurück in die […]
Die einen sitzen zu viel in ihrem Job und in der Pflege geht es über den Rücken. Die Pflegenden würden sich zwei Stunden pro Schicht beugen. Klingt nach viel, klingt nach wenig — ich habe keinen Vergleich. Doch bekannt ist, die Arbeit in der Pflege geht über den Rücken. Zu den zwei Stunden beugen gesellt sich, dass (a) Hilfsmittel fürs rückenschonende Arbeiten nicht eingesetzt werden, (b) Pflegebetten nicht in die optimale Arbeitshöhe gebracht werden und © die falsche Technik fürs Mobilisieren der Klienten verwendet wird. (d) Aber auch das falsches Schuhwerk getragen und (e) wenig oder kein regelmäßiger Sport betrieben wird, hinzu “gehen” (f) […]
Ja, es hatte geklappt mit der Lieferung der Sauerstoffflasche nebst Druckminderer. Die Terminfindung war für uns nicht einfach. Zu der Sauerstoffflasche gab es noch einen Rücksack für diese. Eine wichtige Tasche, denn eine glatte O2-Flasche ist zum einen schwer und zum anderen unhandlich und somit trägt sich diese schlecht. Mit dem Gedanken, es gehöre zum normalen Lieferumfang, unterschrieb ich den Empfang dieser Tasche. Gestern kam Post von der Krankenkasse. Die Tasche wird als Hilfsmittel übernommen nebst 10 Euro Zuzahlung. Gut, ob wir wirklich zuzahlen müssen, muss noch geklärt werden, denn das Intensivkind ist noch keine 18 Jahre alt. Doch was mich […]
Plaque oder — ich nenne es einfach — Ablagerungen gibt es nicht nur auf den Zähnen oder in den Blutgefäßen. Die Ablagerungen sind oder sollten ein Thema sein bei Trägern von Magensonden, der PEG, Button oder Gastrotube (die beiden letztgenannten sind Austauschsonden). Zu solchen Ablagerungen kann es sehr schnell kommen, wenn Sie z.B. fettiges Essen über die Sonde geben. Sie fragen, was ist das Problem? Die Ablagerungen können zu Verstopfung des Sondensystems führen wie es bei uns letztens mit dem Button passiert war. Antra mups, ein Omeprazolpräparat, geht und ging immer sehr gut durch die Sonde. Wenn es zur Verstopfung […]
Das Intensivkind braucht eine neue Sauerstoffflasche wie auch einen Druckminderer. Kein Problem, so denke ich — ein Rezept über die beiden Medizinprodukte wird an “unseren” Sauerstoff-Versorger gesendet. Gestern hatte sich endlich, nach gut 14 Tagen, die HomeCare ‑Firma gemeldet. Der Herr am Telefon würde gerne am kommenden Montag zwischen 9 — 13 Uhr liefern. Meine Antwort: Geht nicht — unser Kind ist zum einen in der Schule und zum anderen hat es einen Arzttermin. Er fragte, wie es am Nachmittag aussieht. Da ginge es ab 15 oder 14 Uhr, war meine Aussage. Ich fragte, wie es denn an anderen Tagen […]
Gar nicht so einfach, den Inkontinenz-Bettschutz — den wieder verwendbaren — bei der Pflegekasse zu beantragen. Da lese ich auf den Webseiten, ich bräuchte kein ärztliches Rezept. Also müsste ich nur bei der Pflegekasse anrufen und dann regelt es sich. Es ist ein Pflegehilfsmittel, was den Leistungen der Pflegekasse zu geordnet wird. Von der Apotheke bekomme ich dazu sogar ein Formular, ein ärztliches Rezept sei nicht nötig. Doch siehe da, es könnte so einfach sein, aber die Sachbearbeitung der Pflegekasse meint es anders, als ich anrief. Sie wollen ein ärztliches Rezept und meine Argumente zählen nicht. Deren Argument ist, es könnte […]
„Inklusion — Gemeinsam anders“ — ein angepriesener Film der ARD. Dies Werk war jetzt keine Leistung. Es wirkt eher so, als lese ich ein schlechtes Referat über Integration / Inklusion mit dem Tenor: Klappt eh nicht und ich verstehe es eh nicht. Hätte ich vorher die Rezension des Behindertenbeauftragten des Bundes, Herrn Hüppe, gelesen, dann hätte ich mir diese Filmbearbeitung sparen können. Nehme ich das Beispiel der Rollstuhlnutzerin — an meiner “normalen” Schule vor zwanzig Jahren gab es schon „den“ Jugendlichen, welcher auf dies Hilfsmittel angewiesen war. Was ist daran jetzt besonderes, warum man hier von Inklusion sprechen muss? Oder […]
Jetzt folgt der Schritt — das Intensivkind bekommt einen Rollstuhl. Somit werden wir uns von der Vokabel “Rehabuggy” verabschieden. Ich weiß, viele Kinder mit Handicap haben sehr früh einen Rollstuhl. Der Schritt vom Rehabuggy zum Rollstuhl ist auch schon länger an gedacht. Der erste Start dazu sollte der Wechsel von der Kita in die Schule sein. War es aber nicht. Die Grund war simpel: Wozu? Das Kind wird nicht mit dem Fahrdienst in die Schule befördert. Der Druck zur Umrüstung der Mobilität war erstmal raus. Dies war aber nicht der einzige Grund. Nein, es ist auch das Gefährt selbst, von […]
Übers Telefon hat die Kasse uns mitgeteilt: Die Einmalhandschuhe für die Tracheostomapflege würden wieder über die Krankenkasse finanziert werden. Eine Erleichterung, eine Baustelle weniger. Sicherlich, wir dürfen darüber streiten, ob man beim trachealen Absaugen mit Non-Touch auf Handschuhe verzichten könne. Aber, eh man es kann und dies in allen Lebenslagen, es ist ein „gewagtes Spiel“ und bedarf viel Übung und dann kommt die Situation, in der man tiefer absaugen möchte … Warum nun diese Genehmigung? War es die Begründung im Widerspruch? Ich kann es nicht beantworten, zumindest hat es geholfen der Ablehnung gegen zu halten. Die Genehmigung sei gekommen, da man […]
Wer hätte es je geglaubt, der Hygieneartikel „Einmalhandschuhe“ hätte keinen nachgewiesenen medizinisch-therapeutischen Nutzen. Dies mussten wir von der Krankenkasse erfahren in der Ablehnung der Einmalhandschuhe fürs sterile tracheale Absaugen. Sind also Einmalhandschuhe nutzlos und warum wird dann der Einmalhandschuh verwendet im Rettungswesen, im Operationssaal oder beim Katheterisieren der Harnwegsblase. Wenn ich länger über diese Schlagwortgruppe „medizinisch-therapeutischer Nutzen“ nachdenke, entsteht die Frage, was versteht die Sachbearbeitung der Krankenkasse überhaupt darunter. Ich kann diese Frage nicht beantworten Der sterile Einmalhandschuhe dient, wenn ich die Hygiene richtig verstehe, der Sicherung einer ärztlichen Behandlung. Ein Beispiel wäre im Operationssaal. Würden die Operateure ohne Handschuhe […]
Handschuhe, genau diese, welche Sie aus der Klinik kennen oder dem Rettungsdienst. Diese gelblichen Latexhandschuhe sorgen wiederholt für Diskussion mit der Krankenkasse. Jetzt kam ein Schreiben von der Kasse, dass die Latexhandschuhe über die 31,- Euro für Pflegehilfsmittel zum Verbrauch abgerechnet werden (sollen). Geht nicht, geht doch? Bei einem Patienten mit Grundpflege gehören sie in diese Sparte. Doch brauchen wir die 31,- Euro auch für andere Verbrauchsmittel wie den Bettschutz oder Kittel. Eben Dinge, die bei der Grundpflege verwendet werden und diese erleichtern können. Latexhandschuhe besorgen wir ab- und zu darüber. An sich werden die Handschuhe fürs Absaugen gebraucht und das […]
Welchen Homecare-Service für die Tracheostomaversorgung soll ich nehmen? Eine Frage, die sich eine Mutter in der Klinik nicht stellen musste, wie ich erfuhr. Statt, dass man ihr eine Liste von Firmen gab, soll es geheißen haben, die Firma XY mache es. Es fragte sie auch keiner, von welchen Sanitätshäuser das Kind versorgt werde. Ein Weg, der für die Mutter nicht ohne Probleme verlief. Zum einen war das Kind versorgt durch eine Firma, die alles lieferte für das Absaugen. Denn das Kind wurde vor dem Luftröhrenschnitt mehrfach täglich oral abgesaugt. Zum anderen vertraute sie auf das Sachleistungsprinzip der Krankenkassen. Dies war fatal. […]
Mit einem behinderten Kind kann es schnell in die Klinik gehen. Schnell heißt eben zum einen es geht ab mit dem Anruf bei der Rettungsleitstelle und der Notarzt weist sofort ein. Oder man sitzt morgens beim Kinderarzt und Abends plötzlich am Krankenbett in der Kinderklinik. Hier an alles zu denken wie die Medikamente, Hilfsmittel oder die letzten Arztbriefe fällt in einer solchen Situation schwer. Eine akute Krankenhauseinweisung ist Stress. Die Angst um die weitere Gesundheit des Kindes paart sich mit den Erwartungen der anderen, man muss über alles Auskunft geben. Die gesamte Krankheitsgeschichte sollte parat sein und dann soll man […]
Die Behindertenhilfe zeigt sich als ein merkwürdiges Sozialsystem, wenn eine Person für die Bearbeitung eines Antrags vors Bundessozialgericht ziehen muss. Wir kennen dies Thema. Wir gingen vor wenigen Jahren zu einer solchen „koordinierenden“ Behörde mit unserem Anliegen. Das IntensivKind brauchte für die Kita eine zweite Sitzschale. Die Sachbearbeiterin der Krankenkasse sollte für die Finanzierung die möglichen Kostenträger anfragen. Doch beschränkte sich ihr Aktionsradius auf eine Nichtklärung. Erst als wir eine Mitarbeiterin der Behindertenhilfe vom Land Thüringen einschalteten, einigten sich die Kostenträger. Zumindest soweit, dass sie dies Hilfsmittel bezahlten. Ich bin gespannt, ob dieses Urteil es leisten wird, dass die verschiedenen […]
Überlegen Sie es sich genau, wenn sie in den Job „pflegender Angehöriger“ einsteigen möchten. Machen diese Mühen, wie die ständige Bereitschaft, wirklich Sinn? Wenn Sie von der Anerkennung der Gesellschaft ausgehen möchten: Es macht keinen Sinn. Aber deshalb pflegt Frau oder Mann auch nicht sein chronisch krankes Kind oder eben die Mutter nach einem Schlaganfall. Der Grund ist vielleicht banaler oder ethisch wertvoller, als was die Gesellschaft meint und auch finanziert. Schließlich könne man seine Eltern nicht einfach “abschieben” ins Heim, erst recht nicht sein eigenes Kind. Pflege — und es gibt noch einen viel gewichtigieren Grund, warum man Ihnen […]
„Der Wettbewerb im Bereich des Zusatzbeitrages ist transparenter als der frühere Wettbewerb über den Beitrag. Er verschärft sich. Darüber hinaus wird es auch einen Wettbewerb auf der Ausgabenseite geben. Die Kassen werden stärker motiviert sein, Hochkostenfälle anzugehen.“ BVA-Präsident Gaßner in: Gesundheitsreform 2011: BVA-Präsident Gassner im dpa-Interview. Das GKV-Netzwerk. 29.12.2010 Ein Satz der als Zugehöriger eines schwer kranken Kindes irritiert, um das Wort Angst zu vermeiden. Hochkostenfälle, sind damit gemeint einzelne Patienten, die der Krankenkasse hohe Rechnungen bescheren oder sind hier die einzelnen Bereiche gemeint in dem die hohen Summen entstehen? Bei einem Intensivpatienten trifft wohl beides zu, ob auf der […]
Vor zwei Tagen wurde der Weltag der Menschen mit Behinderung begangen und was macht das Intensivkind hierzu? Es rutschte in eine schwere Schmerzkrise. Vielleicht wollte sie damit ausdrücken, wie es um die Versorgungssituation der Menschen mit Behinderung bestellt ist. Immer noch sind sie Bittsteller, wie wir gerade im letzten halben Jahr erleben durften als um die Hilfsmittel ging. Und dies nur als ein Beispiel. Schmerzkrise und der Schmerz war einfach nicht zu lösen, zu unterdrücken oder zu blockieren. Über mehrere Stunden kämpfte sie damit und sorgte somit für weitere Probleme. Ein Problem dabei ist der erhöhte Muskeltonus und somit eine […]
Lange herrschte hier Stille im Blog, aber es sollte nicht zum glauben verführen, die Versorgung durch die Krankenkasse laufe prima. Nein, warum sollte sie. Die Kasse unterliegt einem Sparwille, vermute ich einmal, und es wird auch beim Intensivkind so umgesetzt, wenn man das Verhalten der Versicherung interpretiert. Denken wir zum Beispiel an die Hospizpflege, hier gibt es auch noch keine Lösung. Der letzte Widerspruch scheint erst gar nicht bearbeitet zu sein, denn dieser liegt schon eine Zeit lang zurück. Aber auch das letzte Hilfsmittelrezept für eine Liegeschale ist immer noch genehmigt. Diese ist wichtig, um das Fortschreiten der Skoliose zu […]
Arbeitslosengeld II und ein behindertes Kind, kein Seltenheit. Oder sage ich es anders, opfert man sich auf in der Pflege seines kranken oder eben behindertes Kindes, so kann dies schnell zur Armutsfalle werden. Der Job, das wird nichts mehr oder wenn man seine Arbeitszeit nicht reduzieren kann wegen der häuslichen Pflege, so kann es auch schnell vorbei sein mit der Arbeit. Armutsfalle — durch ein krankes Kind kommt es schnell zu erhöhten Kosten, sei es, weil es eben nur bestimmte Pflegeprodukte verträgt oder eben dies eine oder andere wie Hilfsmittel oder Medikamente nicht von den Sozialkassen übernommen wird. Da klingt […]
Über den Leistungsspiegel einer Krankenkasse wird der eine zufrieden sein, der andere hat so seine Sorgen. Uns treibt eher hier die Sorge umher, ob denn die Kommunikation hin zur Kasse mit Brief & Co. so wirklich funktioniert. Denn so warten wir immer noch auf ein Antwortschreiben zum Widerspruch für den letzten Kinderhospizaufenthalt in diesem Sommer. Denn das Thema „Die Ablehnung der Hospizpflege“ hat sich immer noch nicht im Guten für uns gelöst. Trotz der neuen bundesweiten Rahmenvereinbarung über Hospizpflege wird diese immer noch nicht genehmigt. Aber was viel akuter ist: Der letzte Antrag auf mehr Pflegestunden für häusliche Kinderkrankenpflege ist […]
Das IntensivZimmer zu Hause ist nicht komplett. Dies musste ich heute erfahren. Was fehlt? Ein Monitor fürs rektale Temperaturmessen, sprich, ein Gerät, was rund um die Uhr die rektale Temperatur misst und dokumentiert. Wozu ein Temperatur-Monitor? Gibt es ständig plötzlich eintretende größere Temperaturschwanken nach oben, also ins Fieber, oder nach unten, in die Unterkühlung, dann könnte eine ständige Überwachung Sinn machen. Sinn heißt in diesem Fall, es lässt sich so eine Diagnose feststellen und hoffentlich auch eine Behandlung oder eben die Möglichkeit eines schnellen Eingreifens, dass zum Beispiel eine Fiebermittel gegeben wird, wenn die Temperatur steigt. Dies, um Spitzen zu […]
Und es schlägt wieder zu, das Unwort „Umversorgung“. Die Krankenkasse vom Intensivkind will den üblichen Preis pro Windel nicht mehr zahlen. So zumindest verstanden wir unseren bisherigen Windelversorger. Schade, da die Qualität der Windeln gut ist. Jetzt stellt sich uns die Frage, ob dies mit sogenannten Liquiditätsprobleme zu schaffen hat. Zumindest macht man sich da schon so seine Gedanken, aber dann wird einem erzählt, dass die Kassen ja irgendwie staatlich sind und die Rechnungen bezahlt werden.Wie auch immer, der Wechsel des Windelprovider an sich ist eine ärgerliche Angelegenheit, da man so nur zum „Spielball“ von den Dumpinganbietern wird. Und auch im […]
Mit dem Urteil vom Bundessozialgericht (Az.: B 14 AS 3/09 R) zeigt sich deutlich: die Anwendung vom Arbeitslosenrecht auf Nicht-Erwerbsfähige, also Kindern, benachteiligt diese. So wird eben nur dann eine Behinderung eines Menschen anerkannt, wenn dieser arbeiten gehen könnte und dies wäre eh erst ab dem 15. Lebensjahr möglich. Der finanzielle Mehraufwand für das behinderte Kind, der auch besteht wenn die Eltern keinen Job haben, findet somit keine Würdigung. Mehraufwand? Durch die Pflegesituation von Familien mit einem behinderten Kind passiert es häufig, dass ein Partner nicht arbeiten gehen kann. Ewig lange Klinikaufenthalte oder durchwachte Nächte wie fehlende regionale Betreuungsmöglichkeiten sorgen […]
Nahrungspumpen brauchen einen Namen … Stopp, nein! Kennen Sie es auch, Sie müssen Ihrem Auto einen Namen geben? Es ist nicht mehr das jüngste Modell und hat schon so seine paar Kratzer weg, wie auch merkwürdige Reparaturen. Sie haben mit ihm oder ihr eine Beziehung, ganz klar, eine Vertrauensbasis. Es muss sie sicher von A nach B geleiten, fahren oder eben bringen. Gerade wenn Sie mal über 200 km fahren müssen, da wissen Sie, man muss ihm gut zu reden. Sie sagen nein, Ihr Auto, es wird gepflegt, aber einen Namen und das Gut-Zureden. Dies gibt es nicht. Ich rede […]
Die Krankenkasse zu wechseln trotz Zusatzbeitrag, da fragen sich die einen, was bringt mir es denn, wenn die Leistungen doch vom Gesetzgeber festgelegt sind. Die anderen Kassen ziehen hier eh nach. Es ist also nur ein kurzer Spareffekt. Stimmt schon, aber bei vielen Leistungen, wie gut oder schlecht diese genehmigt werden, da haben die Krankenkassen auch einen gewissen Spielraum. Viele Leistungen des Gesetzes werden erst in Richtlinien präzisiert und selbst dann bleibt dem oder der SachbearbeiterIn immer noch ein Raum fürs Ja oder Nein, frei nach: Richtlinien sind nicht das Gesetz, sondern eine Auslegung. Hier wird es dann interessant, wenn […]
Stabilität in der Hilfsmittelversorgung, ein Traum. Aber was bedeutet Stabilität für uns mit einem schwerstpflegebedürftigen Kind. Punkt eins, ein konstanter Ansprechpartner. Jedes Jahr, wenn die Dauerverordnung neu geschrieben wird und neue Kostenvoranschläge an die Krankenversicherung gehen, kommt sie hoch, diese Angst: Hoffentlich bleibt auch dieses Jahr unser gewählter HomeCare-Service der Vertragspartner der Kasse. Ist dieser ein Vertragspartner, so ist eben auch die Gewissheit hoch für uns, sie wählen keinen anderen. Dabei geht es nicht primär darum, dass man sich an das Gesicht des Rehatechnikers gewöhnt hat, sondern die Frage: Findet man diese Qualität auch bei einem anderen Sanitätshaus. Nicht nur […]
Es taucht sie immer wieder auf, die leidige Diskussion bei den ärztlichen Rezepten für Hilfsmittel, ich meine bei den Verbrauchsmaterialien wie Absaugkatheter oder Filter für die Beatmung. Die Diskussion dreht sich jetzt aber nicht darum, ob Hilfsmittel für den Verbrauch zum Budget des Artzes gehören oder nicht. Sie gehören nicht dazu. Nein, die Diskussion dreht sich um die Art und Weise des Ablauf von der Rezeptierung der Verbrauchsmittel der Bestellung beim Home-Care-Service und Lieferung. Bei uns läuft es so: Es wird bei unserem Home-Care-Service oder eben dem Sanitätshaus bestellt per Mail, Telefon oder Fax. Ein Teil, wo eben das Dauerrezept gilt, […]
Kinder wachsen, Kinder werden groß und das heißt bei uns: Das eine oder andere (Pflege-)Hilfsmittel ist irgendwann nicht mehr passgenau. Aktuell ist es das Pflegebett. Passgenau ist hier sogar noch milde ausgedruckt. Ohne ein „Update“ des Bettes wird die Pflege zu einem gefährlichen Unterfangen. Dies nicht nur für die eigene Arbeitsweise, sondern auch beim Lagern vom Kind. Einmal das Intensivkind von links nach rechts gedreht, so liegt es am Matratzenrand. Und ein Update im IntensivZimmer ist nicht gerade billig. Ein passendes Pflegebett zeichnet sich eben auch aus mit dem richtigen Innenleben, sprich der richtigen Matratze und dem Gestell zum Hoch- […]
Die Erwartungshaltungen an ein Produkt sind sicherlich ganz unterschiedlich und klar ist vielen, egal was man erwirbt: Es ist häufig nicht perfekt und man findet sich damit ab. Anders sieht es wohl ein Vater, der heute in den Supermarkt kam mit seinen Töchtern und eines dieser preiswerten Wörterbücher aus der Angebotsware zurück brachte. Es fehlte ein Wort, damit könne man ja nicht arbeiten. Ja, das Wörterbücher begrenzt sind, ergibt sich allein schon, wenn man sich tiefer mit der Sprache beschäftigt und beim Wörterbuch in den ersten Seiten schaut, wie viele einzelne Wörter es meint zu kennen. 15.000 oder 20.000, eine […]
Verschiedene Latexhandschuhe und wissen Sie, worin der Unterschied liegt? Ich habe immer gedacht, es gibt keinen, ob man es nun von der einen Firma kauft oder dieser. Das Material ist gleich und es gibt sicherlich gute Anforderungen, die ein Hygieneprodukt wie dieses zu erfüllen hat. Latex ist gleich Latex. Und doch, es gibt den Unterschied bei den Handschuhen. Der erste, den ich lernte, dreht sich um unsteril oder steril und gepudert oder puderfrei. Ich selbst mag keine gepuderten, aber mit feuchten Händen kommt man bei denen besser rein, also sie haben ihre Berechtigung. Bei uns zu Hause, nun da gibt […]
Jeden Tag Pflegedienst sorgt für einen „Einbruch“ ins Privatleben, was man als Eltern nicht verhindern kann. Das „Eigene“, was den Nachbarn nichts angeht, lässt sich wiederum vor den Augen oder Ohren der Kinderkrankenschwester oder des ‑pflegers vom Kind nur schwer verbergen.Es kommt zu einer Nähe zwischen den „helfenden Händen“ beim Kind und den Eltern, welche auch schnell mal nach dem Du untereinander verlangt. Bei der einen Familie geht dies schneller als bei einer anderen. Und warum kein Du? Mein Kind wird eh geduzt von allen und wenn man hinzu mit der Kinderkrankenschwester gleiche Interessen teilt und sich auch so über […]
Man möchte sie nicht missen, die Zeitschriften, welche sich den Themen rund um die Behinderung widmen. Es ist kein Medium für den Massenmarkt, somit wird man eine solche Zeitung auch nicht im gut sortierten Zeitschriftenladen finden. Doch habe ich auch so meine Bauchschmerzen, wenn ich die eine oder andere Zeitung abonnieren müsste. Letztens lag wieder die Handicap auf meinem Tisch, die Ausgabe vom Frühjahr 2009. Sechs Kinderwagen im Test hieß auf der Vorderseite, doch als ich die Artikel zu den einzelnen Rehabuggys las, kam die Ernüchterung. Die Beiträge lasen sich für mich eher wie eine Produktvorstellung als eine ausreichende kritische […]
61716196123 — Dies ist ihre Kundennummer, nicht ganz, sie ist schon etwas „gefälscht“, doch so eine Nummer bekam ich damals gesagt von der Firma, die „einstmals“ den Versorgungsauftrag hatte für den Sauerstoffkonzentrator. Sie erinnern sich vielleicht: Der Sauerstoffkonzentrator war defekt und ich meldete dies der Firma und es passierte nichts innerhalb von 24 Stunden. Somit übergab ich dies der Krankenkasse samt dieser Kundennummer. Als dann die Sachbearbeiterin von der Krankenkasse sich um die Sauerstoff-Versorgung kümmerte, hieß es bei der Firma, diese Kundennummer gäbe es nicht bzw. sie gehörte nicht zu unserem Kind. Nun gut, warum sagte mir die Hotline der Firma dann […]
Der Sauerstoff-Konzentrator ist defekt. Eigentlich kein Problem, für den Übergang gibt es die Sauerstoffflasche und kann der Techniker nicht rechtzeitig kommen, so geht es eben in die Klinik. Doch kommen sollte oder muss er, so heißt es, innerhalb von 24 Stunden. Gestern Vormittag hatten wir die versorgende Firma angerufen und den Defekt gemeldet, eben auch, dass wir den 02-Konzentrator nicht mehr einsetzen können. Diese ist inzwischen fusioniert in einem der großen Versorger. Es gab auch einen Rückruf, der sogar Weiteres offenbarte: Das Gerät wurde nie gewartet. Dies sollte einmal im Jahr geschehen. Dazu war auch gar nicht bekannt, welchen Typ […]
Da streikt die integrative Kita und doch was heißt es für Eltern mit einem schwer kranken und / oder behinderten Kind? Nicht, dass ich die Idee des Streiks infrage stellen möchte. Sie sind ein Instrument für die gesellschaftliche Entwicklung, eine Verweigerung, die über zu ändernde Bedingungen bei den Streikenden hinweist. Streik bedeutet Kita-Ausfall und letzten Donnerstag traf es unsere Einrichtung, doch nur zum Teil. Denn so gab es eine Notbesetzung für die Familien, welche einfach nicht mit dem Kind Zuhause bleiben können. Die einen können nicht einfach vom Job fernbleiben, andere haben einen wichtigen Termin, der nicht verschoben werden kann. Für […]
Letzte Woche habe ich die Gründe der Krankenkasse vorgestellt, warum unsere Klage um die Hospizpflege für die Aufenthalte in den Kinderhospizen abgewiesen werden sollte vom Sozialgericht. Jetzt folgt unsere Meinung dazu, warum die Klage doch zu zugelassen werden sollte: 1. Warum werde ein Hospizaufenthalte einige Zeit im Voraus vereinbart? Gerne würden wir bei Krisen sofort ins Kinderhospiz fahren. Doch bei über 22.000 Kindern mit lebenslimitierenden Erkrankungen und aktuell 9 Kinderhospizen mit 8 — 12 Betten bundesweit kann ein Hospizaufenthalt selten ad hoc stattfinden, hinzu kommt die ungeklärte Finanzierung, Ablehnung der Hospizpflege. Aufgrund dieser knappen Bettenzahl ist die Aufenthaltsdauer auch begrenzt und es […]
Wenn man beim Sozialgericht Klage einreicht, da man die Meinung vertritt, es bestehen gewichtige Gründe, warum einem eine „begehrte“ Leistung zu stehe, so äußert sich im Gegenzug die Beklagte darauf. Denn die hat darauf ihre Antwort, warum eine Klage vom Gericht abgewiesen werden sollte: Die Klageabweisungsgründe. Im unserem einen Fall geht es um die Ablehnung der Hospizpflege für unsere Tochter, weshalb wir das Gericht um eine Entscheidung bemühen. Die Beklagte ist die BKK für Heilberufe, die ihre Gründe hat, weshalb das Sozialgericht unsere Mühen für den Rechtsstreit abweisen sollte. Ihre Klageabweisungsgründe kamen nun am Wochenende mit der Post, welche ich […]
Es gibt schon Fragen, da … also mal ganz im Ernst: Kann man von Windeln abhängig werden? Ich würde dem glatt ein Nein geben. Zumindest sehe ich eine körperliche Abhängigkeit als ausgeschlossen. Dem Körper ist es schlicht weg egal, ob eine Windel um die Genitalien drum ist oder nicht. Er, der Körper mal getrennt vom menschlichen Intellekt, empfindet nur sein Bedürfnis sich entleeren zu müssen und versucht dieses dann auszuführen, egal wo und wann. Erst mit unserem „Kopf“ können wir uns eine so genannte „Sauberkeit“ anerziehen. Ob wir es müssen, sollten und welche Gründe es uns gebieten, spielt sicherlich eine […]
Es hat schon seine Mühen, eine gute orthopädische Versorgung zu finden. Und hat man sie einmal, dann heißt noch lange nicht, dass auch das Kind damit gut hinkommt. Gegen oder eher in den jetzigen “Stiefel” arbeitet sie immer gegen die vordere Front, was zu Abdrücken auf der Haut und geröteten Stellen führt. Mag sie keine Orthesen? Schwer zu sagen, viele Kinder mögen es nicht und dann werden sie kaum getragen. Nicht mögen heißt bei der Madame ein schmerzverzerrtes Gesicht. Zieht man daraufhin die Orthesen aus, so sieht man, wie die Spannung aus dem Körper geht. Aber dies ist selten. Sie […]
In der “Woche fürs Leben 2009” (vom 25. April bis 2. Mai) rufen die Kirchen für eine bessere Integration von Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung auf. Doch wie macht man sie möglich, wenn selbst Betroffene und deren Familie nicht über ihre Rechte wissen dabei? Über die Rechte zu wissen, wäre das eine, das andere sind aber auch Angebote, die einfach fehlen, wenn eine Familie mit der Diagnose “Behinderung des Kindes” konfrontiert wird. Jetzt wird man mir entgegenhalten, Behinderung ist keine Diagnose, sie ist mehr eine “Story” der Ab- und Ausgrenzung vom Normal. Behindert ist man nicht, behindert wird man […]
“Nur wenn das Leben mit einem behinderten Kind leichter ist, werden sich Eltern öfter dafür entscheiden. Und selbst dann bleibt eine Gesellschaft, die Autonomie und Gesundheit als wichtigste Merkmale eines gelungenen Lebens definiert, latent behindertenfeindlich.” aus: Vernünftige Frist. sueddeutsche.de, 22.04.09 Einen treffenderen Satz hätte man zum Thema “Abtreibung eines behinderten Kindes” bald nicht finden können. In dem Artikel geht es um die kommende drei Tage Bedenkzeit für die Schwangere. Vorweg meint der Autor, die Zahl der Spätabtreibungen wird durch die neue “Frist” nicht sinken. Dies denke ich auch. Das obere Zitat selbst steht als Folgerung des folgenden Satzes: “Denn dafür […]
Windeln, das Inkontinenzprodukt Nummer Eins, ist in seiner Form als Einmalprodukt beliebt, wenn nicht sogar notwendig in der Pflege von Größeren oder Erwachsenen. Hätten wir Stoffwindeln, so hätte unserer Haushalt mindestens ein oder zwei Waschmaschinen mehr zu bewältigen. Für eine ältere Frau, die ihren Mann pflegt, eine hohe Mehrbelastung im Alltag. Die Plastikwindel dagegen, sie ist bequem und für viele Situationen sogar praktisch, doch gibt es auch die Bauchschmerzen damit: Müll. Windel produzieren einen hohen Teil an Hausmüll. Wer in keiner Mieteranlage wohnt mit großen Müllcontainer, der spürt es auch schnell bei den Müllgebühren. Bei uns sind es mindestens zwei […]
Es ist einfach mal nett, wenn ein Widerspruch auf Anhieb auch klappt, sogar noch in einem relativ kurzen Zeitraum: gute 2 Wochen. Dem Widerspruch zur Ablehnung der Erhöhung von 15 auf 25 Tagstunden Pflegedienst im Monat wurde abgeholfen. Doch kommt ein solch schneller Weg dann einem nicht wie Wirklichkeit vor, weil man eben immer an die intensiveren Widerspruchs-Geschichten sofort denkt, wie die Hospizpflege oder bei so manchen Hilfsmittel. Was so häufig ohne Probleme genehmigt wird, wie die Orthesen oder Nachtlagerungsschienen, verschwindet in den Hintergrund, wird nicht wahrgenommen mehr. Sicherlich stellt sich dabei die Frage, wie der Widerspruch einfach zum System […]
Das unser Gesundheitswesen teuer ist, ist ein “alter Hut”, wie man so über Altbekanntes sagt. Interessant war oder ist hierbei schon immer die Frage: Wie teuer ist ein Gutachten vom MDK? Über das Thema “Qualitätssicherung in Pflegeheimen” bin ich auf ein “netten” Tagessatz, einer Pauschale, des MDK-Gutachters gestoßen: 1.200 Euro pro Tag wird für den ärztlichen Gutachter veranschlagt bei der Prüfung einer Pflegeeinrichtung. Prüft eine Pflegefachkraft, dann sind es noch gute 900 Euro pro Tag. Nehmen wir nun an, es sei ein regulärer acht Stunden Tag, also 160 Stunden im Monat, so kommen wir auf 24.000 Euro im Monat für […]
[…]weg, so wäre ihre Lebensqualität massiv eingeschränkt. Längeres Leben durch technische Hilfsmittel Jetzt mag man sich natürlich darüber streiten, ob die Aussage dahin geht, wir würden ihr Leben verlängern. Sicherlich, denn ohne diese technischen Hilfsmittel würde sie nicht lange überleben. Doch hat sie das Tracheostoma erhalten in einer schweren Krise mit Beatmung, in der sie sonst gestorben wäre. Dies zu einer Zeit, wo ihre Erkrankung noch keinen Namen hatte. Ihre schlechte Prognose war uns bei der Entscheidung zum Tracheostoma nicht bekannt. Genauso wenig war nicht vorher zu sehen, dass sie von der Beatmung abhängig bleibt. Und dazu gilt: Die Todesursache […]
Die Wartezeit oder lässt man sich Zeit? Ich hatte vor längerem Mal ans Bundesversicherungsamt (BVA) geschrieben, genauer gesagt am 6. Oktober letzten Jahres, zwecks der fehlenden Kostenübernahme vom Antra mups und was muss ich feststellen. Es meldet sich keiner mehr. Nun, die Frage war auch gar nicht die fehlende Kostenübernahme, sondern die Frage der Wirtschaftlichkeit hierbei. Beachtet die BKK noch das Wirtschaftlichkeitsgebot? Schließlich bedeutet das Nein zum Antra mups eben erhöhte Kosten. Mal ganz grob im Kopf gerechnet, so würde ich sagen, wir verbrauchen jetzt das Dreifache oder vielleicht Vierfache an Hilfsmitteln für die PEG. Ich kann mich auch täuschen, […]
Ein Schalter ist ein einfaches elektronisches “Ding”, meint man. Einfach, nun es bedarf nicht viel, um ihn zu konstruieren. Zwei “Drahtenden” liegen nebeneinander und drückt man darauf, so werden dies zueinander geführt, so dass der Strom fließen kann. Drückt man erneut darauf oder in eine andere Richtung, so löst sich diese Verbindung wieder. Es ist also nichts, was heutzutage eine technischen Herausforderung wäre für einen Konstrukteur, könnte man meinen. Er muss eben nur die Aufgabe erfüllen: die Größe des Schalters und ob die Elektronik durch äußere Einflüsse geschützt werden muss, wie Nässe. Sicherlich, es gibt noch mehr Anforderungen, wie robust […]
Wie werden eigentlich Ohrthermometer getestet, frage ich mich mehrfach die letzten Tage. Da lag man mit knapp 39 im Bett und das Ohrthermometer zeigte gute 37. Dabei hieß es schon, kaufe nicht das billigste und dazu las ich noch einen vermeintlich sicheren Test-Artikel und dann ging es erst zum Kauf. Nicht das billigste Ding und da das Vertrauen in die Technik aus der Erfahrung heraus eh nicht hoch war (und bleibt), auch nicht das teuerste. Aber vielleicht liegt es auch gar nicht an der Technik, sondern am Fiebertyp oder an der Anatomie vom Ohr, der inneren wohlgemerkt. Es muss also […]
Was denken Sie, schützt Sport die Gesundheit? Ausgenommen sei natürlich der Leistungssport oder so mancher “Risikosport”. Und ist Sport ein Grundbedürfnis des Menschen? Nehmen wir für die Antwort das Beispiel der Ablehnung einer speziellen Prothese fürs Schwimmen von einer Krankenkasse, bestätigt durch zwei Instanzen am Sozialgericht. Sport, nach deren Auffassung (Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen — L 5 KR 84/07), ist kein Grundbedürfnis. Aber schneidet sich hier die Krankenkasse nicht selbst ins “eigene Fleisch”. Da möchte sie, ich hoffe doch, möglichst gesunde Mitglieder. Und Sport, so liest, hört man immer wieder in den Medien, wirkt ausgleichend auf die Gesundheit und schützt vor verschiedenen […]
Dass die private Krankenversicherung nicht immer die beste Wahl ist, also diese Absicherung auch ihre Schwächen hat, wird nicht nur bemerkt im Ärzteblatt, sondern erfahren häufig auch Eltern von behinderten Kindern, wenn es zum Beispiel um die Hilfsmittel geht. Der unterzeichnete „Katalog“ sehe den einen oder anderen „Sonderfall“ wie Sitzschale nicht vor, womit die Frage der Kulanz der Versicherung ins Spiel kommt, wenn es klappt. Privat Krankenversichert, sicherlich, es mag den einen oder anderen Vorteil geben, nicht nur im billigeren Tarif gegenüber der gesetzlichen Krankenkasse, doch, so erfahre ich immer wieder, dass Eltern meinen, hätten sie es mit dem behinderten […]
Da war das Sanitätshaus nicht gerade up-to-date. Heute kam der Kontrolleur für die Technik vom Pflegebett, einmal jährlich soll es sein. Doch er stand zuerst am Haus der alten Adresse. Unser Name war am Klingelschild verschwunden, logisch nach 10 Monaten Wegzug. Dabei war es indirekt unser Fehler, da wir den Wegzug “scheinbar” dem Sanitätshaus nicht gemeldet haben. Bei der Menge an “Versorgern” wie Sanitätshäuser oder auch Ärzte für das Kind, da verliert man schon mal den Überblick und vergisst seine neue Adresse allen bekannt zu geben. Indirekt, nun wir hatten aber bekannt gegeben, dass wir umziehen werden, weil wir auch von […]
Am Anfang des Jahres hatten wir das Thema “Wärmeschutz”, also Schlupfsack für den Rehabuggy durch. Doch war da nicht das Problem, dass man ein solches Teil nicht finanziert bekommt, also auch für den Rollstuhl, sondern der Preis von unserem Modell war schlicht zu hoch für die Krankenkasse. Und wenn ich jetzt so durch die Straßen hetze, die Temperatur stetig um den Nullpunkt wandert, begegnen sie mir immer wieder, die alten Leut im Rollstuhl, zugedeckt nur mit einer Decke oder gar nicht. Es mag ja sein, dass es für einen kurzen Weg ohne Schlupfsack gehen mag, aber bitte, allein schon wenn durch […]
Sind Sie gesetzlich versichert und fühlen sich noch gut umsorgt? Nein, nun dann sind Sie kein Einzelfall. 29 %, so eine Umfrage, fühlen sich nicht ausreichend abgesichert. Sicherlich offen bleibt, was “abgesichert” bedeutet, aber merklich ist schon, wenn ich so aufs Blog Intensivkind zurück schaue: hängt die Versorgung von einem Urteil des Arztes vom medizinischen Dienst (MDK) ab, so kann schon eine Lücke in der Versorgung auftreten. Insbesondere wenn die eigenen Argumente im Widerspruch abgeschmettert werden, so mein Eindruck, als hätte man sie nie geäußert. Und denkt man dann noch daran, dass jede zehnte Behandlung in der EU fehlerhaft sei, […]
Vors Gericht mussten wir noch nicht, aber zwei Monate hat sie diesmal gedauert, die jährliche Anpassung der Sitzschale. Nein, nicht der Bau oder Umbau des Hilfsmittels sorgte dafür, sondern was sich hinzog war die Genehmigungspraxis beim Sozialamt und die Vertauschung der Rezepte bei der Krankenkasse. Zwei Schalen, zwei Kostenträger, zwei Rezepte. Das kann schon für die nötige Verwirrung sorgen, auch wenn es zwei gleiche Hilfsmittel sind, so haben sie doch ihren Unterschied im Alter und verlangen somit eine jeweils andere Erneuerung mit anderen Kosten. Häufig kann aber die Zweitversorgung auch für mehr Trouble sorgen, wo am Ende der Weg zum […]
Eine Gesetzlücke sei es, so meint die BKK für Heilberufe in den Westfaelische Nachrichten vom 30.10.08, dass sie nicht mehr als den Festbetrag zahlen können bei den Säureblockern (Protonenpumpenhemmer), also bei uns nicht die vollen Kosten vom Antra mups übernehmen wollen. Ich persönlich kann keine erkennen, doch wenn eine bestehen würde, wie soll dann dieser das Gericht abhelfen können, gehört hierzu nicht eine Gesetzesinitiative, und was machen wir hier mit dem Bundesverfassungsgerichtsurteil zu Festbeträgen (v. 17.12.2002; 2003 I 126 — 1 BvL 28/95), dass Versicherte sich nicht mit einer Teilkostenerstattung zu frieden geben müssen, und was ist mit dem §2a SGB V, […]
Auch im dritten Jahr der Zweitversorgung mit der Sitzschale im Kindergarten sorgte für Hin und Her — der richtige Kostenvoranschlag Wie es nächstes Jahr mit der Versorgung von Hilfsmittel für behinderte Kinder aussieht, lässt sich nichts sagen wegen der Gesundheitsreform. Dieses Jahr zumindest hat es für uns noch mal geklappt mit der Genehmigung der Sitzschale von unserm selbst gewählten Sanitätshaus. Zwar landete zuerst die falsche Verordnung beim Sozialamt, nämlich die, welche für die Krankenkasse geschrieben wurde und dann wollte das Sozialamt ihr Sanitätshaus, also deren Vertragspartner, nur nehmen. Welche Rolle dabei die Kostenvoranschläge der beiden Sanitätshäuser spielten, ließ sich nicht […]
„Eine Verbesserung der Palliativpflege in Deutschland dürfte vielmehr den Ruf nach einer Legalisierung der aktiven Sterbehilfe leiser werden lassen.“ S. 24,Kruse, Andreas: Lindern, wenn Heilen unmöglich ist. In: Gehirn & Geist. 12/2005 Gute drei Jahre liegt diese Veröffentlichung nun zurück und die Sterbehilfe ist, verfolgt man die Medien, lauter geworden und stellt sich sogar differenzierter dar, indem sie ein Recht auf den Suizid hervorhebt. Das einzige, was als lautes „Kampfmittel“ dagegen gesetzt wird, sind der Wille für Gesetze. Nicht etwa Gesetze oder deren Nachbesserung, die die Palliativversorgung stärken, das Recht auf Hospizpflege hervorheben. Nein, die Forderung bezieht sich auf das […]
Jetzt ist es amtlich, per Post. Die Krankenversicherung hat nicht vor den Eigenanteil vom Antra mups zu übernehmen. Es gäbe keine Ausnahmen, um die Kosten über den bestehenden Festbetrag zu übernehmen, so heißt in ihrem Schreiben vom Widerspruchsausschuss. Fazit für uns: Antra mups ist ein “Luxusgut”. Schließlich, so heißt es auch: „(4) Krankenkassen, Leistungserbringer und Versicherte haben darauf zu achten, daß die Leistungen wirksam und wirtschaftlich erbracht und nur im notwendigen Umfang in Anspruch genommen werden.“ §2 SGB V Und weiter heißt es: (1) Die Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. Leistungen, die nicht […]
Also wenn ich Berater wäre, ich würde der Kasse sagen, die sollten lieber diesen kleinen Eigenanteil übernehmen, bevor sie dann die ganzen Buttonverbinder bezahlen, welche durch die “normalen” Kügelchen vom Omeprazol verstopfen. Wieso? Schauen Sie auf das folgende Bild. Es ist der Versuch, wenn man Omeprazol-Generika gibt. Sie verstopfen die Sonde. Vier verschiedene Präparate haben wir probiert, ohne Erfolg. Doch wir wollten es halt mal wissen. Im Gegensatz zu einer verstopften PEG ist das Problem bei einem Buttonverbinder schnell zu beheben. Man nimmt einfach einen neuen. Doch wenn die Mathematik dazu kommt, dann wird es erst interessant. Ein neuer Buttonverbinder […]
Um einen Widerspruch zu schreiben, dafür braucht man ein Blatt Papier, einen Stift und die Daten der Ablehnung wie das Aktenzeichen oder die „Kundennummer“. Doch reicht dies nicht immer aus. Wie wir hier im Blog gelernt haben, je schwerer die Behinderung und Erkrankung, desto mehr Trouble gibt es mit Amt & Behörde. Manchmal, wie bei der Sitzversorgung, wird auch immer wieder das gleiche Thema aufgewärmt. Da stellt man sich schnell die Frage, was habe ich letztes Jahr dazu geäußert? Wie wurde das Problem gelöst? Man sucht und merkt, bei der Menge an Verwaltungskram, da kann man schon mal schnell den […]
Der Weg zur Sitzversorgung muss wohl erneut gegangen werden, denn da reicht es nicht aus, dass es erst einen zweiten Kostenvoranschlag beim Sozialamt geben muss, bevor die Sitzschale für die Kita endlich angepasst werden kann ans gewachsene Kind. Es wäre ja zu schön und doch hatte der Weg zum zweiten Kostenvoranschlag auch etwas Gutes, da so auffiel: Das Sozialamt hat das falsche Rezept von der Krankenkasse erhalten. Wie kommt das? Nun, beide Rezepte, also das für die Sitzschale zu Hause, welche Eigentum der Krankenkasse ist, und der in der Kita, gingen an die Krankenkasse mit den Kostenvoranschlägen vom Rehahaus. Der oder […]
Auch im dritten Jahr stößt man bei der Zweitversorgung der Sitzschale für die Kita auf Hürden. Warum? Warum nicht? Diesmal ist nicht der Streit, welches Amt oder Behörde nun die zweite Sitzschale zahlt, wie beim ersten mal. Es ist geklärt, das Sozialamt in Jena hat sich zur Versorgung bekannt. Die Hürde ist auch nicht, dass dem Kind der Bedarf streitet gemacht wird. Die jetzige Hürde heißt: Baut der Vertragspartner vom Sozialamt die Sitzschale oder unser gewähltes Rehahaus? Eine Frage, die ich heute versucht habe zu klären auf dem Amt. Wobei dies auch mal ganz nett ist von Angesicht zu Angesicht […]
Hätten Sie es gedacht: der kranker Patient würde einmal der Faktor werden im “positiven”, welcher der Krankenkasse Profit bringt? Ich nicht, doch laut diesem Bericht auf Kobinet, könnte es so werden, eben dass die Kassen mehr Geld bekommen, wenn sie mehr Kranke “statistisch” aufweisen. Nun ist dann für mich die Frage, ob die Krankenversicherungen die Gelder dann auch an ihre Patienten weiter geben, also die notwendigen Therapien wie auch Hilfsmittel bezahlen. Dies ist aber, so unsere Erfahrung, zum guten Teil mit hohen Hürden verbunden, die sich zum Beispiel Widerspruch und Sozialgericht nennen, und vielleicht werden diese Hürden noch “höher”, wenn […]
Das Plastik nicht gleich Plastik ist, hat sich sicherlich schon lange herumgesprochen. Zum einen unterscheidet es sich in den verschiedenen Härtegraden und dann zeigt sich deren Stabilität besonders im täglichen Gebrauch, eben ob es Qualität hat oder nicht, wie bei unserer Ernährungspumpe, ein technisches Produkt mit einer Plastikhülle, wie man es von den gängigen Laptops kennt. Nun bei unserer Nahrungspumpe war vor zwei Tagen der Verschluss am Deckel abgebrochen und somit schließt der Deckel seit dem von der Pumpe nicht mehr ohne Hilfsmittel wie Pflaster. In dieser Pumpe (Beispiele) befindet sich ein System mit Sensoren und Rädern für den Transport der […]
Ich dachte immer, die alten Fahrstühle wären die, welche gerne zwischendurch ihren Dienst aufgeben. Woher diese fixe Idee kommt? Nun, da muss ich Ihnen eine Antwort schuldig bleiben, denn allein schon in einem alten Haus der Jenaer Uniklinik funktionierte der alte Fahrstuhl immer, zumindest wenn ich im Haus tätig war, dagegen das jüngere Modell wollte mal, mal nicht, was so für einige Probleme sorgte, wenn die Patienten in den OP sollten oder auf der Wachstation “unbedingt” die Betten geräumt werden mussten. Fahrstuhl neu heißt also: Es braucht so seine Zeit, bis er ohne Probleme funktioniert. Dies scheint auch bei unserem […]
Festbetrag — das wird wohl die “Zuzahlung” Nummer zwei. Die Spitzenverbände im Gesundheitswesen legen den Preis fest und wenn das Medikament darüber ist, dann heißt es wohl Pech gehabt für den Kranken, wenn er dann seinen Eigenanteil dazu zahlen muss. Schließlich, so hieß einmal, wir würden zu wenig in unsere Gesundheit investieren oder wie darf ich diese Entwicklung verstehen?Denn heute hieß es, als ich Buscopan holte am Vormittag für das Kind, ein Mittel gegen Bauchkrämpfe: Sie zahlen 40 Cent Eigenanteil. Letztens bekamen wir es ohne Wenn und Aber. Meine Frage war aber auch gleich an die Apothekerin: Gibt es dafür eine […]
Manchmal trifft man, neben dem ganzen Ärger mit der Ablehnung der Kostenübernahme “stationäre Hospizpflege” auch auf einen kleinen oder auch großen Glücksboten, beziehungsweise wie die Geschicke des Zufalls halt sind: einen Sponsor, der unserem Kinde einen Wunsch erfüllt. Wie es dazu kam? Nun wegen der Ablehnung der Hospizpflege hatte ich ein Schreiben an die Patientenbeauftragte verfasst, um dort auf dieses Problem hinzuweisen, und dass sich, vielleicht, auch darüber eine Lösung entwickelt und nicht erst über das Gericht. Na wie auch immer, ein anderer Grund war einfach auch, um auf diesen Missstand hinzuweisen, wie es mit der Genehmigungspraxis für die stationäre […]
Nun lange sind wir ja nicht vom Thema Festbetrag verschont geblieben. Am Anfang des Jahres wurde hierzu eine Klage vor dem Sozialgericht verhandelt, wo es um den Festbetrag beim Schlupfsack ging. Die Klage endete in einem Vergleich, was hieß, wir hatten im Verhältnis zum Festbetrag nur noch einen kleinen Eigenanteil zu zahlen. Doch nicht, weil das Gericht den Festbetrag bestätigte, dies taten es nicht, welcher für Winterschlupfsäcke für Rollstühle und Rehabuggys festgelegt war, sondern weil das Kind nicht drei Jahre alt war bei Antragstellung und die Richterin nicht feststellen konnte, ob in diesem Alter nun noch ein Schlupfsack regulär gebraucht […]
Das Fassungsvermögen von Windeln, ja das sollte man nicht unterschätzen, aber auch nicht überschätzen. Aber wann ist der Zeitpunkt des Wechsels? Sicherlich spätestens dann, wenn sie gut gefüllt ist, sprich, die äußere Schicht der Windel straff ist, keine Falten aufweist, wie die junge Haut im Werbefernsehen. Das bedeutet dann: Hier in der Windel hat nichts mehr Platz. Denn ab diesem Zeitpunkt, wenn das nächste mal die Blase sich entleert, heißt es: Das Zuviel an Urin läuft jetzt an der Seite heraus. Ist auch logisch, oder? Nein, nicht bei dem Produkt unseres neuen Windelproviders, denn diesen mussten wir wechseln aufgrund des […]
Wollen Sie, lieber Leser, ein behindertes Kind? Nein? Oh, Sie sehen sich, wenn es dann passiert, am Ende ihrer Kräfte, ein geplündertes Konto für den Mehraufwand wie Therapie und Hilfsmittel und sie finden sich wieder mit einem akuten Bandscheibenvorfall, als Sie Ihren Jungen oder Mädchen vom Bett in den Rollstuhl heben, denn den Lifter hatte die Kasse abgelehnt. Nun, und wenn es passiert und Ihr Gynäkologe es nicht erkannt hat in der Schwangerschaft, dann verklagen Sie ihn doch, immerhin sollen 3 Prozent der Behinderungen “angeboren” sein, 10 Prozent seien es mit der Geburt. Sie denken, das klappt nicht? Nun in […]
Ja, wie geht es denn — Ruhe, das gibt es nicht. Da hat nicht mal ein Thema sein Ende gefunden, die Sache mit den Heilmitteln in den integrativen Kitas, so rollt schon das Nächste an. Der Eigenanteil bei einige Medikamenten ist jetzt gestiegen oder neu dazu gekommen. Nun, ich meine jetzt nicht die Zuzahlung, die 5 oder 10 Euro, welche man leisten muss pro Packung, sondern es gibt obendrauf noch einen Eigenanteil. Dieser besteht dann, wie bei Hilfsmitteln, wenn das “gewünschte” Präparat mehr kostet als der von den Krankenkasse festgelegte Preis für den “Wirkstoff”, also letztendlich der Preis vom billigsten […]
Der erste Juni ist Kindertag und es ist nicht nur ein Feiertag für das Kind, sondern er steht auch dafür, sich für die Bedürfnisse der Kinder einzusetzen, also auch für deren Rechte. Aber ich will gar nicht weit ausholen, sondern auf ein wichtiges Bedürfnis für behinderte Kinder hinweisen: Die richtige Hilfsmittelversorgung, um das Kind einmal vor einer weiteren Behinderung zu schützen, aber auch damit das Kind überhaupt an das Leben der anderen Kinder teilnehmen kann und Freunde findet. Doch wenn ein Kind mit einer Körperbehinderung nicht den richtigen Rollstuhl bekommt, eben weil es heißt, hier muss gespart werden, dann kann […]
Samstag, das Wetter war mal ein guter Spieler in Richtung Sommer und unsere Reise ging nach Leipzig zur Messe, Orthopädie-Reha-Technik 2008, auch wenn wir vorher schon Töne vernahmen, es lohne sich nicht. Ja, wie der Titel der “Mustermesse” schon heißt, die Orthopädie stand an erster Stelle, also füllte es den größten Teil auch aus und sie ist “primär” nicht unser Anliegen, also die Arm- oder Beinprothesen, welche auch extreme Belastungen wie Sport aushalten. Aber die anderen Dinge wie Rehabuggy, Roll- oder Therapiestuhl und was viel wichtiger ist, der Kontakt zu den Herstellern. Denn Hilfsmittel entwickeln, dafür braucht man auch den […]
Vorsorge treffen — ja es gibt Dinge, über die redet man erst mit dem Bestattungsunternehmer, oder man verdrängt sie, ganz klar, man kann ja nicht mal alles ordentlich meistern im Leben, aber der Tod sollte dann möglichst perfekt sein. Er selbst ist es, es ist seine Natur, wenn man so sagen darf und alles was seine geregelte Ordnung hat auch immer einen Touch Tod dabei. Dass die Dokumente, Ausweise und sonstige Papiere beim Intensivkind, oder an sich behindertes Kind, ihre auffindbare Ordnung haben müssen, wird der eine oder andere wissen oder zumindest ahnen. Wie sonst könnte man “ordentlich” einen Widerspruchsverfahren führen […]
Mit Hauruck ging es mit dem Intensivkind in die Klinik, vorgestern, und mit Diskussionen wurde sie gestern wieder entlassen. Die Diskussionen, die fanden am Abend noch statt, als es dem Kinde wieder besser ging, das Gehirn seine Tätigkeit auf normal geschaltet hat. Diskussionen? Zum einen hatte man schnell das Gefühl: Was soll man dort? Die Krise war überstanden mit der doppelten Dosis vom gleichen Medikament, Diazepam, wie sie es schon vor der Klinik in der Kita bekommen hat. Die anschließende Aussicht vom Arzt, wie geht es weiter, war schnell ausgesprochen: Ein Medikament wird erhöht oder es wird ein anderes hinzugenommen. […]
Die letzten Tage sorgten mal wieder für ein Problem, von dem wir gut drei Jahre verschont geblieben waren: Das Kind brachte blutiges Sekret aus der Kanüle, also aus der Luftröhre. Blut im Bronchialsekret, dies ist immer etwas, was ich gleich mit Tuberkulose assoziiere. Keine Angst, diese Verknüpfung im Kopf ist nur ein “alter” Denkfehler. Es ist nicht die Ursache beim Intensivkind. Es ist eine “Fehlfunktion” vom Befeuchter der Beatmung, durch den zu trockene Luft in die Lunge geblasen wurde. Hat also das Atemgas nicht die richtige Feuchte, so trocknet es die Schleimhaut aus mit dem Resultat: Sie wird gereizt und […]
Manchmal sind es die Begrifflichkeiten, die einem das Leben schwer machen, wie in dem Fall “Wo liegt der Unterschied zwischen schwer und schwerst mehrfachbehindert. Nun, zuerst meint das Rechtschreibprogramm, es kenne kein Wort “schwerst“. Ich gebe ihm recht, denn so heißt es richtig ”am schwersten“, also müsste ich schreiben: am schwersten mehrfach behindert. Doch ist dies eher etwas für den direkten Vergleich, zum Beispiel wenn wir mal in die Kindergartengruppe vom Intensivkind schauen, da würde dieser Vergleich wunderbar funktionieren. Alles ist vertreten: Angefangen vom Null-Handicap im Sinne von ”normal“, eben bis zu der schweren mehrfachen Behinderung des Intensivkindes. Doch wenn […]
Haben es ganz einfach vergessen. An den Orten, wo man sich nieder lässt, zu denen man dann eine Freundschaft bindet und doch wieder verlassen muss. Etwas bleibt immer zurück. Zumeist die Erinnerung, da man an sich sein Hab doch ganz gut beisammen hat. Nun, die Betonung hierbei liegt auf das Wort: “Gut”. Denn es soll nicht nur die Erinnerung der anderen an uns an diesen Ort weilen, sondern nun auch unser Pürierstab. Er hat jetzt seinen Ort im Kinderhospiz gefunden. Für uns ist dies fatal, da jeden Tag die Nahrung für das Kind aufs Feinste zerkleinert, so dass sie passt […]
Der Vergleich hat nun sein Ende gefunden, der Winter auch, aber wie heißt es so schön, der nächste Winter kommt bestimmt. Ein Vergleich? Nun, das Thema Winterschlupfsack und Bettauflage “Clima-Balance” wurde vor dem Sozialgericht mit einem Vergleich beendet. Termin war im Januar und der ausgehandelte Betrag kam nun letztens auf unser Konto. Der Grund, warum es länger gedauert hat war zum einen, dass das Gerichtsprotokoll auf sich warten ließ und dann gab es noch ein kleines Hin und Her wegen den Quittungen. Dies wegen dem Problem, da wir die Quittungen für die Bettauflage, welche wir lange vor der Gerichtsverhandlung kauften, […]
So, nächste Woche wird es ernst. Wir werden unserem wohligen Heim den Rücken kehren und ein Neues aufbauen. Ein Umzug, ja das bringt wieder frischen Wind ins Leben und trotzdem, er ist ein Muss und auch habe ich mich die Woche mal gefragt: Wie weit wird ein Umzug auch als Krise wahrgenommen, kann er sogar eine Depression auslösen? Nun, eine Krise ist es sicherlich, wenn man von der ARGE aufgefordert wird, die Wohnung zu wechseln, da sie nicht mehr bereit sind, die Miete in der Höhe zu tragen. Eine Krise, die ist es auch dann, wenn man wegen seines Berufs […]
Im Dezember, kurz vor Weihnachten, hatte ich es angesprochen: Im Januar geht es nach Altenburg zum Gericht. Nicht zum Skatgericht, nein, zum Sozialgericht für den Kreis, zu dem Jena zählt. Eine mündliche Anhörung zum Winterschlupfsack und der Bettauflage „Clima-Balance“. Die Gegenpartei war auch vertreten, aber nur von ihrem Anwalt. Schade, denn so konnten wir immer noch keinen Mitarbeiter der Krankenkasse live sehen und dieser das Intensivkind, über dessen Versorgung immer wieder und wieder aus der Ferne entschieden wird. Ein Urteil, nun das gab es nicht. Zur Diskussion stand, ob wir nicht einen Vergleich eingehen wollen. Denn die Alternative, der volle Klageweg, […]
Die jetzige mobile Absaugung wird nun doch eine tiefergehende Beziehung mit uns eingehen müssen. Sie bleibt erstmal bei uns, was heißt, der Akku wurde ausgewechselt. Dann hoffe ich mal, sie neigt dann nicht mehr zu spontanen Pausen. Und wenn sie diese trotzdem einlegt? Nun, wir sind vorbereitet. Eine kleine Handabsaugung, die ausschaut wie eine Wasserspritzpistole, ist dafür eine kurzzeitige Rettung. Doch wurden wir wieder gefragt, warum wir nicht den Accuvac nehmen. Eine gute Absaugung mit einem guten Gewicht und Größe. Warum nicht? Ein Grund zeigt das Bild: Überhang beim Rehabuggy nach hinten, spätestens wenn das Kind nicht mehr drin sitzt: […]
Da schmerzt einem schon der Rücken. Nicht wegen des Hebens des Kindes aus dem Pflegebett in den Buggy und dann in der Kita wieder aus dem Buggy hoch heben ins dortige Bett. Nein, kaum liegt das Kind und springt von einem epileptischen Anfall in eine Spastik, da fällt die Aussage: Ein Herr hatte angerufen und gefragt, wie unser Kind nun in dem Stehtrainer steht, rückwärts oder vorwärts. Stehtrainer, ein solches Gerät hatten wir vor ein paar Wochen bei der Kasse beantragt und weil dieser nicht wenig kostet, kurz: Er ist so teuer wie zwei hochwertige Laptops. Also somit besorgt sich […]
Irgendwie haben wir mit der mobilen Absaugung nicht gerade das richtige Los gezogen. Mittags schellte das Mobile. Der Kindergarten. Die Ampel vor meinen Auge sprang gleich von Grün auf Rot um. Ist was mit dem Kind? „Nein, der geht es gut,“ äußerte sich die Anruferin. „Die Absaugung geht nicht. Es blinkt nur die rote Lampe, wenn man sie einschaltet.“ Irgendwie habe ich es schon die ganze Zeit geahnt, dass der Akku mal ganz ausfällt. Jede Nacht ist sie am Netz, um den Akku zu laden. Doch schwächelt er. Wie wäre es mit einem Akkutraining? Ja, das hatte ich auch schon […]
Jetzt wird es ernst. Der Umzug vom IntensivZimmer naht. Nicht virtuell, sondern pur real. Die Distanz zur nächsten Wohnung: Gute 2 Kilometer. Grund: Endlich ein Ort, wo wir stufenlos in die Wohnung kommen. Denn den Buggy tagein, tagaus über zwei Treppen zu wuchten geht auf Dauer nicht. Zum einen ist es beschwerlich und dann taucht bei mir immer die Idee auf: Was ist, wenn das Material ermüdet? Schließlich einer Bekannten ist letztens eine Haltestange am Rehabuggy durchgebrochen. Ich weiß, es ist ein anderes Modell, doch da fragt man sich: Diese Geräte kosten mit Sitzschale gut über 2000 Euro neu und […]
Gestern in einem Gespräch wurde mir deutlich, wie belastend der Kampf um die Versorgung allein schon von Hilfsmitteln sein kann. Da ging es im die jährliche wachstumsbedingte Anpassung von der Sitzschale im Kindergarten, welche jetzt neu gemacht werden müsste. Sie erinnerte sich nur an das letzte Jahr, wie sie allein schon diese Sitzschale, eine Zweitversorgung, bei den Ämtern erkämpfen musste. Das zog an den Nerven und das man darauf erneut keine Laune hat, ist mehr als verständlich. Denn erstens ist es nicht das einzige Hilfsmittel, wo der Bedarf aberkannt wurde mit dem Antrag und zweitens, eigentlich braucht sie ihre Kraft […]
Wenn ein Kind behindert ist, dann bleibt es bei dem einen oder anderen nicht nur bei der Aussage, mein Kind ist behindert, sondern es wächst auch die Vorstellung im Kopf: Wir Eltern sind behindert. Begründet oder nicht. Die Vorstellung besteht bei dem einen oder anderen und wenn sie sich bei der jeweiligen Person im Kopf festsetzt hat, wird sich dieser wohl auch nur unschwer davon lösen. Doch warum? Nun zum einen ist es die erlebte Isolation und die Barrieren im Alltag wie Treppen oder Stufen, wenn man mit dem Rehabuggy unterwegs ist und die Reaktionen der Umwelt auf das behinderte Kind. […]
Dass Medizintechnik nicht ewig hält, wurde schon deutlich beim Dauersensor für die Überwachung vom Puls und der Sauerstoffsättigung. Zur Abwechslung ist es diesmal wieder die Absaugung. Der Kippschalter war und ist jetzt auch wieder defekt. Nichts ist also von Ewigkeit und somit muss die Maschine zur Firma zurück, im Austausch.Doch diese “neue” Maschine meinte es nicht mehr so ernst mit der 100%igen Akkuleistung, was beim Absaugen aber fatal wird. Wenn sie den Sog aufbaut, hat man sofort den Eindruck, dass der Motor aussteigt. Letztendlich schaffte sie es kaum noch, die gewohnte Absaugleistung zu bringen. Also ging diese, natürlich im Ausstausch, […]
Letztens hatten wir uns mit dem Wert der Hausarbeit auseinandergesetzt, so möchte ich heute über die Qualität der Arbeit im Hause sprechen. Jetzt mag vielleicht ein so mancher Leser stöhnen, ich sei wohl jetzt ganz durchgeknallt in meinem Hausmann-Dasein. Doch da bitte ich um Ruhe, schließlich möchte ein jeder, zumindest die meisten, sich in seinen vier Wänden wohlfühlen. Vorweg, bei der täglichen Hausarbeit vom Hausmann geht es natürlich auch um die Quantität, also möglichst viel in kurzer Zeit zu schaffen, damit man aus der Rolle, die der Staublappen und Kochtopf bestimmt, schnellstmöglich wieder raus kann. Denn wer mag schon dem […]
Mit manchen Dingen hat man sein ganzes Leben nicht zu tun, sei es, da es der Job nicht verlangt oder ganz einfach: Es gehört zum Alltag eines Hausmannes nicht dazu. Ich meine die Diskussion, wie verfahre ich mit dem Lieferschein. Doch sofort kommt es zu Argumenten, die dagegen halten , die mir erzählen, Lieferschein, damit hat doch jeder zu tun. Bestellst du was im Katalog oder im Netz und es kommt per Paketdienst, da hast Du dann deinen Lieferschein. Dieses Blatt Papier brauchst Du sogar, falls was nicht stimmt und Du was reklamieren musst. Ja und da weißt Du auch, […]
Nun diese Frage kommt diesmal nicht aus dem Netz, sondern forderte nach einem kleinen Missgeschick bei uns im Hause ihre Existenz ein. Aber was war geschehen: Gegen den frühen Morgenstunden wird bei uns in aller Regel der Vaporisator bestückt mit den netten Dingen wie die Inhaleten vom Pari-Boy oder dem Auffangbehälter von der Absaugung zwecks der Hygiene. Nun und irgendwie zwischen all diesen Dingen war dann auch das PMV-Sprechventil, was sich dann mit knappen 100 Grad Celsius auch auseinandersetzen musste, zu seinen ungunsten: 1017 Seine, dessen Farbänderung vom farblos zum weiß zeigte eindeutig auf, dass es für solche Temperaturen nicht […]
In der Hilfsmittelbranche ist es manchmal schwer durch zu blicken. Denn so werden auch Hilfsmittel mit der gleichen Funktion unterschiedlich bezeichnet, eben nach dem (Marken-)Namen des Herstellers. Dies sorgt mehr oder minder immer mal für Missverständnisse. Nun, da mag jetzt ein Leser einwenden, dies ist in anderen Bereichen auch nicht anders. Da halte ich gegen, es geht noch besser bei unserem Button, dessen Zubehör. Zwei Bezeichnung von einem Hersteller hatten wir schon erfahren müssen, eben “Kontinuierliches Nahrungszufuhrset” und “Nahrungszufuhr-Verlängerungsset” für den Buttonverbinder, worüber die Nahrung gegeben wird. Nun, letzte Woche habe ich dieses “Set” von der Apotheke geholt und siehe […]
Wat is’n det, ein kontinuierliches Nahrungszufuhrset? Ja, dies fragte ich mich auch. Doch wir erinnern uns an gestern. Dort hieß es nämlich “Nahrungszufuhr-Verlängerungsset”. So und jetzt sollte jedem klar sein, was gemeint ist. Ist es nicht? Na, halb so wild, also anders: Gestern hatten wir der Apotheke ein Rezept für einen Ersatz-Button gegeben und eins für das Zubehör, damit der Button auch seine Funktion als Nahrungssonde gerecht wird. Doch stellte sich heraus, für das Zubehör ist die Bestellnummer (Pharma-Zentral-Nummer) falsch. Damit hieß es: Anruf beim Hersteller. Doch diese Unternehmung blieb ohne Erfolg. Aber 24 Stunden später, also heute, sind wir […]
Wir erinnern uns: Am Freitag wurde der Button gewechselt, die eine Art von Magensonde durch die Bauchdecke. Und da ein Button alleine nicht viel hilft im Alltag, so braucht man noch einen Verbinder nach “draußen”. Dies sind kleine Schläuche für die Nahrungsgabe, welche am Button auf dem Bauch befestigt werden und sich durch die Kleidung nach draußen winden. Doch um sich dies besser vorzustellen, mal ein Bild vom Button mit gefülltem Ballon (der mit Wasser gefüllt wird, wenn der Button gelegt wurde. Dieser befindet sich im Magen und sorgt so für den Halt im Stoma von innen): 681 Und heute wollten […]
Es gibt Tage, wo am Ende nur ein Wort steht. Ein solcher Tag ist der heutige Freitag und das Wort … Ich behalte es vorerst lieber für mich. Es ist zu einfach und trägt keine Schönheit mit sich. Und dann bestimmt diesen Tag noch der Leitsatz: “Falls Sie noch was brauchen, wir sind morgen bis um zwölf da.” So hieß es gestern in der Kinderarztpraxis, welche die nächste Woche Betriebsurlaub macht. Der Satz prägte sich tief ein, wurde gleich aktiviert am Morgen, als die Madame immer wieder ihre Hände gegen den Button, die Magensonde, schlägt, dran zieht und aufschreit und wieder […]
Manchmal grenzt es doch an ein Wunder. Die beiden letzten beantragten Hilfsmittel: ein Lagerungskeilkissen fürs Bett und eine Lagerungshilfe wurden genehmigt. Somit müsste das MDK-Gutachten positiv ausgefallen sein. Gestern hat uns auch der Hersteller von den beiden Hilfen angerufen und uns darüber informiert. Wenn sie es schaffen, dann kommen die Hilfen nächste Woche mit dem Paketdienst. Und heute warte ich auch mal wieder auf diesen Postdienst. Denn die Orthesen sollten am Freitag fertig sein und sofort per Paketdienst zu uns kommen, zum anprobieren. Sind diese Hilfen passgenau, dann bleiben sie gleich am Kinde, natürlich nicht beim Schlaf ;-). Aber es […]
Rektales Fiebermessen ist für den Laien am Anfang immer eine kleine Schwierigkeit. Nicht nur, dass es unschön aussieht und es für viele auch ist, sondern man muss sich auch erst überwinden, selbst beim eigenen Kind, einen Gegenstand in den Po zu stecken. Selbst auch dann, wenn man bei sich selbst Fieber messen soll in diesen Bereich, fühlt man sich mehr oder minder unwohl damit. Doch daneben stellt sich die Frage, wenn man es noch nie gemacht hat: Wie kommt nun das Thermometer in den Po? Zum Anfang und zur Erleichterung muss ich anfügen: Das herkömmliche Fieberthermometer ist schon dafür konzipiert. Es […]
Dass der Weg zum rezeptierten Hilfsmittel wegen einer Behinderung mehr als weniger steinig werden kann, wissen sicherlich die aufmerksamen Leser hier. Doch liegt dies nicht immer gleich an der Krankenversicherung oder dem sozialmedizinischen Dienst (MDK, Medicproof), welcher im Auftrag der Kasse den Bedarf prüft. Manchmal, wie jetzt geschehen im Fall einer Mutter aus der Selbsthilfegruppe, lag die Ursache beim Sanitätshaus, eben dass es nicht zu der gewünschten und notwendigen Versorgung mit dem Hilfsmittel bisher gekommen ist. Dieses hat nämlihc seit drei Wochen bei sich ein Rezept über einen Therapiestuhl vorliegen, ohne es weiter zu leiten. Dies ergab die Nachfrage bei […]
Möchte man so manchen Spielfilm glauben schenken, dann spielt das rektale Fiebermessen im Krankenhaus immer noch die Hauptrolle. Rektal? Patient hat sich auf den Bauch oder zur Seite zu drehen, dabei den Popo frei zu machen und die Krankenschwester schiebt ihn ein Thermometer in den Anus, und dies meist mit neutralen Blick oder mit purer Abneigung. Rektal eben und Film. Nein, so sagt meine Berufserfahrung, Fieber messen unter der Gürtellinie spielt nur noch eine untergeordnete Rolle. Dort wo ich arbeitete, wurde es nur noch zur “Verifizierung” der anderen Messverfahren hinzugezogen oder man möchte eine genaue Körperkerntemperatur, wobei es auch zur […]
Heute ist nicht unser Tag, im wahrsten Sinne. Zuerst fliegt mir der SI-Schalter raus, da eine Steckdosenleiste nass geworden war. Dadurch war erstmal Strompause in der Wohnung. Eine Stunde später verlegt sich bei uns ein kleiner, aber wichtiger Zettel für die Arbeit der Frau, dann ging es leicht verspätet nach Eisenberg zur Orthopädie und dort warteten wir dann über 90 Minuten auf die Diagnostikrunde. Kaum waren wir beim Arzt, hieß es, wir sollen erstmal röntgen gehen. Beim folgenden Arztgespräch wäre ich beinahe umgekippt. Dies nicht nur, weil der Arzt über Operationen beim Kinde redete, die jetzt näher rücken, sondern weil […]
Manch ein Leser wird es sicherlich wissen: vor guten zwei Jahren waren wir in einer Rehaklinik bei Dresden, als Anschlussheilbehandlung, nachdem die Madame zum Intensivkind wurde. Wenn ich darüber nachdenke, lässt mich eins nicht los: Unser erstes, fast, Beatmungsgerät für zu Hause, was wir noch vor der Rehaklinik kennen lernen durften und sollten, was uns sozusagen, als das ultimative Gerät vorgestellt wurde. Doch dies, so äußerte man sich in der Reha, sei zum einen für Kinder nicht geeignet und zum anderen muss es die Note ungenügend bekommen im Punkt Mobilität. Die Maschine, so heißt es, soll kein schlechtes Modell sein, […]
Der gescheiterte Widerspruch vom Winterschlupfsack gegenüber der Krankenkasse ist auf dem Weg zum Sozialgericht und unsere nächsten ärztlichen Verordnung von zwei Hilfsmittel sind auf den Weg zur Begutachtung vom MDK. Sprich, dies kann dauern und wenn ich von der erfahrenen Ablehnungspraxis ausgehe, müsste ich jetzt noch drei Hilfsmittel mit MDK-Gutachten beantragen, um die zwei über ein Gutachten zu bekommen. Doch um was geht es? Zum einen um ein Lagerungskissen für das Bett, damit die Madame richtig gelagert werden kann mit Blick auf die Hüfte und der ständigen Überstreckung, wie auch dem zu hohen Muskeltonus. Das andere ist eine Ganzkörper-Lagerungshilfe, notwendig, […]
Dass die Lebensqualität bei behinderten Menschen nicht gut sei, ist ein weites Vorurteil vieler Menschen. Eine europaweite Studie bricht dieses auf bei behinderten Kindern mit Zerebralparese. Fazit und so klingen auch die Überschriften der Meldungen verschiedener Internetseiten wie: Die Zerebralparese mindert nicht die Lebensqualität. Die Autorin vom Blog Behindertenparkplatz “fragt”: sich, warum diese Meldung nicht online in deutschsprachigen Medien erscheint. Nun, fragt man eine Suchmaschine, dann war die Meldung auch in deutsch online erschienen. Doch verspätet und so stellt sich mir die Frage, warum die Meldung nicht eher publik war und ob es vielleicht daran liegt, weil es schwer ist, […]
Update vom 15.07.08: Laut neuesten Information sei der Pari-Boy nicht mehr für die Inhalation bei invasiver Beatmung, wie es hier beschrieben wird, zugelassen. Es wird ein Medikamentenvernebler empfohlen. Es war gar nicht so einfach ein T‑Stück zu finden, womit die beatmete Lady mit der Inhalete vom Pari-Boy inhalieren kann. Denn der Hersteller vom Inhaliergerät bietet kein passendes T‑Stück in seinem Sortiment an, was somit eine kleine Suchreise erforderte, eins zu finden. Und wer sucht, der findet und ich habe gefunden, mit einer kleinen Hilfe aus dem Tracheostoma-Kinder Forum. Das Ergebnis: das T‑Stück vom Aeroneb, einen Medikamenten-Vernebler, ist auch für die […]
Nicht nur, dass die Krankenkasse entscheidet, was sie als Hilfsmittel anerkennen, also (mit-)finanzieren für ihre Patienten. Nein, so gibt es auch einige Sanitätshäuser, welche die Entscheidung der Mitarbeiter der Krankenkasse im Vorfeld übernehmen. Erst gestern erfuhr ich wieder davon am Beispiel Regendach für den Rehabuggy: Einer Mutter wurde der Rehabuggy für ihre Tochter geliefert und was nicht dabei war, war des Regendach. Auf die Frage warum, folgte die Antwort vom Rehahändler: Die Kasse zahlt dies sowieso nicht, somit haben wir es erst gar nicht mit aufgenommen. Sprich, es wurde bei der Kasse nicht beantragt mit dem Kostenvoranschlag. Wie? Das Regendach […]
Die Zweitversorgung für die Kita, nun dies übernimmt jetzt das Sozialamt im Sinne der Integration. Die Krankenkasse hatte die Leistung abgelehnt mit der Weiterleitung an das Sozialamt und von dort kam die Woche die Post: Sie übernehmen den Kostenvoranschlag unseres Rehahauses für die Zweitversorgung. Damit können wir dieses Jahr die Anpassung der Sitzschalen abhacken. Denn soweit ich auch telefonisch informiert wurde, hat die Krankenkasse auch dem Kostenvoranschlag für die Anpassung zu Hause zugestimmt sowie der Neuanfertigung ihrer Sprunggelenk-Orthesen. Dies ist auch gut so, denn die Sitzschalen sind fast fertig und letzte Woche wurde der Gipsabdruck für die Orthesen in der […]
Einstweilig — heißt bei mir vorlaufig. So wird es beim Gericht verwendet, wenn in einem Schnellverfahren ein vorläufiges Ergebnis ausgesprochen wird (vor dem Hauptverfahren), was aber auch sofort gültig ist. Zum Beispiel, wie bei uns, als es um den Kapnographen ging, welcher für die Sicherung der Beatmung notwendig ist. Dort wurde eine einstweilige Anordnung erlassen, da das Gerät sofort notwendig war und die Sache nicht erst in einem Jahr (oder später) hätte entschieden werden dürfen. Siehe auch: Einstweiliger Rechtschutz bei Wikipedia Tag: Hilfsmittel Recht — Pflicht Sozialgericht Kategorie: Frage des Tages var […]
Eine Frage, die ich mir schon länger stelle: Wie viele Gutachten vom MDK fallen zu Lasten des Patienten schlecht aus, sprich, die beantragte Leistung (Kur, Hilfsmittel, Heilmittel etc) wird abgelehnt? Beantworten lässt sich die Frage ohne den Zugriff auf das Datenmaterial schlecht. Aber ein Artikel (http: //www.doktornet.de/?a=show&n=18278&sid=6479046515461) über die bessere Genehmigungspraxis bei Mutter-Kind-Kuren durch die Gesundheitsreform gibt mir da schon zu denken: Der MDK hätte in den vergangen Jahren bis zu 60% der Kuren abgelehnt. Die Quote deckt sich irgendwie mit unserer Erfahrung mit den MDK-Gutachten. Aber was ich mich frage: Wenn über die Hälfte der Kuranträge abgelehnt wurden, müsste […]
Hab heute mal ein neues Fieberthermometer gekauft, digital, denn beim täglichen Messen sieht man schnell die geringe Laufzeit dieses Produkts. Jetzt, nachdem ich die Bedienungsanleitung studiert habe, weiß ich auch warum: Die Betriebstemperatur beim Gerät liege zwischen 10 bis 35 Grad Celcius, also sogar unter der normalen Körpertemperatur. Da braucht man erst gar nicht die Garantie in Anspruch nehmen: “Haben sie denn damit auch Fieber gemessen?” “Ja, logisch, deshalb habe ich es ja auch gekauft.” “Aber sie wissen schon, das Fieber weit über der Betriebstemperatur liegt.” “Nun, ja.” “Sehen sie und wenn sie das Gerät nicht bestimmungsgemäß gebrauchen, verfällt die Garantie. Das […]
Ordnung, so sagt der Volksmund, sei das halbe Leben. Nun, ob es das halbe Leben sei, mag vielleicht ein jeder anders sehen, aber wenn man ein Intensivkind hat und einen intensiven Kontakt mit Behörden und Ämtern unter anderem pflegen muss, Lieferscheine der Hilfsmittel sammelt, blickt man nach einiger Zeit nicht mehr durch und muss die angesammelte Zettelwut in Ordner verbannen, hier die Sammlung Arztbriefe, Eingliederungshilfe, Kita, Versorgungsamt, Krankenkasse, Pflegekasse, Lieferscheine der Hilfsmittel: 640und obendrauf jetzt noch der “Weg” zur Befreiung von Kitagebühren und vom Darlehen zum ALG-II, dem Sozialgeld (Mehrbedarf wegen Behinderung): 642 Das sind gute zwei Jahre. Ich hoffe das […]
Heute Vormittag hatte ich mit der Krankenkasse telefoniert, um zu erfahren, warum sie sich nicht zuständig sieht für die Zweitversorgung, also ob denn die Sitzschale in der Kita Eigentum der Krankenkasse ist. Siehe da, die damalige Versorgung wurde vom örtlichen Sozialamt bezahlt. Die Krankenkasse war damals, bei der ersten Zweitversorgung für die Kita, in Vorleistung gegangen und hatte sich im Nachhinein das Geld vom Sozialamt eingefordert, welches der Forderung auch nach gekommen sei. Ergebnis: Die Sitzschale in der Kita gehört dem Sozialamt und nicht der Krankenkasse. Das bedeutet weiter: Das Sozialamt müsste somit die Anpassung wegen Wachstum bezahlen. Genaues hoffe ich […]
Das Spiel heißt jetzt wohl, alle Jahre wieder. Vor über einen Jahr haben wir die Zweitversorgung für die Kita bei der Krankenkasse beantragt, eine Sitzschale mit Untergestell. Doch die Genehmigung kam nicht, stattdessen eine Ablehnung. Wir gingen in den gewohnten Widerspruch, daraus wurde dann ein Schreiben an das Bundesversicherungsamt, die Einschaltung des Sozialverbandes VdK und am Ende das Sozialministerium vom Land Thüringen, Referat Behindertenpolitik. Die letzte Institution klärte die Krankenkasse über ihre Zuständigkeit auf und sie übernahmen dann plötzlich die Kosten für die Sitzschale samt Untergestell. Doch scheint dies nur gute zehn Monate anzuhalten, denn heute kam ein Schreiben, dass […]
Ja, klar, es ist (fast) Sommer und wir haben immer noch keinen Winterschlupfsack. Und heute kam ein Schreiben von der BKK für Heilberufe über unseren Widerspruch vom 15.11.06, dass sie unseren Widerspruch auch weiterhin nicht abhelfen konnten. Sieben Monate später. Jetzt soll die Sache im Widerspruchsausschuss in ein paar Tagen verhandelt werden. So und dort fällt dann die Entscheidung, ob die Sache dann noch vors Sozialgericht zieht. Schließlich und erschwerend kommt noch hinzu, dass wir im Zeitraum des Antrags für den Winterschlupfsack noch ALG-II erhielten und dort sind über 200 Euro Eigenanteil ja fast das monatliche Sozialgeld der Madame. Sieben […]
Heute rief ein Mitarbeiter der Kasse an und gab bekannt, dass die Handschuhe wieder genehmigt seien. Der Grund für diesen Schritt: Eine Prüfung vom MDK per Aktenlage nach unserem Widerspruch fiel wohl positiv aus. Na dann. Neben dem habe ich heute gelernt, dass die Handschuhe für den Schutz des Pflegepersonals deren Arbeitgeber tragen muss, also keine “direkte” Kassenleistung ist (indirekt schon, denn so muss dies im Tarif für den Pflegedienst “eingeschlüsselt” sein). Doch haben wir die Benutzung der Einweghandschuhe auch mit dem Schutz vor Keimen für die Madame begründet und dies würde wohl ausschlaggebend sein, erfuhr ich von einer anderen Stelle. […]
In der Mitte des Jahres ist es mal wieder Zeit einen Strich unter das (nicht-)Geschehene zu ziehen, kurz, was ist ungeklärt bei den Anträgen, Widersprüchen und Klagen an die Krankenkasse oder auch der Stadt Jena (ALG-II, Kita-Gebühren): Winterschlupfsack, Ende letzten Sommer beantragt, doch von den Kosten des Sacks (über 380 Euro) werden / will die Krankenkasse Anfangs nur 125,- Euro übernehmen, später, nach den ersten Widerspruch knapp über 160 Euro Berlin — Lindenhof; Klinik für langzeitbeatmete Kinder- und Jugendliche, beantragt im Dezember 2006. Die Kasse lehnte erst ab, da der MDK meint, eine Anpassung der Beatmung gehe auch vor Ort (Kinderklinik […]
Hatte ich eigentlich schon mal erwähnt, dass wir, der Pflegedienst und die Betreuer aus der Kita, für das tracheale Absaugen, also für den Luftröhrenschnitt, Einweg-Handschuhe verwenden? Nee, ich glaub noch nicht, war auch noch nicht notwendig, na vielleicht schon. Aber nun wird es Thema, der Grund: Die Krankenkasse lehnt nach über 18 Monaten die weitere Kostenübernahme der Handschuhe ab, da sie meint, wir sollten diese aus dem 31 Euro bestreiten, die wir monatlich von der Pflegekasse bekommen können, also von denen wir den Einweg-Bettschutz aktuell finanzieren. Doch der Punkt ist: Die Pflegekasse ist für die Grundpflege (Windeln, Essen etc.) zuständig […]
Ein Jahr ist rum seit der letzten Anpassung, fast. Nun und dies bedeutet durch das Wachstum der Madame, die Hilfsmittel wie Sitzschale, Buggy und die Orthesen müssen wieder gecheckt werden, ob sie noch passen und somit ihre Funktion richtig erfüllen. Passen sie nicht mehr, dann kann ihr Einsatz auch einen gesundheitlichen Schaden mit sich bringen. Nun, zum einen sind die Füße gewachsen, deshalb müssen die Orthesen neu gebaut werden. Und die beiden Sitzschalen (zu Hause und Kita), da sich zum anderen der Oberkörper gut gestreckt hat. Neben diesen haben wir für die häusliche Sitzschale noch eine Verbesserung des Untergestellversorgung beantragt, […]
Irgendwo liegt in dem eine Schizophrenie: Zum einen wird erlaubt noch das beginnende Menschenleben im Bauch abzutreiben, wenn eine Behinderung ausgemacht wird und dann “rettet” die heutige Medizin gleichaltrige Frühgeborene, wobei hier eine schwere Behinderung eine häufige Komplikation ist. Eine Diskussion über Abtreibung von lebensfähigen “Föten” scheint schwer zu sein lt. der Volksstimme vom Mai, zumindest für die beiden regierenden Parteien. Klar es geht um Ethik, um Religion und dem § 218 und damit wird die Verantwortung zum guten Teil auf die Mediziner geschoben, was in der Charité von Berlin deutlich wurde lt der Berliner Zeitung. Doch um was geht […]
Stromkosten für die Hilfsmittel (Beatmungsmaschine, Absauger etc.) — am Wochenende kam sie, die Post dazu: Sie werden von 2005 (letztes Quartal) bis November 2006, also ein Jahr, rückwirkend übernommen. Endlich findet ein Thema ein Abschluss. Tag: Krankenkasse Bürokratie Kategorie: Intensivkind var […]
Eine Perücke für den Mann, ja muss denn das sein? Nun, letztendlich laut dem Landessozialgericht Rheinland-Pfalz, muss zumindest die Krankenkasse die Kosten beim Mann dafür nicht übernehmen, auch wenn der Haarausfall durch eine Erkrankung besteht. Ob dies nun richtig oder falsch ist, sei dahin gestellt, aber die Entscheidung, dass sie so ausfällt, hat mich nicht überrascht, eben mit der Begründung, dass die Glatze beim Mann nun mal biologisch auch häufig auftritt. Aber was mich hierbei mehr interessiert ist der Hintergrund: ob der Mann dann jetzt wirklich in psychologischer Behandlung muss und die Behandlung dann auch die Kasse übernimmt, denn so […]
So richtig hatte der erste Versuch nicht geklappt, um die Pflegehilfsmittel von der Pflegekasse zu erhalten. Erst beim zweiten Anlauf, einen Monat später, bekamen wir sie. Es war zuvor ein weiteres Fax an die Pflegekasse nötig, mit der Frage, ob unsere Apotheke ein Vertragspartner der Kasse sei. Jetzt vermuten wir ja, denn der beantragte wiederverwendbar Bettschutz wurde uns ausgehändigt. Mit dem zweiten Versuch haben wir auch die Betteinlagen zum Einmalgebrauch beantragt und, siehe da, es klappte. Was mit dem ersten Versuch unterging waren die Feuchttücher, obwohl ich beim Telefonat mit Kasse vernahm: Diese seien genehmigt. Aber die Apotheke hatte darüber keine Genehmigung gesehen […]
Mitte März, zumindest laut meinem Blog, beantragten wir für unsere Madame ein Pflegehilfsmittel, ein Bettschutz, zu diesem noch Feuchttücher. Dem Antrag fügten wir noch eine Anfrage bei, ob wir auch per Quittungen die Pflegehilfsmittel mit der Kasse abrechnen können. Die Antwort darauf war nein, begründet mit einer Aussage vom Bundesversicherungsamt, und mündlich mit einem Gerichtsurteil. Gut, es war ja auch nur eine Frage. Doch frage ich mich jetzt, ob sich dieses Nein auch auf die beantragten Pflegehilfsmittel bezieht? Denn auf die Genehmigung der Kostenvoranschläge (zusammen keine 30 Euro) wartet die Apotheke noch immer. In dem Schreiben der Kasse wird ausgesagt, […]
Gestern, am spätem Nachmittag, wurde die mobile Absaugung gleich vor Ort vom Home-Care-Service repariert: Der Kippschalter wurde ausgetauscht. Doch falls dies nicht der “wirkliche” Fehler ist, hat der Techniker noch gleich ein mobiles Backupgerät da gelesen für die Feiertage. Doch die Beatmungsmaschine hat er ausgetauscht. Die muss zum einen sowieso gecheckt werden […]
Heute wurde klar, warum man eine zweite Absaugung für das Sekret aus dem Luftröhrenschnitt braucht: Die Tragbare hatte am Morgen ihren Dienst nicht angenommen. Sie blieb still, sprang nach dem Klack des Schalters nicht an. Zum Glück aber haben wir noch die Stationäre, doch diese verfügt über keinen Akku, wodurch immer eine Steckdose in der Nähe sein muss. Dies heißt, unsere Wege bleiben erstmal in der Wohnung gefangen. Erstmal. Zum Glück bietet der Home-Care-Service aber einen 24 Stunden Notdienst an, welcher jetzt aktiviert wurde und uns ein Austauschgerät bringen wird. Denn einmal wollten wir morgen zu den Großeltern und am […]
Zuerst wurde mir über die Regressforderung an unserem SPZ-Arzt bekannt, dass die Krankenkasse mit Melatonin ein Problem hat. Warum, das wissen wir nicht, wir wissen nur: Die Madame braucht es für ihren gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus. Bei einer weiteren Recherche in einer unseren beiden Apotheken kam zum Vorschein: Eine Apotheke hat auch ein Rezept nach 11 Monaten zurück bekommen. Die Kasse will es nicht übernehmen. Die andere Apotheke hatte ein Kostenvoranschlag erst eingereicht und dann wurde das Medikament übernommen, zumindest wurde es uns nach über einer Woche ausgehändigt. Ja, da staune einer, die Apotheker sicherlich nicht, nach fast einem Jahr kommt das […]
Die Teilhabe am öffentlichen Leben hat für Schwerbehinderte so seine Tücken. Zum einen ist es (fast) immer ein Kamp, um die nötigen und richtigen Hilfsmittel, sei es der Rollstuhl oder der Buggy, zu bekommen, dann folgen die Barrieren wie Kanten an Straßenrändern und Stufen. Und am Ende sind es die Mitmenschen … Ja, da gibt es zum einen die Sorte, denen fallen fast die Augen raus, wenn sie die Maus sehen. Das merkwürdige hierbei ist, die fallen nicht raus. Klar, sie sind auch in der Augenhöhle verwachsen, doch könnten sie … Nee, ein Hinkucker stört ja nicht, ab darauf hängen bleiben, […]
Manchmal geschehen Dinge, die man nicht so erwartet hat, auch im positiven Sinne. Anfang der Woche hatte ich berichtet, dass es mit der Übernahme der Kosten vom Home-Care-Service Seitens der Krankenkasse nicht so ganz klappe, also dass nicht mal der Kostenvoranschlag vom Februar genehmigt sei, obwohl die Verbrauchsmaterialien nach Bestelleingang sofort geliefert wurden (und müssen, da wir sie brauchen). Heute habe mit dem Home-Care-Service telefoniert und erfahren, dass die Dauerverordnung jetzt genehmigt wurde, rückwirkend ab dem Februar bis Ende Mai. Sie steht also, für vier Monate. Dann wird sicherlich neu entschieden. Das ist ja schon mal was und mehr als […]
Merken wir uns das gestrige Datum und beginnen von neuen die Bedeutung des Wortes Dauer zu erkunden. Denn gestern wurde der alte Sensor ausgetauscht mit einem neuen (mit ärztlicher Verordnung). Nichts mit reparieren und doch ist die Lebenszeit von knappen 9 Monaten immerhin noch billiger als die Einwegsensoren. Denn so soll der Dauersensor um 400 Euro kosten (je nach Anbieter) und 18 Stück der Einwegsensoren auch um die 400. Und diese mussten wir im Durchschnitt alle zwei bis drei Nächte wechseln. Also gespart ist gespart, oder anders, ein Dauersensor ist wirtschaftlicher. Doch lässt sich dies nicht einfach auf andere Patienten […]
Da denkt man mal, man hat ein wenig Ruhe und die Versorgung für die Madame Seitens Beatmung und Luftröhrenschnitt steht. Doch denkste, die Krankenkasse, BKK für Heilberufe, macht da wieder malein Strich durch die Rechnung und das Thema lautet wohl jetzt: Alle halbe Jahre wieder. Na eigentlich macht sie kein Strich durch die Rechnung, da sie noch gar keine Rechnung “zugelassen” hat für Februar. Denn damit der Home-Care-Service eine Rechnung stellen kann, muss die Kasse erstmal den Kostenvoranschlag genehmigen. Dies könnte aber für die Firma fatal werden, wenn sie schon die Hilfsmittel und Verbrauchsmaterialien ausgeliefert hat (wie üblich, da sie […]
Wenn man ein IntensivZimmer mit in seinen vier Wänden hat, also ein Raum in welcher Intensivtherapie betrieben wird, dann heißt das auch, einen gewissen Pool an Hilfsmitteln um sich herum zu haben. Angefangen vom Ampubeutel, über die Beatmungsmaschine, dem Monitor bis hin zum Sauerstoffkonzentrator und dem Pflegebett. Da einige dieser Dinge für ihren Betrieb Strom benötigen, macht sich dies auch im häuslichen Stromverbrauch bemerkbar. Und die Summe des ganzen ist nicht gerade gering. Zum Beispiel verbraucht die Beatmungsmaschine ungefähr 60 Watt ohne Heizung(!) oder der Sauerstoffkonzentrator an die 500 Watt. Doch hat der Geldbeutel in so manchen Haushalt häufig leere Fächer […]
Dauersensor heißt das Stichwort der Geschichte und damals, als wir uns den Sensor verordnen ließen, stellte sich die Frage: Wie lange hält etwas, was mit Dauer betitelt wird?Die erste Antwort war nicht sehr eindeutig, weshalb wir dieser auch nicht die Bedeutung schenkten. Aber die jetzige Situation gibt uns deutlichere Anhaltspunkte: Bruch der Ummantelung des Kabels bis zu der Masse (ich nehme an, dass es sich um die Masse handelt). Der Sensor geht noch und man könnte die Ummantelung sicherlich einfach mit einem Isolierband reparieren, doch ist das bei Medizintechnik so eine Sache, schließlich könnte eine Fehlfunktion die Gesundheit, das Leben […]
Bei der Pflegekasse (gesetzlichen) gibt es unter anderem einen monatlichen Betrag von 31 Euro für Pflegehilfsmittel. Diesen haben wir noch nie in Anspruch genommen. Aber jetzt, diese Woche ist der Zeitpunkt auch darüber uns Dinge für die Pflege (Grundpflege) verschreiben zu lassen. Testlauf eins: Molinea Textile, eine aufsaugende Bettauflage, welche gerade im Genitalbereich über das Bettlaken gelegt wird und so, falls mal die Windel nicht ganz so hält, wie die Hersteller es versprechen, die Flüssigkeit auffangen. Dies spart jetzt nicht unbedingt Wäsche, da die Bettauflage kein Einwegprodukt ist. Doch ist sie gegenüber den Unterlagen aus Plaste und Zellstoff zum einen […]
Manchmal klappen Dinge doch ganz unverhofft und dies auch bei der Kasse. Gestern faxte ich der Kasse eine Nachfrage, ob sie denn schon über die Anti-Rutsch Unterlage entschieden haben. Die Antwort kam, per Fax, drei Stunden später: Sie übernehmen die Kosten. Schön, ich war ehrlich erstaunt. Am Nachmittag war dann noch im Briefkasten ein weiteres Schreiben von der Krankenkasse: Unser Antrag für die Übernahme der Kosten wegen Inkontinenz (Windeln) wurde statt gegeben. Somit können wir jetzt die Windeln per Rezept über die örtliche Apotheke, Sanihaus oder dem Vertragspartner der Kasse bekommen. Ich wählte die Apotheke, damit man auch erstmal erfährt, […]
Neues Jahr, nee altes Jahr. Zumindest hat sich scheinbar bei der BKK für Heilberufe nichts geändert an dem Punkt: Wie schnell oder langsam wird ein Hilfsmittel genehmigt oder abgelehnt bei unserer Tochter. Wir hatten am 1. Februar diesen Jahres ein Rezept beim örtlichen Sanihaus eingereicht für eine Anti-Rutsch-Folie. Das ist eine spezielle Folie (mit Hilfsmittelnummer, wohlgemerkt!), damit zum Beispiel ein Teller sicher auf einem Tisch haftet, wenn der behinderte Mensch eine schlechte Koordination hat. Ja und die Madame hat eine extrem schlechte Koordination und schmeißt somit alles vom Tisch, auch die Dinge, woran sie eigentlich Interesse gefunden hat. Die Anti-Rutsch-Folie […]
Epilepsie ist nicht nur für die betroffenen Menschen ein schwieriges Thema, sondern auch für das Umfeld. Doch wie passt nun der Mundschutz zur Epilepsie? Eine Frage, die ein wenig Assoziation bedarf. Mundschutz, zum einen ein medizinisches Hilfsmittel zum Schutz des Patienten vor Infektionen oder auch für das medizinische Personal vor den Keimen der Patienten. Zum Beispiel trägt der Zahnarzt einen Mundschutz, damit sich nicht die Flüssigkeiten aus dem Mund des Patienten direkt in sein Gesicht verfangen, wenn er mit Luftdruck einen Zahn trocknet. Und wie passt dies zu einem Menschen mit Epilepsie? Nun, bei einem großen epileptischen Anfall kann diesem […]
Heute ist Tag zwei im Monat Februar für das Akkutraining. Letzte Woche wurde der Akku von der Beatmungsmaschine (intern) entladen und nun ist die externe Notstromversorgung dran. Aber nicht nur -> bei mir sorgt die Beatmungsmaschine mit ihren winselnden Turbinen und Motoren für Irritation, sondern auch bei meiner Frau. Auch sie denkt immer, jetzt wird die Madame unruhig und wacht auf oder hört sie sogar schmatzen. Doch dem Kinde geht es gut und es verbringt gerade seine Zeit wieder in der Kita statt im Bett an der Maschine. Aber woher kommt diese Irritation? Ganz klar, einmal wird man auf die […]
Da ist jemandem wohl ein kleiner Fehler unterlaufen in unserem Intensivzimmer. Eigentlich nicht tragisch, da es lange her ist und somit keine Folgen zu erkennen waren. Doch worum geht es: Das Beatmungssystem unserer Madame wird während der Beatmung befeuchtet. Dies geschieht über einen Befeuchter der innerhalb des hinführenden Beatmungschlauch (einatmen) installiert ist. 647 In der Befeuchterkammer wird steriles Wasser aufgeheizt bis 39 Grad und damit das verdunstete Wasser sich nicht einfach im Beatmungsschlauch ablegt und zum anderen gewärmt in der Lunge gedrückt wird, ist auch der Beatmungsschlauch beheizt. Steriles Wasser? Ja, in den Befeuchter kommt steriles Wasser, um die ganze Beatmung […]
Dass der Rehamarkt ein wenig anders tickt als der übliche Handel ist mir ja schon geläufig. Wie zum Beispiel, wenn das Wort Reha irgendwie mit einem Produkt in Verbindung steht, beinhaltet es, scheinbar oder auch nicht, gleich einen höheren Preis. Klar, es sind viele Mittelstandsunternehmen dort zugange und sie müssen anders kalkulieren, auch um gewünschte Serviceleistungen aufrecht zu halten, wie eben die Probestellung von Hilfsmitteln, bei welchem sogar der An- und Rückfahrtsweg dem Kunden (häufig?) nicht in Rechnung gestellt wird. Doch dass hier die Regelungen des Fernabsatzes für den “normalen” Kunden nicht die Bedeutung hat wie im Versandhandel sonst üblich, […]
An manches werde ich mich wohl nie gewöhnen. Heute ist wieder die monatliche Akkupflege angesagt und somit läuft die Maschine trocken, ohne Last, sprich ohne Kind. Doch jedesmal, wenn ich durch ihr Zimmer gehe, muss ich trotzdem in ihr Bett schauen, als läge sie noch dort. Dabei ist sie, wie auch beim letzten Mal, in der Kita. Akkupflege, eigentlich müsste man es jetzt noch intensiver betreiben, denn wenn wieder ein Sturm bei uns vorbei fegt und das Stromnetz ausfällt, habe ich keine Lust sofort in die Klinik zu müssen wegen einer unzureichenden Notstromversorgung. Sind wir länger ohne Elektrizität, klar, dann kommen […]
Manche Dinge, so hoffe ich, sollten niemals unterwegs passieren, wenn unsere kleine Intensivstation nicht am jeweiligen Ort ist. Und ein defekter Button gehört dazu, denn ohne Magensonde wird sich keine Nahrung in ihren Bauch verirren. Defekt? Nun unsere tägliche Reise mit dem Fahrdienst ging heute morgen in die Kita, und als ich sie vom Buggy ins Bett “transferierte”, schwups, da riss es die Konnektorplatte aus dem Button heraus. Grund, ganz klar, ich bin mit dem Buttonschlauch, eigentlich Sicherheitsverbinder genannt, hängen geblieben am Wagen. Nun, statt dass es nur die Konnektorplatte raus riss, hätte es auch den ganzen Button durch das […]
So, heute ist ein Schreiben der Krankenkasse bei uns eingetrudelt, dass sie dem Widerspruch zum Winterschlupfsack nicht abhelfen können (ging am Montag per Fax raus) und das dies jetzt an die Widerspruchsstelle weiter geleitet sei. Klingt so, als würde sich diese Stelle außerhalb der Krankenkasse befindet. Dem ist sicherlich nicht so, aber sicher ist, diesen Winter wird es nach dem bisherigen Arbeitstempo der Kasse nichts mehr mit dem Winterschlupfsack. Gratulation, liebe BKK für Heilberufe. Neu hierbei ist, dass wir diesmal gar nicht angehört werden, ob wir dies möchten, also die Widerspruchsstelle. Denn bisher wurden wir immer gefragt, ob wir nach […]
Selbst schuld, könnte man meinen. Heute habe ich ein Rezept bei unserer Apotheke über eine Anti-Rutsch Folie eingereicht, kostet cirka 90 Euro. Da die damit dann doch nichts anfangen konnten und ich zu faul war, es abzuholen, haben sie es an ihr angegliedertes Sanihaus weitergeleitet. Tja, und mit denen haben wir nicht gerade die besten Erfahrungen, ich erinnere mich nur an die Versorgung im Kindergarten. Dies wurde jetzt wieder bestätigt: Heute Nachmittag rief dann das Sanihaus an und meinte, sie schreiben jetzt einen Kostenvoranschlag für die Anti-Rutsch-Folie an die Kasse, Kostenpunkt: 300 Euro. Mein Atem stockte, der Preis entsprach nicht […]
Es wird wohl die Tage einen zweiten Widerspruch geben zum Winterschlupfsack (ich berichtete). Der Grund: Die Krankenkasse hat geschrieben und sie erhöht den Zuschuss von 125,- auf 160,12 Euro. Wie die BKK für Heilberufe auf einen solchen Betrag kommt, ist für mich fraglich, aber Fakt ist, der Schlupfsack aus Echtpelz wird uns erstmal aberkannt. Der Webpelz (kostet ca. 60,- Euro weniger) sei dem gleichartig. Doch sind beide nicht “gleichartig”, dies ist äußerlich an der Struktur des Fells ersichtlich und im Punkt Dekubitusprophylaxe ist das Echtfell nur das Richtige, denn darauf müssen wir achten. Warum? Nun die Maus wird im Becken […]
Als eine Mutter aus der Selbsthilfegruppe neuroKind vor längerem beim MDK in Jena anrief und die dortige Frau am Telefon den Namen unserer Tochter verstand, hieß es: “Ach Sie schon wieder” in einem äußerst unfreundlichen Ton. Nun, das kommt sicherlich daher, dass wir mit mehreren Entscheidungen vom MDK, wie die Ablehnung von Hilfsmitteln, nicht einverstanden waren. Da liegt auch der Knackpunkt, der MDK behandelt einen nicht im Sinne von Therapieren, aber er hat einen höheren Einfluss auf die Krankenkasse als der behandelnde Arzt. Der Einfluss des MDK-Arztes mit seinem Gutachten ist sogar so stark, dass Therapien oder Hilfsmittel von der […]
Das Bundesversicherungsamt hat geschrieben zum Thema Winterschlupfsack, Dauerrezept und Kapnograph (ich berichtete). Beim Winterschlupfsack sehen sie keinen Handlungsbedarf. Die Kasse verhält sich soweit richtig. Ist okay, wenn man mal von der langen Bearbeitungszeit (seit August bis jetzt) absieht. In diesem Schreiben wird dazu auch angekündigt, dass es scheinbar einen Eigenanteil geben wird zum Schlupfsack, aber die Höhe noch nicht feststeht. Ich bin gespannt. Zum Thema Dauerrezept, da konnte sich die Krankenkasse scheinbar positiv darstellen und da die versorgende Firma, trotz ausstehender Zahlungen, uns weiter versorgt hatte, bestand kein Handlungsgrund für das Bundesversicherungsamt, insbesondere, da auch keine Rechnungen mehr offen seien. […]
Heute gegen frühen Nachmittag kam der Anruf, dass sie durch den Beschluss vom Sozialgericht nun die Kosten für den Kapnographen übernehmen würden. Was bedeutet, die Kasse akzeptiert die einstweilige Anordnung und legt keine Beschwerde dagegen ein. Dann hoffen wir mal, dass sie dies auch wirklich so meinen. Tag: Hilfsmittel Krankenkasse Recht — Pflicht Sozialgericht Bürokratie Kategorie: Intensivkind var […]
Liegt mir zwar noch nicht schriftlich vor, aber dem Anwalt vom VdK. Der einstweiligen Anordnung, die beantragt wurde beim Sozialgericht Altenburg, wurde statt gegeben. Dies bedeutet: die Krankenkasse wird verpflichtet, die Kosten für das Gerät (und somit die Versorgung mit dem Gerät) zu übernehmen. Das Kosten der Versorgung bedeutet: Wenn das Gerät kaputt geht oder Zubehörteile, wie der Sensor, gebraucht werden, muss die Kasse dafür aufkommen. Doch, dass muss betont werden, die einstweilige Anordnung muss auch von der BKK für Heilberufe “angenommen” werden. Ich werde berichten. Tag: Hilfsmittel invasive Beatmung Krankenkasse Recht — Pflicht Sozialgericht Kohlendioxid Bürokratie Kategorie: Intensivkind var […]
Kurz: Durch den Saugreflex und der passenden Zungenbewegung dazu. Doch sicherlich wollte dies der Fragesteller (oder sie) nicht wissen, sondern, wie bleibt der Nuckel im Mund, wenn der Saugreflex nicht so gut ausgebildet ist oder die Zungenbewegung den Nuckel immer wieder hinaus schiebt, wie bei unserer Lady. Na da ist nun Kreativität gefragt. Eine Idee wäre, etwas auf den Nuckel legen, wenn er im Mund ist oder die ganze Zeit diesen selbst festhalten. Beides unpraktisch, da sich einmal das Kind bewegt und zum anderen, man schnell die Nerven verliert beim ständigen festhalten. Eine andere Variante ist: Mundschutz. Nuckel rein und […]
Gestern habe ich es mal kurz angesprochen: Sprechstunde für Langzeitbeatmete. Die gibt es wirklich in Berlin-Lichtenberg (Lindenhof), doch kommen wir dort erstmal nicht hin. Warum? Nun, die BKK für Heilberufe schließt sich dem Gutachten vom MDK an und dieser, zur Abwechslung eine Ärztin aus Weimar, meint, die Uni-Klinik vor Ort reicht, um die Beatmung anzupassen. Klar, haben wir gemacht, aber es ist unzureichend und, wie schon angesprochen, es gibt einen Unterschied zwischen Akutstation im Intensivbereich und eine für Langzeitbeatmete. Die Ziele sind anders und somit auch die Erfahrungen des Personals. Es ist schon fraglich, wie der MDK aus Weimar so […]
Dass so manches bei den Hilfsmittel nicht klappt durch die Ablehnungen der Krankenkasse, daran könnte man sich ja gewöhnen, wenn man halt nicht darauf angewiesen wäre. Doch geht dies nicht nur uns so, sondern auch anderen. Einer Familie im Raum Brandenburg hat die Krankenkasse immer noch nicht die Orthesen für die Füße genehmigt, die seit Mitte Dezember letzten Jahres beantragt wurden. Die Begründung, lapidar, dem MDK reiche die Diagnose als Begründung nicht aus. Wie bitte? Dem Kind wurde gerade der Spitzfuß mit durch eine stationäre Therapie korrigiert, damit es wieder stehen und laufen kann. Doch, damit es nicht wieder zum Spitzfuß […]
[…]denn man kann viel machen, angefangen mit dem Training des Beckenbodens bis hin zu Hilfsmitteln. Ob Menschen mit einer Behinderung nun Windeln brauchen, also an Inkontinentz leiden, ist unabhängig vom Alter, sondern abhängig von der Art und Schwere der Behinderung. Dabei kann die Ursache eine schwere geistige oder psychische Behinderung sein oder eine schwere körperliche Behinderung, wie z.B. ein hoher Querschnitt. Da bei vielen Menschen eine Behinderung erst immer Alter auftritt, wegen Erkrankungen wie Diabetes, Demenz oder Rheuma, wird je nach Art und Schwere, natürlich auch die Inkontinenz eine Rolle spielen. Der erste Ansprechpartner für das Problem sollte der Hausarzt […]
Ich hätte nie gedacht, dass eine Lampe den ganzen Tag bestimmen wird. Aber das kann sie, zumindest die Stehlampe der Lady. Heute, als ich den Pflegedienst ablöste, leuchtete sie noch, doch eine halbe Stunde darauf nicht mehr. Was ist geschehen? Ich hob den Lampenschirm weg vom Bett und plötzlich war sie duster. Kabelbruch lautete die Diagnose. Schön oder auch nicht, denn es ist eine Stehlampe mit zwei Gelenken, die unbedingt notwendig sind, um das Mobile gezielt anzustrahlen im Bett. Ja und das zweite ist, damit die Maus überhaupt etwas wahrnimmt vom Licht: eine Lampe braucht mindestens 1000 Lux, was bei […]
Am Ende des Jahres möchte ich so einige Themen abschließen. Keine Angst, die Story Intensivkind geht weiter und somit auch der K®ampf um eine gute Versorgung, angefangen bei den Hilfsmitteln bis zur Eingliederung mit dem Ziel “ambulant vor stationär”. Denn auch wenn das Jahr zu Ende geht, viele “Baustellen” bleiben offen, ob wir es wollen oder nicht. Doch zurück zum Fahrdienst (ich berichtete … ). Das morgendliche Abholen hat sich eingespielt, aber der Weg zurück bereitet immer noch einige Sorgen, denn die Zeit 15 Uhr ist einfach für den Fahrdienst schlecht, aber für die Kita okay. Um diese Zeit werden die […]
Die Klage wegen meiner ALG-II-Problematik ziehen wir jetzt zurück (ich berichtete … ). Der Grund ist ganz einfach. Ich habe im letzten Monat meinen “richtigen” ALG-II Bescheid bekommen und er ist soweit mathematisch richtig. Zwar hat meine Frau noch keinen Bescheid (beantragt Ende Juni 2006), doch soll man ja die Hoffnung nie aufgeben (oder halt Untätigkeit vorwerfen). Doch wenn ein Thema langsam sein Ende findet, zieht sich ein anderes weiter hin: Der Kapnograph bleibt auch über die Feiertage ein leidiges Thema und da die BKK für Heilberufe sich immer noch nicht durchgerungen hat, die Kosten für das Überwachungsgerät zu übernehmen, […]
Der heutige Suchhit hat es in sich, denn es ist gar nicht so leicht eine Antwort zu finden auf die Frage, ab wann man zum MDK muss. Also wir mussten “zum MDK” noch nie selbst. Aber es gibt diese Situation, zum Beispiel bei der Überprüfung der Krankschreibung, also bei der Arbeitsunfähigkeit. Aber bei Pflegebedürftigkeit hatte ich es noch nicht gehört, das man als Patient zur ortsnahen MDK-Stelle vorgeladen wird. Wenn ein Kontakt von Angesicht zu Angesicht erwünscht ist, dann kommt der MDK zum Patienten. Vielleicht muss man als Mitarbeiter einer Behörde im Gesundheitswesen irgendwann zum MDK oder es ist der […]
Heute wurde an meinen Weblog die Frage von der Suchmaschine weiter gereicht: “Kann ein Kind einen Pari Boy auf Rezept bekommen?” Nun, ich sage mal ja. Wir selbst haben sogar zwei auf Rezept erhalten. Einer ist in der KiTa und einer zuhause. Doch macht natürlich ein Rezept nur Sinn, wenn ein Patient eine lange Zeit, also über Monate inhalieren muss, wie bei Asthmatikern oder bei obstruktiven Lungenerkrankungen. Wenn man des Gerätes nur kurzzeitig bedarf, dann kann man es auch mieten (per Rezept) und manche Kinderarztpraxen besitzen selbst Geräte zum ausleihen. Dafür muss dann nur noch die passende Inhalette verordnet werden. […]
Mit Weihnachten in die Klinik wird wohl nichts, hoffentlich. Nicht dass jetzt jemand denkt, die BKK für Heilberufe hat ihre Meinung geändert. Nein, auch nicht nach einem Telefonat, aber wir haben unsere geändert, denn Klinik gibt es trotzdem, zwar nicht akut, also wenn der Kapnograph von der Firma geholt wird, sondern geplant zur richtigen Beurteilung der Beatmungssituation und Anpassung. Heute haben wir mit einer ärztlichen Fachkraft vom Lindenhof telefoniert (eine Spezialklinik für langzeitbeatmete Kinder) und sie hat uns aufgeklärt, dass nur eine Spezialklinik Sinn macht, welche überprüft, ob ein Kapnograph /-meter zu Hause wiederum Sinn macht, also so Sinn macht, […]
Es scheint wohl das Bestreben der Krankenkasse zu sein, dass unsere Maus die Feiertage in der Klinik verbringen muss. Grund: Erneute Ablehnung des Kapnographen aus sozialmedizinischer Sicht (ich berichtete). Ich selbst verstehe zwar nicht, was ein Kapnograph, ein Kohlendioxidmessgerät, mit Sozialmedizin zu tun hat. Aber ich bin ja auch kein Sachbearbeiter, doch mit der Definition Sozialmedizin in Wikipedia, scheint die Kasse das Ziel kostenrelevante Aussagen zu treffen, verfehlt zu haben. Denn wirtschaftlich betrachtet ist der Klinikaufenthalt teurer als der Kapnograph. Die Ablehnung kam heute und somit ging gleich ein Telefonat an die Abteilungsleiterin für Hilfsmittel, mit der Frage, ob wir […]
Gestern, ja gestern. Zum einen habe ich es nicht mehr geschafft mich vor die Maschine zu setzen, und diese Zeilen zu schreiben. Also gestern ist er, der zweite Brief an das Bundesversicherungsamt per Fax raus gegangen. Der zweite innerhalb eines Jahres ( klick hier ). Warum dies? Nun an einer richtigen Klärung der Sachlage im Punkt Hilfsmittel scheint die Kasse nicht interessiert zu sein. Nehmen wir allein schon den Kapnograph ( ich berichtete … ). Die Sachbearbeiterin wollte dies bis zum 30. Oktober klären, ja und wir haben heute den 12. Dezember und es zeichnet sich immer noch keine Klärung ab. […]
So, die jährliche Inspektion vom Pflegebett hat geklappt. Der Techniker kam gegen 14.30 und prüfte, dabei wies er noch darauf hin, dass ja auch der Schlummerstern sicherlich geprüft werden müsste. Na dann werde ich mal bei Thomashilfen nachfragen müssen, denn wie der Schlummerstern geprüft wird, da hätte er jetzt auch keine Ahnung. Aber laut dem Handbuch wird eine jährliche Wartung empfohlen. Nebenbei betonte er unsere “gute” Hilfsmittelversorgung. Ich weiß ja nicht, bei dem Ärger mit der Kasse oder mal anders, man muss auch wissen, was einen zusteht. Dies ist sicherlich bei alten Leuten anders, die der Meinung des Sachbearbeiters beim […]
Gestern bekam ich die Info “zugespielt”, ich selbst war nicht am Telefon, dass nun das Pflegebett einer technischen Inspektion unterzogen wird. Scheinbar wird nun doch der Bedienungsanleitung vertraut. Nebenbei hörte ich von einen Rehatechniker, dass es Firmen geben soll, die die technische Wartung wirklich erst auf Anfrage machen. Der Grund sei simpel: Die Inspektion spielt nicht gerade Geld in die Kasse der Sanihäuser. Tag: Hilfsmittel Krankenpflege Rehamarkt Sanitätshaus Kategorie: Intensivkind var […]
Da die Welt klein ist, kennt man natürlich auch noch einen zweiten, anderen Home-Care-Service und eine Mitarbeiterin von diesen. Diese konnte nicht so richtig verstehen, warum es bei uns nicht mit dem Dauerrezept, bzw. sie nannte es Dauerverordnung, klappt. Schließlich sei dies für alle beteiligten der wenigste Aufwand bei einen ständigen, relativ gleichbleibenden Verbrauch von Hilfsmitteln und Medikamenten. Tja, aber scheinbar ist dies noch nicht bei der Sachbearbeiterin angekommen oder muss ich annehmen: Wer keine Arbeit hat, macht sich welche? Schade ist nur, dass die anderen Beteiligten wie die Arztpraxis, wir und der Home-Care-Service den Mehraufwand mitzutragen haben und nicht […]
Letzte Woche hatte ich mal wieder Akkupflege betrieben. Einfach die Beatmungsmaschine abhängen vom Stromnetz und laufen lassen (Akku hält so um die 4 bis 5 Stunden) und dasselbe nochmal mit der Notstromversorgung (hält so an die 6 Stunden). Der ganze Akt geschah über die Testlunge und die Lady war über die Zeit in der Kita. Doch nicht wirklich, scheinbar, denn als ich später am Schreibtisch saß und aus dem Nebenzimmr das Ein und Aus der Maschine seuseln hörte, da schreckte ich ziemlich häufig hoch, um nach der Madame zu schauen, ob es ihr gut geht. Doch bevor ich mich immer […]
Aufgeschreckt duch Nachrichten von brennenden Pflegebetten wie www.aerztezeitung.de/docs/2001/07/18/132a1301.asp und www.wdr.de/online/news2/gefaerliche_pflegebetten/index.phtml), habe ich heute mal das Sanihaus vom Pflegebett angerufen, wann denn nun die jährliche Inspektion stattfindet. Schließlich haben wir das Bett am 27.10.05 erhalten, also über ein Jahr her. “Wir warten die Betten alle 2 Jahre” war die Antwort vom Techniker dort. Doch redet der Hersteller Kayserbetten über eine jährliche Wartung in der Bedienungsanleitung. Wem soll ich nun glauben? Auf einer Webseite (klick hier) einer mir fremden Firma redet man auch von jährlicher Wartung.Nun, als ich beim Techniker nachfragte, ob ich den mal beim Hersteller nachfragen solle, wie was richtig […]
Ich hatte ganz vergessen zu erwähnen, dass bei dem Gespräch mit der Sachbearbeiterin letztens heraus kam, dass diese gar nicht begriffen hat, scheinbar, was der Sinn des Dauerrezeptes sei. Sie würde nicht verstehen, warum man dann trotzdem zusätzliche Verbrauchsmaterialien brauche. Nun, so wie wir und es der Home-Care-Service verstehen, spiegelt das Dauerrezept nur den durchschnittlichen Bedarf des Monats wieder, dadurch muss manches extra rezeptiert werden, zum Beispiel Spritzen, die wir nur alle zwei oder drei Monate brauchen. Logisch, zumindest für uns. Der Sinn des Dauerrezeptes sei ja, den Verwaltungsaufwand zu reduzieren. Die Frau von der Kasse ginge, so erklärte sie, aber […]
Gestern beim Gründungstreffen der Selbsthilfegruppe neuroKind landete man natürlich auch beim Thema Hilfsmittel. Wie auch soll es anders sein? Doch nicht nur, dass jeder mit der Krankenkasse oder dem MDK Probleme mal hat, sondern auch bei den Ärzten. Es gibt Ärzte, die verschreiben einfach das notwendige Hilfsmittel nicht, in dem genannten Fall geht es um die wachstumsbedingte Anpassung der Sitzschale vom Rehabuggy. Ein Grund sei, dass hier die Kinderärztin im festen Glauben sei, die Hilfsmittel gingen auf ihr Budget, was sie pro Patient erhalten. Dem ist aber nicht so (klick hier). Doch wenn man es dem Arzt oder der Ärztin […]
Letzte Woche rief ein Herr von der Krankenkasse bei uns an und wollte mal eine klare Grundlage schaffen mit unseren Hilfsmitteln. Anstoß war ein Fax (klick hier). Dabei war er der Meinung, dass die Kommunikation zwischen uns und der Kasse gestört sei, wenn alles nur noch über Briefe läuft. Ja, dass die Kommunikation nicht mehr stimmig ist, war mir auch schon klar, doch wäre es sicherlich anders, wenn man nicht Monate auf ein beantragtes Hilfsmittel warten müsste. Nun, desto trotz, er wollte eine Grundlage schaffen und uns diese Woche nochmals anrufen. So und wie ist das mit der Kommunikation. Der […]
Mit der letzten Lieferung unseres Home-Care-Service folgte auch ein Brief mit einem Kostenvoranschlag über diese ganzen “Dinge” für die Versorgung des Intensivkindes im Juli, dazu zählen natürlich auch Spritzen. Doch wurden die Spritzen im Juli nicht von der Krankenkasse übernommen. Vielleicht geht oder ging man ja bei der Kasse davon aus, dass wir hier mit den Spritzen handeln oder Junkies versorgen. Hierbei ist besonders unser Bedarf von zwanzig oder fünf ml Spritzen wichtig, schließlich wird Heroin (oder was die Leut sich sonst so heute in die Vene jagen) in großen Mengen konsumiert, wenn man den Weltmarkt betrachtet. Doch versorgen wir […]
Das hätte ich jetzt nicht erwartet, nach dem das Bundesversicherungsamt im Sommer sich mit der Krankenkasse auseinander setzen musste (klick hier) Die Krankenkasse hat die ausstehenden Rechnungen vom Home-Care-Service für Beatmungstechnik seit dem Sommer bisher nicht beglichen, eigentlich sollen sie nicht mal die Kostenvoranschläge genehmigt haben. Manch ein Leser erinnert sich: Richtig, das Thema hatten wir schon mal im Februar (klick hier, hier und hier ). Dort wurde es erst gelöst durch ein “nettes” Fax vom Kinderarzt an die BKK für Heilberufe, dass unsere damalige Aussage verifizierte: Wenn die Firma wegen des hohen Aussenstandes nicht mehr liefern kann, dann müssen […]
Heute wurde der Reha-Autositz für die Lady endlich geliefert. Wie gesagt, endlich, denn die Kostenübernahme vom Sozialamt der Stadt Jena liegt schon vier Wochen vor und an sich dauert es mit der Bestellung beim Hersteller nur zwei Wochen. Nicht freundlich hinzu ist , dass das versorgende Sanihaus den Sitz ohne Vorankündigung geliefert hat und dann noch in die Kita. Dies, obwohl sie mir telefonisch versichert haben, mich zu benachrichtigen, wenn er fertig ist. Sehr freundlich, denn wie bitte soll ich den Sitz nebst Rehabuggy und Kind nach hause tragen? Zumindest ist klar, dass dies Sanihaus nicht in unsere Wahl als […]
Leider hat sich beim Telefonat vom Hersteller des Rehabuggys nichts “wirklich” ergeben (ich berichtete: Klick hier). Nun gut, die Person, welche wir erreichten war auch ein Entwickler von Buggys und kein Berater. Aber er konnte uns zumindest eine Firma Namens “Orthaga” (oder so ähnlich) nennen, die Schlupfsäcke herstellen, welche passen könnten. Tag: Hilfsmittel Rehamarkt Kategorie: Intensivkind var […]
“Nur nicht aufgeben” nennt sich eine kleine, an sich erfolgreiche, Story bei kobinet-nachrichten, wo es um den Kampf für ein notwendiges Hilfsmittel geht. Ein Widerspruch, ein paar Telefonate und das Hilfsmittel sei dort von der Krankenkasse übernommen worden, mit dem Deal: Das Fachgeschäft solle nichts von der Kostenübernahme erfahren. Doch “Nur nicht aufgeben” bedeutet bei uns nicht nur ein Widerspruch pro Hilfsmittel, sondern zwei und an sich die Befürchtung, die Sache lässt sich nur bei Gericht klären. “Nur nicht aufgeben” mag nett klingen, wenn es nur bei einem Hilfsmittel so wäre, doch bei einen schwerbehinderten Kind, mit wachstumsbedingten Anpassungen hinzu, […]
Heute habe ich mal probiert einen rehaKIND Fachberater zu erreichen zwecks des Winterschlupfsackes, um zu erfahren, ob es auch preisliche Alternativen gibt, die sich um den gewünschten Betrag von 125,- Euro der Krankenkasse gruppieren (1) und, wo denn nun der Unterschied liegt zwischen einen “normalen” Thermoschlupfsack und einen mit Fell. Nummer gewählt, durchgestellt. Leider gibt es die rehaKIND Fachberaterin unter dieser Nummer, hier im Hause, nicht mehr. Doch ganz nebenbei bin ich beim Hersteller des Buggys “Otto Bock” gelandet, erfuhr ich und man fügte an, man mache zwar keine Beratung, aber ich könne dort unser Problem mit dem Festzuschuss äußern. Ein […]
Letzte Woche kam mal wieder Post von der Krankenkasse. Darin heißt es, sie übernehmen für das Hilfsmittel, Winterschlupfsack für den Rehabuggy, einen Festzuschuss von 125,- Euro. Schön, dachte ich, immerhin müssen wir jetzt nicht über den Punkt, was ist ein Hilfsmittel, streiten, doch der Festzuschuss ist leider zu niedrig. Der beantragte Winterschlupfsack kostet ca. 388,- Euro und dies deshalb, da es kein Standardschlupfsack ist, sondern schon Vorrichtungen besitzt für die Fixation vom Oberkörper, Becken und den Füssen. Ein “Standard” bietet dieses leider nicht und müsste somit “nach bearbeitet” werden. Morgen geht dann erstmal der Widerspruch Nummero uno an die Kasse … Tag: Hilfsmittel […]
Als Vater eines schwerbehinderten Kindes muss man nicht nur eine Ahnung im Sozialrecht und in der Medizin wie Pflege haben. Es gehört, so musste ich am Freitag erleben, noch die Kunst der richtigen Kommunikation dazu, wenn man mit der Krankenkasse telefoniert. Bloss nicht aufregen, wenn man das Gefühl bekommt, am anderen Ende der Leitung nicht ernst genommen zu werden und bloss nicht die Kontrolle über sein eigenes Sagen verlieren. Und was bringen die Diskussionen über Hilfsmittel, wenn die Krankenkasse sich damit schwer tut, diese zu genehmigen? Ich weiß es nicht. Man erklärt der Person bei der Kasse, warum dies Hilfsmittel […]
Heute bekam ich die Begründung, warum unser Intensivkind keine Pflegestufe III bekommen soll. Na sie käme halt nicht auf die Minuten in der täglichen Grundpflege, so sah und berechnete es zumindest die Ärztin vom medizinischen Dienst in Gera. Dabei beschleicht mich sehr stark das Gefühl, als könne man der Lady einfach keine Pflegestufe III angedeihen lassen, also geht nicht, auch wenn im selben Schreiben steht, sie sei schwerstpflegebedürftig. Bloss nicht denken, dies sei ein Widerspruch in sich. Denn so gibt es z.B. keine Zeiten für das Verlassen der Wohnung, damit schlussfolgere ich, die MDK-Ärztin geht davon aus, dass behinderte und schwerstpflegebedürftige […]
Die Bedeutung des Intensivkindes dreht sich scheinbar viel weniger um das Kind selbst, also dass es sich um ein Kind handelt, welches beatmet und/oder sauerstoffpflichtig, zumindest tracheotomiert ist, oft hinzu schwerstmehrfachbehindert und intensivpflegebedürftig ist. Sondern es bedeutet einen intensiven Kampf zu führen für die Versorgung des Kindes und dies an allen Fronten, welche sich aufstellen in der medizinischen Versorgung bis hin zur Integration.Bei diesem Kampf, da denkt man schnell, man ist ein Einzelfall, doch stimmt nicht, musste ich feststellen, als ich den Artikel “Kampf an allen Fronten” aus Mitglieder-Information vom Verein Intensivkinder Zuhause las. Mit diesen Text bekam ich endlich […]
Eine Gratulation an die Krankenkasse: Heute hat sie es geschafft, ein Hilfsmittel innerhalb von 4 Stunden zu genehmigen. Dies ist schon eine gute Leistung, sieht man mal davon ab, dass man dies Hilfsmittel, ein Pari Junior Boy S, innerhalb von wenigen Minuten in der Apotheke erhält, zumindest war es beim ersten Pari Boy so: Rezept abgegeben und Gerät entgegen nehmen. Nun, 4 Stunden steht dem zugute, da es eine Zweitversorgung ist für die Kita. Denn so ganz einfach hat die Lady die Erkältung von letzte Woche nicht überwunden, so dass sie sich schnell hätte wieder dem gesunden zuwenden können. Der […]
Rehabilitation bei Kindern, also eine gute Versorgung von Hilfsmitteln und Therapien bei behinderten Kindern, ist kein Luxus, sondern eine gesellschaftliche Verpflichtung, meint rehaKIND in einer Pressemitteilung im Juli. Worte, die alle, die mit Rehabilitation zu tun, haben, nicht nur lesen, sondern auch umsetzen sollten. Dies betrifft einmal die Hilfsmittelversorgung durch die Krankenkasse, aber genauso auch die Erhebung des Elternbeitrags in der integrativen KiTa beim behinderten Kind. Gerade folgendes Zitat aus der Mitteilung zeigt das Warum: “Niemand hat sich ein Leben mit Behinderung selbst gewählt, die Eltern haben sich aber für ihre Kinder mit Handicap entschieden. Nun stehen sie täglich vor neuen […]
[…]Ablehnung ins Haus kommt. Es ist nicht nur irgendwie wie Lotto spielen, es ist Lotto, das Hilfsmittellotto. Update: Der Hersteller Thomashilfen hat mir am 12.10.06 ein Schreiben zugesendet, woraus hervorgeht, dass die verordnete Bettauflage auch ohne das Gesamtsortiment “Clima-Balance” seinen Zweck erfüllt und das die Bettauflage das Bettklima optimiert, wenn die Patienten durch den Inkontinentzbezug des Schlummersternes vermehrt schwitzen. Somit wurde Klage eingereicht beim […]
So, nun ist es soweit: Die Bettauflage, Thevo Clima Balance, welche wir vor einem Jahr, man beachte vor einem Jahr, beantragt und rezeptiert hatten, hat es endlich zum Widerspuchsausschuss geschafft. So, nun beachte man noch den Preis: Diese Bettauflage, welche wichtig ist um einen Feuchtigkeitsstau zu unterbinden (der gerade auf Inkontinenzbezügen entsteht), kostet direkt beim Hersteller ca. 134 Euro. Jetzt würde mich mal interessieren, welche Kosten das bisherige Widerspruchsverfahren erzeugt hat: Briefverkehr, zwei Gutachten beim medizinischen Dienst der Krankenkassen, Arbeitszeit der Sachbearbeiterin für die Bearbeitung der ganzen Vorgänge und jetzt noch der Widerspruchsausschuss. Ist das Widerspruchsverfahren bisher nicht allein schon teurer […]
Über die Probleme der Mehrfachversorgung für die Madame hatte ich hier schon angesprochen, also dass die gleichen Hilfsmittel, die Zuhause notwendig sind, auch in der KiTa sein müssen, da sie über 6 Stunden dort ist und somit der integrative Kindergarten zu ihrem Lebensbereich gehört.Bei einem Intensivkind geht es hierbei nicht nur um den Sitzversorgung (Therapiestuhl) sondern auch um die Absaugung für das Sekret in der Luftröhre. Beide Hilfsmittel sind nun, nach einem Telefonat vom mir mit dem Behindertenbeauftragten vom Land und dessen Vermittlung zum Ministerium für Soziales, Referat Behindertenpolitik in Thüringen, innerhalb eines Tages genehmigt worden. Dies(!) mit den gleichen […]
Wie kämpfe ich um ein Hilfsmittel heißt ein Beitrag bei REHAkids. Eine heftige Aussage, denn es ist traurig, dass man als Eltern für sein behindertes Kind um ein Hilfsmittel kämpfen muss. Es ist traurig, denn die Eltern werden gefordert das Bestmögliche für ihr Kind zu tun. Sie sollen diese Therapie durchziehen oder jene und dann stellen die Therapeuten, die Heilpädagogen fest: Das Kind braucht wegen der Behinderung Hilfsmittel. Da reicht es nicht aus, wenn dies ein Therapeut oder eine Pflegekraft erkennt. Es reicht dann auch nicht aus, wenn ein Arzt dieses angestrebte Hilfsmittel verordnet, sogar nicht mal, wenn es ein […]
Ich will ja nicht meckern, aber so einfach ohne Kommentar dieses Verhalten zu ignorieren möchte ich auch nicht. Schließlich trifft es uns und meine Madame. Am 1. September, also nächste Woche, soll nun der Kindergarten starten und es gibt dort für die Lady immer noch keine Sitzversorgung und auch keine Absaugung. Doch ohne diese beiden Dinge kann sie nicht in die Tagesstätte gehen. Warum gibt es die Hilfsmittel nicht? Tja gute Frage, denn ich habe immer noch nicht die Argumente der Krankenkasse von der Lady begriffen. Sie meinen, sie seien nicht zuständig für die Versorgung in der KiTa. Kann ja […]
Der Preis guter Pflege soll möglichst billig sein. Zumindest wenn man der Umfrage vom Nachrichtenmagazin “profil” (AT) glauben möchte, denn dort würden 70 Prozent der Österreicher billige Pflegekräfte aus dem Ostblock befürworten. Doch billig heißt auch ohne Ausbildung in der modernen Pflege und Lohndumping für die dortigen professionellen Pflegekräfte und somit Verschlechterung der Krankenpflege. Aber vielleicht sollte man nicht nur Pflegeartikel und Hilfsmittel beim Discounter anbieten, sondern auch monatliche Abos für billige Pflegeeinsätze. Denn letztendlich scheint es egal zu sein, ob die Pflegeperson es auch versteht, Prophylaxen für Wundliegen, Lungenentzündungen, Kontrakturen zu beherrschen, zu beraten bei Inkontinenz, oder wie man […]
Die Hilfsmittelwächter der Madame ihrer Krankenkasse halten einen ganz schön auf trab. Sie lehnen die Versorgung mit dem Therapiestuhl in der KiTa weiterhin ab und leiten die Verordnung auch nicht an einen anderen Träger weiter. Letztendlich bedeutet dies, dass die Madame nicht die KiTa besuchen kann, da dort dann die Hilfsmittel fehlen. Doch ist die Hilfsmittelfront ja noch nicht befriedet und ich habe vielleicht auch nicht die richtigen Argumente, sprich hohe richterliche Urteile (wenn es die überhaupt gibt), gefunden, doch so fand ich ein paar Wege, einer Lösung näher zu kommen. Somit ging die Woche ein Brief an das Bundesversicherungsamt […]
Neun Monate dauert beim Menschen die Schwangerschaft und neun Monate dauert es, bis die Genehmigung für ein Dauerrezept bei der Krankenkasse von der kleinen Lady kommt. Dauerrezept? Bei einem anhaltenden Verbrauch von Hilfsmaterialien ist jedes einzelne Rezept für alle Beteiligten, also den verschreibenden Arzt, den Patienten, das Sanitätshaus und die Krankenkasse ein Verwaltungsaufwand. So auch bei der Madame und ihren Verbrauchsmaterialien für ihre Beatmung und Trachealkanüle. Verwaltungsaufwand? Alle zwei Wochen checken wir den Verbrauch von Absaugkathetern, Filtern, sterilem Wasser etc. und faxen dann dem Arzt zu, was verschrieben werden muss. Seine Praxis macht dann darüber ein oder eher mehrere Rezept […]
Vielleicht sollte man die Position der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) neu definieren, zumindest die Kasse der Madame: als Hilfsmittelwächter. Ein Hilfsmittelwächter wacht streng über die Vergabe oder Genehmigungen von Hilfsmitteln, er wacht über die Hilfsmittel, damit ihr Kauf nicht genehmigt wird oder sie aus den Kassenpool “verschwinden”. Zumindest sind für uns aktuell Genehmigungen Ausnahmefälle, die ohne Widerspruch ablaufen. Eine Freundin meinte, es ist wie beim Lotto, man “gewinnt” mit dem richtigen Los. Hilfsmittel, nun das sind eigentlich Dinge, die benötigt werden um Behinderungen auszugleichen, Therapien zu sichern oder die vor weiteren Krankheiten und Behinderungen schützen sollen. Dies muss man den Wächter mehrfach […]
Bin ich über den heutigen Tag zufrieden? Ich verneine es. Zwar könnte ich von den Dingen reden, die ich heute Morgen schon ansprach und somit eingetreten sind, also dass die Software endlich eingetroffen ist. Doch erdrückte mich am Nachmittag die Übelkeit und ich finde keinen Übeltäter, der dies verursacht hat. Dabei finde ich nur die Frage, was geschieht eigentlich mit der Madame, wenn einer von uns krank wird oder einer arbeiten gehen muss und der andere krank wird? Mir fehlt hierfür die Antwort. Zufriedenheit — die Kasse hat heute auch mal angerufen und bald werden wir endlich die rezeptierte Therapiematte bekommen. […]
Wie lange sollte ein Dauersensor halten? Diese Frage konnte uns der Servicemann vom Monitor für die Überwachung von Puls und Sauerstoff bei der Madame auch nicht gut beantworten, aber er konnte uns versichern, dass die Haltbarkeit von vier oder fünf Monaten zu gering ist. Klar, denken wir auch und der Dauersensor der Madame hat es leider nur auf diese Zeit gebracht. Was er uns nicht beantworten konnte, ist, warum wir jetzt eine Verordnung für einen neuen Sensor brauchen, denn gehe ich von der Gewährleistungspflicht aus, müsste die Firma doch den Schaden wieder beseitigen, auf ihre Kosten. Doch soll sich hier […]
Warum sollten Eltern eines behinderten Kindes, das in einen integrativen Kindergarten geht, beim Elternbeitrag für den Kindergarten (KiTa-Gebühr) berücksichtigt werden? Diese Frage wurde mir gestern klar als ich einen Brief an den Behindertenbeauftragten vom Thüringen fertig schrieb. Heute habe ich diesen dann nach Erfurt gefaxt und bekam auch schnell eine Rückmeldung über das Telefon. Da wurde mir dann klar, es sieht nicht einfach aus diese neue Regelung zu dämpfen oder gar zu beseitigen. Und was braucht man dafür: Argumente — dann probiere ich es mal: Finanzieller Mehrbedarf: Familien mit einem behinderten Kind haben häufig zusätzliche Ausgaben wegen der Behinderung und / […]
Mich würde mal interessieren, ob es eine Untersuchung gibt oder gab, die einen Zusammenhang versucht(e) herzustellen: Müssen Schwerbehinderte häufiger Widerspruchsverfahren bis zum Gericht bestreiten als Behinderte mit niedrigerem Grad der Behinderung? Bei uns habe ich den Eindruck, ich müsste dazu “Ja” sagen. Denn wir stehen jetzt vor den nächsten zwei Widerspruchsverfahren: bei der Pflegestufe und dem Therapiestuhl für die Kindertagesstätte. Warum? Die Pflegekasse hat aufgrund des Gutachten vom MDK die Höherstufung der Pflegestufe abgelehnt (von der II. in die III.) für die Lady. Die Kinderärztin vom MDK hat massiv Minuten gestrichen und somit reicht es nicht für die Pflegestufe III. […]
Die Teilhabe am öffentlichen Leben von behinderten Kindern scheint dem Land Thüringen nicht von Interesse zu sein oder wie hat man dies zu verstehen: Eltern eines behinderten Kindes müssen jetzt für die integrative Kindertagesstätte in Thüringen die Kita-Gebühren zahlen. Damit ist die Teilhabe am öffentlichen Leben sowie die Eingliederung in die Gemeinschaft jetzt abhängig vom Geldbeutel der Eltern des behinderten Kindes und dies seit dem 1. Juli 2006. Dabei ist die Betreuung des behinderten Kindes in einer Kindertagesstätte auch wichtig um eine optimale Frühförderung zu erhalten, zumindest bisher, denn wie sollte es anders sein, eines kommt nie allein, so wird die […]
Wozu braucht man die Krankenkasse, nein, ich formuliere es anders: Warum gibt es noch keine Hilfsmittelkasse? Eine gute, eine schlechte Frage? Das Urteil darüber mag ich nicht formulieren, deutlich ist, Genehmigungen für Hilfsmittel sind die Dinge, die bei unserer Krankenkasse einen langen, langen Weg brauchen, so lange, das ich schon von Diskriminierung sprechen möchte. Denn das Warten auf die Genehmigung von vier verordneten Hilfsmittel dauert schon gute zehn Monate. Diskriminierung, na da sie ihrer Aufgabe nicht nach kommen die Schwere der Behinderung auszugleichen und damit die Beeinträchtigung aberkennen. Diskriminierung, jetzt, da die Kasse sich schon mündlich geäußert hat, dass sie […]
Im Spätsommer diesen Jahres soll es soweit sein. Das Intensivkind hat seine Zusage, oder wir haben, bekommen für den integrativen Kindergarten mit einer Eins-zu-Eins Betreuung. Also heißt es jetzt Sachen packen dafür, nein erstmal rezeptieren bei der Krankenkasse, was die Madame dafür braucht, dass zwar schon vorhanden ist, aber nicht täglich hin und her geschleppt werden kann. Eigentlich ist es nur die Sitzschale (oder auch Therapiestuhl genannt), denn das Pflegebett soll oder muss die Einrichtung stellen und läuft über die Eingliederungshilfe vom Sozialamt. Na ich bin ja jetzt schon gespannt, wie die Krankenkasse beginnt rum zu zicken dabei und ob […]
Das Wort Hilfsmittel assoziiert bei mir sofort den Satz: Der Kampf um die Hilfsmittel. Aktuell steht jetzt aus: ein Regendach für den Rehabuggy, eine Lagerungsschlange, ein Bettunterlage gegen Überhitzung und zur Dekubitusprophylaxe und eine Gymnastikmatte für die Vojta-Therapie. Jetzt möchte ich bitte die Frage hören, wann denn diese vier Dinge verordnet wurden. Ich glaube so im August oder September letzten Jahres, also 2005. Und was darf man daraus schlussfolgern? Na zumindest nicht, dass die Versorgung in Deutschland der Hilfebedürftigkeit und im Sinne der Vorbeugung von gesundheitlichen Schäden entspricht und somit dem Ziel unterliegt, Kosten für Folgeschäden vorzubeugen und ein erfolgreiches […]
Von Tee- als Kaffeetassen lässt sich in unserem Haushalt nicht bestreiten. Schnelligkeit bestimmt das Nehmen. Hektik verzichtet auf eine Wahl und bestimmt nur das Ergebnis: eine Tasse. Dann muss ich im Zubereiten des Wassers, dem Erzeugen des bitteren Getränks zügig bleiben, wenn ich meinen Kaffeedurst zur Befriedung führen möchte, muss. Aber die Geschwindigkeit bestimmt nicht etwa die Sucht oder der Wille, eine Betäubung der Müdigkeit zu finden, sondern das Kind. Ihre Fähigkeit nur Liegen zu können oder zu sitzen im Stuhl, indem sie angegurtet sein muss mehr noch als ein Rennfahrer, erzeugt Unbeweglichkeit. Das Sekret in ihrer Lungen oder der […]
Der Frühling hat seine Position im März gefunden. Zwar lässt er noch mehr die Wolken zum Zuge kommen als die Sonne, aber das Außenthermometer vergnügt sich schon bis zwanzig Grad Celcius und wir vergnügen uns auch nicht mehr nur mit der Wohnung. Der Wege führen raus, wenn man nicht nur immer auf Paketdienste warten würde oder Termine für die Förderungen einhalten müsste Die zweite Beatmungsmaschine hat jetzt auch, neben dem Frühling, ihre Bekanntschaft mit der Madame gefunden. Die zweite? Durch die längere Beatmungszeit, die sie im Februar aus der Klinik mitnahm, mussten wir eine Backupmaschine beantragen, da, wenn eine ausfällt […]
Mit dem letzten Sommer haben wir folgende Hilfsmittel beantragt, welche uns von der Krankenkasse abgelehnt wurden: eine Therapiematte, eine spezielle Lagerungsschlange, eine spezielle Bettunterlage zur Vorbeugung von Dekubitus und bei Wärmestau. Die Begründung nummero eins: Keine Hilfsmittelnummer — dabei hat nur die Therapiematte keine Hilfsmittelnummer. Die Begründung nummero zwei: Dies sind Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens laut dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen. Wie bitte, eine Bettunterlage gegen Dekubitus ist ein Gegenstand des täglichen Lebens? Also der Dekubitus, das Wundliegen oder Druckgeschwür, ist eine Erkrankung, zumindest lernte ich dies in meinen Lehrjahren. Doch vielleicht verstehe ich den Begriff “Gebrauchsgegenstand des täglichen Lebens” […]
Hört sie? Wenn ich zu erzählen beginne … Als Kind suchte ich den Schoß meiner Oma, um mich zu verstecken vor dem Alleinsein und forderte das gelesene Wort. Dann sah ich ihr zu wie ihre Augen über die Buchstaben wanderten, ihr Mund tanzte und färbte jedes Wort ein von dem Märchen, was sie mir schon gestern und vorgestern vorlas. Die Sätze “Oma, bitte noch mal.” und “Aber du kennst es doch schon.” wurden zum Spiel, wobei der Sieg darin bestand, in dem Genus der Stimme zu geraten. Die Lady, sie hört und doch versteht sie die Vokabel nicht. Sie hört, […]
oder wie soll ich diesen Weg der Krankenkassen verstehen? Heute wanderte auch bei uns die “Diskussion” ins Haus nur noch einmal die Woche Ergotherapie zu betreiben. Doch war dies nicht angetrieben worden von der Therapeutin selbst, sondern von den “Verschreibern”. Dabei lernte ich, dass die Krankenkassen massiv das Budget bei den (Kinder-)Ärzten gekürzt haben für Therapien, wie die Ergo. Und dann liest man dabei in der großen elektronischen Masse Internet: die Logopädie soll 2008 von den Kassen gar nicht mehr übernommen werden. Da frage ich mich, wie krank muss eigentlich ein Mensch sein, damit er überhaupt Therapie bekommt? Also ein […]
Gestern Abend, ich mag nicht mehr daran denken, und dann die Nacht. Ja, sie war so ruhig, wie noch nie, meinte die Schwester am morgen, außergewöhnlich. Selbst das Absaugen war nur einmal notwendig. Außergewöhnlich war jetzt auch die Krankenkasse: Wir hatten vor fünf Wochen eine Verordnung für einen Dauersensor für unseren Überwachungsmonitor Aerocheck sat816 an die Kasse geschickt und siehe da, heute wird er geliefert. Oh Wunder, diese Woche werden die Einwegsonsoren all und ich hätte deswegen wieder der Kasse erklären müssen, was passiert, wenn wir keine Hilfsmittel mehr haben. Anmerkung Dauersensor: Bei der unblutigen Überwachung vom Puls, Sauerstoffsättigung (Pulsoximetrie) […]
Wie sieht die aktuelle Lage aus? Doch erstmal einen Dank für die Unterstützung aller. Zwar hat der Oberbürgermeister Dr. Röhlinger bisher noch nicht reagiert. jenarbeit schweigt, nein das Amt schweigt nicht, sondern es schickt mir gestern ein Schreiben zu, dass ich auch im nächsten Semester, ab April 2006, weiterhin meine Lebenssicherung als Darlehen erhalte. Wie sieht die aktuelle Lage aus? Doch erstmal einen Dank für die Unterstützung aller. Zwar hat der Oberbürgermeister Dr. Röhlinger bisher noch nicht reagiert. jenarbeit schweigt, nein das Amt schweigt nicht, sondern es schickt mir gestern ein Schreiben zu, dass ich auch im nächsten Semester, ab […]
Ein Auszug aus dem Alltag gestern …: Die kleine Lady wollte gerade ins Bett, nach einer Stunde im Stuhl und da ruft mich der HomeCare ‑Service an .. Und kaum haben wir sie drei Tage daheim … muss ich schon wieder an eine Einweisung in die Klinik denken, weil die Krankenkasse beginnt rum zu zicken (Anders kann ich dies Verhalten nicht mehr bezeichnen). Zuerst erfuhr ich, dass die Kasse anfragt, wozu wir Latex-Handschuhe brauchen — okay und doch nicht, wozu bezeichnen die sich als Sachbearbeiter (im Gesundheitswesen). Nebenbei erwähnte der HomeCare ‑Service, dass die Kasse(n) jetzt wieder das sterile Wasser […]
Fieber — mal knapp vor der 41 stehen geblieben, Chemie hinein und nach Stunden gesenkt. Fieber — Kind lauwarm abgewaschen und sie an der Luft trocknen gelassen. Fieber und die Frage, warum steht das Ventil der Heizung auf vollem Durchfluss, was bedeutet eine Zimmertemperatur von mindestens 25 Grad und das bei einer Madame, die zu Hitzestau neigt und Wärme mit Unruhe verachtet. Kindergarten, es ist die zweite oder dritte Vorstellungsrunde — jetzt wird begonnen, dem Gebilde Integration eine Struktur zu geben und gleich überfällt einem selbst die Unruh: Ein neuer Kampf um Hilfsmittel beginnt damit auch. Das Thema heißt “Doppelversorgung” […]
Ja, das Amt hat sich immer noch nicht entschieden, ob sie mir mein Recht auf ALG-II gewähren. Obwohl ich letzte Woche ein Schreiben vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales erhielt, was bestätigt, dass ich als beurlaubter Student Anrecht auf die Leistungen zur Lebenssicherung habe. Gestern Abend habe ich es den Oberbürgermeister und der Stadtverwaltung gefaxt. Jetzt warte ich mal wieder auf eine Reaktion. Der OB als Vorsitzender dieser Verwaltungsmaschinerie sieht bisher zumindest keine Notwendigkeit sich dem Bürger wie meiner zu zuwenden, welcher Leistungen zum Lebensunterhalt von der Stadt braucht, um sich und seiner kleinen Madame die Existenz nicht nur zu […]
Schlecht gemahlener Kaffee, auf dieser Basis soll man einen Weblog schreiben, insbesondere auch dann, wenn man noch Teile von Bohnen zwischen die Zähne bekommt. Schlecht gemahlen ist wie: Was für eine Rolle nehme ich ein: Eigentlich beurlaubter Student. Doch diese Rolle kann ich gleich streichen, wenn ich das Kinderpflegebett neben an, im IntensivZimmer sehe. Nun, Vater oder Papa. Oh ja, das kommt meiner aktuellen Rolle näher, doch hat diese Rolle den pädagogischen Charakter verloren. Aber dazu hat sie die den Krankenpflegers erhalten. Doch möchte ich mich, darin selbst ausgebildet, nicht zu Hause als Krankenpfleger definieren. Also, ach dieses “Also”. Nun, […]
Die Sonne hatte gerade die Wolken weg geschoben und jetzt stellt sich mir die Frage, geht es nun raus oder lasse ich die kleine Madame in ihrem Therapiestuhl sitzen? Der Aufwand, sie jetzt aus dem Stuhl ins Bett zu heben, dann anzuziehen, die Absaugung und den Sauerstoff an den Rehabuggy zu basteln. Lohnt sich das? Denn dann, bevor ich die Tür öffne, erbricht das Kind wieder, muss zwischendurch mehrmals abgesaugt werden und wegen dem Erbrechen nochmal umgezogen werden. Ja und dann, wenn ich mir endlich meine paar Schichten Stoff über gezogen habe ist die Sonne verschwunden hinter der nächsten Ansammlung […]
Endlich daheim — Mittwoch, dies war der Tag der Ankunft Zuhause mit Blaulicht. Eine Reise von über 185 km aus Sachsen, der Rehaklinik, nach Thüringen. Zu Hause steht es jetzt das Intensivzimmer mit “Beatmungsbett”. Ist es etwas, worauf ich stolz sein darf? Nein, ich bin es nicht. Daheim eingetroffen nach 6 Monaten Klinik — alle Pflegeabläufe im Alltag am Kind sind wieder wie neu, auch wenn ich die kleine Lady fast allein in der Rehaklinik versorgt hatte. In den eigenen “vier Wänden”, da ist es anders. Die ambulante Intensivpflege it anders. Es gibt zum einen neue Technik, die ich kennen und […]